Das Projekt "Nachhaltige Ernährung und Vermeidung von Lebensmittelverlusten in Kantinen (Kantinenprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, iSuN - Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Die Bedeutung der Außer-Haus-Gastronomie wächst. Wobei in Kantinen die Herausforderung besonders groß ist, das Speisenangebot an die steigenden Ansprüche der Kunden anzupassen und die Mengen so zu planen, dass ausreichend Speisen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist es erforderlich die Lebensmittelabfälle so gering wie möglich zu halten und insbesondere bei kleinen Kantinen, die Rentabilität zu wahren. Unter diesen Voraussetzungen findet die Thematik einer nachhaltigen Ernährung in vielen Kantinen nur selten Einzug. Das Praxisprojekt setzt genau an diesem Punkt an, insbesondere in den Kantinen des LANUV und des MKULNV. Ziel ist es die Kantinenbetreiber und - Mitarbeiter in erster Linie durch einen partizipativen Ansatz für die Themen der nachhaltigen Ernährung und Vermeidung von Lebensmittelverlusten zu sensibilisieren und ein nachhaltiges Denken und Wirtschaften im Kantinenbetrieb zu fördern. Neben Workshops und Beratungsmaßnahmen, werden zielgruppenspezifische Onlinebefragungen zur Erfassung der für die Kundinnen und Kunden relevanten Eigenschaften bei der Essenswahl in den Kantinen der LANUV-Standorte Essen, Düsseldorf und Recklinghausen durchgeführt (inkl. Choice-Experiment). Die Auswertung der Befragung mittels quantitativer Methoden (Faktor- und Clusteranalyse) führt zur Abschätzung der Relevanz unterschiedlicher Produkt- (Nährwert, Geschmack, Preis, etc.) und Prozessattribute (saisonal, regional, Fair Trade, Bio, etc.) und deren Einfluss auf die Entscheidung für ein Gericht sowie die möglicherweise entstehenden Tellerreste. Ein weiteres Ziel ist die Bestimmung des Einflusses durch externe Faktoren wie Zeitbudget, Geräuschpegel und soziale Faktoren (Begleiter beim Essen) auf die Auswahlentscheidung und das Essverhalten.
Die Kooperation mit der Fachhochschule Münster ermöglicht dabei wissenschaftliche Entwicklungen und die Übertragung der Erkenntnisse aus dem Projekt NAHGAST des iSuN. Die TU Berlin ist in dem Prozess für die wissenschaftliche Aufbereitung und die statistische Auswertung der Befragungen zuständig. Die Ergebnisse sollen bei der Planung und Ausschreibung der Kantine im LANUV-Neubau in Duisburg herangezogen werden, um auf die Wünsche der Beschäftigten besser eingehen zu können.
Das Projekt "Geotracebility fair trade (GEO FAIR TRADE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chambre de Commerce et d'industrie du Gers durchgeführt. Objective: Fair Trade is an activity area where CSOs play a key role. Fair Trade is also an activity area promoting the best social, economic and environmental practices of sustainable development. Unfortunately CSOs do not have the means to develop concerted strategies in Research and Technology Development. Their short term concerns often prevent them to have the necessary hindsight. The main objective of the Geo Fair Trade project is to bring together Fair Trade CSOs and RTD performers. Discussions with the principle Fair Trade stakeholders and actors have shown that their basic needs to win new markets and new consummers are Transparency and Traceability. Taking advantage of the results obtained in two FP5 and FP6 research projects, the CCI Gers and its partners CRA-W and CIRAD, together with six Fair Trade CSOs, have defined the main objectives of the project whose: - To select sustainable development indicators with a spatial component and related to the three dimensions of Fair Trade (social, economic and environmental) - To adapt the Geo-traceability Integrated System, set-up in the previous research projects, enabling finding and browsing of all relevant information corresponding to the needs of Fair Trade actors - To validate this approach with five case studies chosen by the CSOs - To develop training and educative tools to disseminate this approach. The Geo Fair Trade project is based on a permanent communication between the RTD performers and the CSOs, who will participate in all scheduled progress meetings, to validate the results or to reorientate the Research and Technology Development activities. The final expected result is a reference framework built on the sustainable development geo-indicators that can be used in all the traceability systems already implemented in Fair Trade. This reference framework will improve the certification of the best practices implemented by the Fair Trade actors.