Das Projekt "Indikation von Krankheitserregern bei der Abwasser- und Abfallbehandlung und ihre Ausbreitung in Wasser, Boden und Luft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel, Institut für Abfalltechnik und Umweltüberwachung (IfAU) durchgeführt. Abwaesser und Abfaelle sind mit Krankheitserregern kontaminiert. Diese werden bei der Aufbereitung nur unvollstaendig eliminiert. Dies gilt besonders fuer Viren. Die Freisetzung der Krankheitserreger bzw. ihrer Indikatoren bei der Aufbereitung und Entsorgung in die Umwelt und ihr Verhalten in der Umwelt sind Schwerpunkte des Forschungsvorhabens. Die wesentliche Fragestellung: Welche Gefahren gehen von den freigesetzten Mikroorganismen fuer Menschen und Umwelt aus? Im Umkreis von biotechnischen Entsorgungsanlagen ist die Atmosphaere auf eine Entfernung von maximal 200-300 m mit Keimen belastet.
Das Projekt "Methodenvergleich in der mikrobiologischen Untersuchung natuerlicher Badegewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. In der amtlichen Badegewaesserueberwachung werden zur Zeit zum Nachweis von Faekalindikatoren Fluessigkeitsanreicherungsverfahren in Deutschland eingesetzt. Ueblich ist hierbei das 3-er MPN-Verfahren. Im Zuge der Novellierung der EG-Badegewaesser-Richtlinie sollen auch die mikrobiologischen Untersuchungsverfahren festgeschrieben werden. Als Alternativverfahren zur Membranfiltration wird ein Mikrotiterplattenverfahren empfohlen. Dieses soll waehrend einer Badesaison mit dem augenblicklich angewendeten Verfahren verglichen werden.
Das Projekt "Mikrobielle Antagonismen im Trinkwasserbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 06 Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, Werkstoffwissenschaften, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Hygiene durchgeführt. Der Einfluss der autochthonen Mikroflora des Trinkwassers auf die Ueberlebensfaehigkeit und den Nachweis von Faekalindikatoren wird untersucht. Dabei steht die Trinkwasseraufbereitung, insbesondere die Aktivkohlefiltration im Vordergrund.