Für lineare und rotatorische Bewegungen sind verschiedene Antriebstechnologien verfügbar, deren wirtschaftlicher Einsatz von Faktoren wie Investitions- und Betriebskosten abhängt. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen des Klimawandels gewinnt die Energieeffizienz darüber hinaus aus ökologischer Perspektive an Bedeutung. Hydraulische und Pneumatische Aktoren, in der Gesamtheit als fluidtechnische Antriebe bezeichnet, sind weitverbreitet und setzen große Mengen Energie um. Anzahl und Nutzung hydraulischer und pneumatischer Antriebssysteme sowie ihr Energieumsatz in Deutschland sind bislang nicht bekannt. Die Studie analysiert Verbreitung und Nutzung fluidtechnischer Antriebe und liefert eine Einschätzung des deutschlandweiten Energiebedarfs für die drei Bereiche Drucklufttechnik, Mobilhydraulik und Stationärhydraulik. Mit der Entwicklung immer leistungsfähigerer mechanischer Aktoren stellt sich die Frage in welchen Applikationen und unter welchen Randbedingungen ein Ersatz von Hydraulik- und Pneumatikaktoren durch elektrisch-mechanische Aktoren technisch möglich und energetisch vorteilhaft sein könnte. Die Studie analysiert die Nutzung der Technologien nach Wirtschaftsbereichen aus Literatur- und Wirtschaftsdaten und nimmt eine Schätzung des Energiebedarfs für stationäre und mobile Hydraulikanwendungen sowie für die Drucklufttechnik und die pneumatische Antriebstechnik als Teilgebiet für den Bilanzraum Deutschland vor. Aufbauend darauf stellt die Technologiestudie Einsparpotentiale in den Bereichen Steuerungs- und Regelungstechnik, Technologieupdate und -substitution vor und analysiert darauf aufbauend energetisch wichtige Industrieanwendungen auf ihr Einsparpotential. Die Ergebnisse zeigen erhebliche Einsparpotentiale, für deren Umsetzung Maßnamenvorschläge entwickelt werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Sensoren und Aktoren in der Abwassertechnik (SAAT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Institut für Mechanik und Regelungstechnik und Zentrum für Sensorsysteme durchgeführt. Wegen der gestiegenen Anforderungen an die Automatisierung von Klaeranlagen aufgrund weitergehender Abwasserreinigungsverfahren wurden mit Hilfe der digitalen Simulation die von der Verfahrenstechnik gestellten Anforderungen an die Sensoren, Aktoren und Automatisierungssysteme formuliert. Hierzu sind bisher Untersuchungen ueber die Leistungsfaehigkeit verschiedener mathematischer Modelle des Abwasserreinigungsprozesses gemacht worden. Es fehlen noch validierte Ansaetze zur Beruecksichtigung verschiedener Beckengeometrien und unterschiedlicher Verfahrensvarianten. Parallel dazu wurde eine systematische Analyse der auf dem Markt angebotenen Aktoren und Sensoren durchgefuehrt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei den Prozessanalysatoren. Bei diesen Geraeten handelt es sich um komplexe Multisensorsysteme, die bei einer angestrebten Einbindung in ein Automatisierungskonzept fuer den Reinigungsprozess eine hohe Verfuegbarkeit und Betriebssicherheit aufweisen muessen. Um dieses zu erreichen, muss neben dem Einsatz zuverlaessiger Geraetekomponenten das Wartungspersonal durch eine strukturierte Bedienoberflaeche des Geraetes und geraetespezifische Diagnosefunktionen unterstuetzt werden. Bisherige Untersuchungen wurden dazu an einem kontinuierlich arbeitenden BSB-Messgeraet durchgefuehrt. Zur Steigerung der Verfuegbarkeit solcher Geraete und zur Unterstuetzung des Bedienungspersonals wird vorgeschlagen, ein Fehlerdiagnosesystem zu entwickeln und zu erproben. Zur realistischen Beurteilung der Sensoren, Aktoren und Automatisierungseinrichtungen wurde der Erfahrungsaustausch mit Anlagenbetreibern und Betriebsmannschaften vor Ort auf den Anlagen fortgesetzt.
Das Projekt "Ammoniakemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Erarbeiten, Aktualisieren und Erhalten der Fachkompetenz zur Beurteilung der Ammoniakemissionen aus der schweizerischen Landwirtschaft und Moeglichkeiten zu deren Verminderung. Laufende Aktualisierung der Emissionsfaktoren im Stall-, Lagerungs- und Feldbereich fuer die wichtigsten Nutztierarten und -kategorien.