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Umweltbewusstsein als Entscheidungsgroesse bei der Verkehrsmittelwahl in der Region Rhein-Neckar

Das Projekt "Umweltbewusstsein als Entscheidungsgroesse bei der Verkehrsmittelwahl in der Region Rhein-Neckar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die umfassende Analyse der Einflussfaktoren fuer die Verkehrsmittelwahl im Personenverkehr. Die Einflussgroessen werden in bezug auf die verschiedenen Fahrtzwecke vergleichend untersucht. Neben den klassischen Entscheidungsgroessen 'Kosten', 'Zeit' und ,Komfort' soll ein besonderer Schwerpunkt auf der Einflussgroesse 'Umweltbewusstsein' liegen. Das Umweltbewusstsein bezieht sich auf die subjektiv angenommene Umweltvertraeglichkeit der einzelnen Verkehrsmittel. Bisher regelt der Markt die Verkehrsmittelwahl umweltpolitisch nicht befriedigend; daher sind Massnahmen zu identifizieren, um die Wahlentscheidung zu beeinflussen. Hier werden insbesondere die externen Kosten des Verkehrs zur Festlegung geeigneter oekonomischer Massnahmen einbezogen. Um den fairen Wettbewerb zwischen den einzelnen Verkehrsmittelalternativen zu gewaehrleisten und gleichzeitig einen oekonomischen Anreiz fuer umweltgerechtes Verhalten zu setzen, muessen die externen Kosten der Benutzung der Verkehrsmittel in den Preisen beruecksichtigt werden. Hierzu werden beispielhaft die externen Kosten in der Region Rhein-Neckar abgeschaetzt.

Theoriebasierte Intervention zur Förderung einer umweltverantwortlichen Verkehrsmittelwahl

Das Projekt "Theoriebasierte Intervention zur Förderung einer umweltverantwortlichen Verkehrsmittelwahl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Psychologie, Abteilung für Umweltpsychologie durchgeführt. Das beantragte Projekt verfolgt das Ziel der Entwicklung effektiver theoriebasierter Interventionsstrategien im gesellschaftlich bedeutsamen Bereich der Förderung von umweltschonenden Verhaltensweisen. Dies erfolgt im Sinne einer Integration der Interventions- und Modellforschung im Bereich der Erklärung und Förderung umweltrelevanten Verhaltens. Es wird die im Bereich der Interventionsforschung als effizient erachtete Technik der Selbstverpflichtung theoretisch auf ein auf Schwartz (1977; Schwartz und Howard, 1981) zurückgehendes Norm-Aktivations-Modell bezogen, dessen zentrales Konstrukt 'persönliche Norm' derzeit eine starke Berücksichtigung bei der Erklärung umweltbewussten Verhaltens erfährt. Die aktuelle Diskussion um die Bedeutung von Gewohnheiten aufgreifend, wird das Modell entsprechend erweitert. Als Untersuchungskontext wird das alltägliche Mobilitätsverhalten von Personen gewählt, da die zunehmende private Pkw-Nutzung als eine der wesentlichen Ursachen globaler Umweltveränderungen anzusehen ist. Im Fokus der Analyse steht das Wahlverhalten zwischen Pkw und Öffentlichen Verkehrsmitteln für die tägliche Fahrt zur Arbeit/Ausbildung. Im Rahmen eines großangelegten Feldexperimentes werden zwei Interventionstechniken zur Förderung einer ökologischen Verkehrsmittelwahl eingesetzt: Das Einholen einer Selbstverpflichtung (Commitment), und eine 'Habiterschütterung' durch Einführen eines zeitlich begrenzten Freitickets. Außerdem erfolgt eine Kombination beider Techniken. Es wird ein Viergruppenplan mit drei Experimental- (Norm-Intervention, Habit-Intervention, kombinierte Intervention) und einer Kontrollgruppe mit insgesamt 4x80 ProbandInnen realisiert. Das Wahlverhalten wird mittels eines in Vorstudien bereits erprobten selbstentwickelten, an KONTIV angelehnten Verfahrens über einen Zeitraum von 8 Wochen erhoben, zuzüglich einer im 30-Wochen-Abstand erfolgenden Nacherhebung; gleichzeitig werden zu vier Messzeitpunkten potenziell vermittelnde Variablen (zentrale Konstrukte eines modifizierten Norm-Aktivations-Modells sowie Pkw-Habits) per Fragebogen erhoben. In der Auswertung wird einerseits geprüft, inwiefern die entwickelten Techniken und eine Kombination kurz- und langfristige Effekte zeigen. Außerdem soll im Sinne einer theoriegeleiteten Evaluation (Rossi & Freeman, 1989) geprüft werden, wie die Interventionen auf die Modellkonstrukte wirken (Prüfung von 'Aktionshypothesen' durch Profilanalysen), und ob Verhaltensveränderungen durch Modellkonstrukte vermittelt werden (pfadanalytische Prüfung von 'Kausalhypothesen'). Hierdurch können wichtige Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Interventionsformen gewonnen werden.

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