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Viertwärmster Winter in Deutschland seit Messbeginn im Jahr 1881

Der Deutsche Wetterdienst meldet, dass das Deutschlandwetter im Winter 2013/14 extrem mild, erheblich zu trocken, kaum Schnee, aber viel Sonne. Die Durchschnittstemperatur der drei Wintermonate Dezember, Januar und Februar lag mit 3,3 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad höher als das Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961-1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981-2010 betrug die Abweichung +2,3 Grad. Damit ist dieser Winter der viertmildeste seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. Nur im letzten Januardrittel herrschte im Norden und Osten für fast zwei Wochen Frostwetter. Bertsdorf-Hörnitz in der Oberlausitz meldete dabei mit -19,8°C den bundesweit niedrigsten Wert. Im Westen und Süden Deutschlands zeigte sich der Winter dagegen praktisch überhaupt nicht. So sank das Quecksilber in Frankfurt-Westend nicht tiefer als -0,8°C und in Köln-Stammheim wurde nur eine einzige Frostnacht gezählt. Häufige Südwinde führten am Alpennordrand immer wieder zu Föhn. Dabei stieg die Temperatur am 25. Dezember in Piding, nordöstlich von Bad Reichenhall, auf 19,3°C und am 15. Februar in München-Stadt sogar auf 19,4°C.

Elektroaltgeräte richtig entsorgen: Sie gehören nicht in den Hausmüll - Am 14. Oktober ist „International E-Waste Day“

Jährlich fallen in Deutschland etwa zwei Millionen Tonnen Elektroaltgeräte an. Aber nur knapp die Hälfte davon wird ordnungsgemäß gesammelt oder umweltgerecht recycelt und entsorgt. Viele der ausgedienten Altgeräte schaffen es also leider nicht bis zum korrekten Entsorgungsweg. Eher liegen sie vergessen in Schubladen, lagern in Garagen. Kleinere Geräte landen sogar zum Teil fälschlicherweise in der Restmülltonne. Demgegenüber ist der Absatz von Elektro- und Elektronikgeräten in den vergangenen Jahren stark gestiegen und die Tendenz zur Entwicklung von immer neuen Geräten mit kürzerer Lebensdauer nimmt weiter zu. Entsprechend steigt das Aufkommen an ausrangierten Elektro- und Elektronikgeräten weiter an. Elektrogeräte enthalten wertvolle Rohstoffe wie Kupfer oder Gold, aber auch Schadstoffe, die zum Schutz von Mensch und Umwelt ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Deshalb gehört Elektroschrott nicht in den Hausmüll, sondern muss getrennt erfasst werden. In Berlin können Bürgerinnen und Bürger ausgediente Elektrogeräte kostenlos auf den 14 Recyclinghöfen der BSR oder im Rahmen der BSR-Kieztage abgeben. Auch im Handel ist eine kostenfreie Rückgabe möglich, wenn die Verkaufsfläche für Elektrogeräte größer als 400 Quadratmeter ist. Im Lebensmittelhandel (Supermärkte, Discounter und Drogeriemärkte) muss die Gesamtverkaufsfläche mindestens 800 Quadratmeter betragen und es müssen mehrmals im Kalenderjahr oder dauerhaft Elektro- und Elektronikgeräte angeboten werden. Hier dürfen kleine Altgeräte (z. B. Fön, Toaster, Telefon) mit einer maximalen Kantenlänge von 25 Zentimeter in haushaltüblicher Menge (fünf Stück) abgegeben werden. Bei größeren Altgeräten (z. B. Waschmaschine oder Fernseher) ist die Rückgabe im Handel nur bei einem gleichzeitigen Neukauf eines Geräts der gleichen Art möglich. Um die Lebensdauer von Produkten im Sinne des Ressourcenschutzes zu verlängern, sollte vor dem Entsorgen allerdings geprüft werden, ob sich vielleicht eher eine Reparatur lohnt. Falls sich ein Gerät nicht mehr reparieren lässt und ersetzt werden muss, ist der Kauf eines Gebrauchtgerätes eine nachhaltige Option. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt engagiert sich im Rahmen ihrer Re-Use Berlin Initiative seit 2018 für die Wiederverwendung von Gebrauchtwaren in der Stadt und arbeitet mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern zusammen. Der „International E-Waste Day“ wurde vom WEEE Forum 2018 ins Leben gerufen um die Öffentlichkeit für den richtigen Umgang – der getrennten Erfassung und dem umweltgerechten Recycling – mit Elektro-Schrott zu sensibilisieren. Weitere Informationen: www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/kreislaufwirtschaft/service/privathaushalte/elektroaltgeraete/ https://weee-forum.org/iewd-about/ Informationen zu Reparaturmöglichkeiten in Berlin: www.reparieren.berlin Aktuelle Karte aller Re-Use Zentren in Berlin: https://www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/kreislaufwirtschaft/projekte/re-use-berlin/initiative/ www.berlin.de/re-use Informationen zur Entsorgung von Elektroaltgeräten in Berlin: https://e-schrott-entsorgen.org/ www.bsr.de/kieztag www.bsr.de/elektrogeraete (https://www.bsr.de/elektrogeraete-20292.php)

'Ökofilmtour 2007' - Festival des Umwelt- und Naturfilms

Das Projekt "'Ökofilmtour 2007' - Festival des Umwelt- und Naturfilms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Vorhaben umfasste den Zeitraum vom 01. September 2006 bis zum 31. August 2007 und wurde bis zum 30.11.2007 verlängert. Die ökofilmtour beförderte modellhaft den Wettbewerb der Umwelt- und Naturfilme aller Genres sowie den Erfahrungsaustausch zwischen den Filmemachern bundesweit in Verbin-dung mit der Erprobung ihrer Wirksamkeit für die Umweltbildung an 38 Festivalorten. Eine Fachjury er-mittelte aus den nominierten Filmen in vier Kategorien die Preise: für die beste künstlerische und die beste journalistische Leistung, den besten Natur- und den besten Kinder- und Jugendfilm. Die beiden letzteren wurden erstmalig von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg und der der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam mit je 5.000 Ç dotiert. Gleichzeitig wurde die innovative Grundidee der Begegnung zwischen den Filmemachern, Medienfachleuten, Pädagogen, Wissenschaftlern, Umweltengagierten und einem interessierten Publikum gestaltet. Zu den jeweiligen Themen wurden Expertengesprä-che mit Filmemachern, Politikern, Wissenschaftlern, Natur- und Umweltschützern usw. organisiert. Die Zuschauer konnten über einen Publikumspreis abstimmen. In allen Orten fanden Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche statt. Durch die Entwicklung eines eigenständigen Festivals gelang es nun, dieses Netzwerk zu erhalten und von 25 auf 38 Festivalorte zu vergrößern. In der monatlichen Veranstaltungsreihe: 'Das ÖKO-Filmgespräch', künftig 'Kino unterm Sonnendach', wurde das Vorhaben ganzjährig fortgesetzt. Fazit: Die 'ökofilmtour 2007' hat als neues Festival des Umwelt- und Naturfilms bundesweit bei den Filmschaffenden einen großen Bekanntheitsgrad gewonnen, was sich schon bei den Einreichungen für 2008 deutlich zeigte. Durch diesen Wettbewerb und den Erfahrungsaustausch mit den Zuschauern werden den Filmemachern im Hinblick auf die Zukunftsthemen sowie für die Förderung von journalistischem Mut und investigativem Einsatz bei Recherchen im Umwelt- und Naturschutz wichtige Impulse vermittelt. Die zukünftige Förderung der 'ökofilmtour' wurde bereits erneut vom MLUV und der Stiftung Natur-SchutzFonds Brandenburg bewilligt sowie von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bil-dung in Aussicht gestellt. Umweltminister Dr. Woidke übernahm wieder die Schirmherrschaft und Veranstalter in mehr als 40 künftigen Festivalorten haben sich bereits angemeldet. Für die weitere Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina nahm FÖN mit einer Filmaufführung am 1. Energiesymposium teil und stellten Kontakte zum Solarzentrum e.V. Frankfurt (Oder) her. Durch Teilnahme am Festival soll künftig das Bemühen der Stadt Frankfurt (Oder) um den Titel 'Solarstadt' unterstützt werden. Die Förderung des Festivals hat wesentlich dazu beigetragen, dass die ÖKOMEDIA-Tradition als eigenständiges Festival des Umwelt- und Naturfilms in Brandenburg nicht nur bewahrt werden konnte, sondern dass durch die innovativen Ideen, die diese Förderung verlangte, das

Wetterwirkung auf gesunde und kranke Menschen

Das Projekt "Wetterwirkung auf gesunde und kranke Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie durchgeführt. 1) Sammlung taeglicher Befindensangaben von ca. 2500 Personen aus Muenchen. Auswertung auf Zusammenhaenge mit Wetterdaten einschliesslich luftelektrischer Messwerte, sowie mit Pegelschwankungen luftverunreinigender Stoffe. 2) Auswertung einer aehnlich 1) angelegten Befindensbefragung in Zuerich. 3) Auswertung von Einsatzberichten aerztlicher Notdienste in Muenchen, Hamburg und Berlin auf Zusammenhaenge mit den unter 1) genannten Umwelteinfluessen. 4) Nachpruefung des angeblichen Zusammenhangs der Serotoninausscheidung im menschlichen Harn mit Foehnwetterlagen.

Klima- und Waldgeschichte; Pollenanalytische Untersuchungen in den Bayerischen Alpen (Werdenfelser Land)

Das Projekt "Klima- und Waldgeschichte; Pollenanalytische Untersuchungen in den Bayerischen Alpen (Werdenfelser Land)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. 1. Lichte Kiefernwälder blieben im Werdenfelser Land auf Extremstandorten seit dem Spätglazial über einen Zeitraum von über 13.000 Jahren bis heute bestehen. Dies ist ein Indiz für die Stabilität der Vegetation gegenüber geringfügigen Veränderungen der Klimaverhältnisse. Das häufige Auftreten von föhnigen Wetterlagen ist die wichtigste Ursache für den hohen Anteil des Kiefernwaldes an der Waldzusammensetzung dieser Region. 2. An den Hängen in rund 1200m Höhe stand mindestens seit 5000 Jahren ein Fichten-Tannenwald, in dem die Fichte von Anfang an dominierte. 3. In Tallage, am Alpenrand auf ca. 600 m Höhe, stand ca. seit der Zeitenwende bis in die frühe Neuzeit ein Buchen-Fichtenwald, in dem die Buche etwas stärker vertreten war als die Fichte. 4. Die Buchenausbreitung in Tallage begann um 1000 v. Chr. während einer klimatischen Trockenphase, alsodeutlich später als in den umliegenden Regionen Süddeutschlands. 5. In einer der untersuchten Moorstratigraphien fanden sich Hinweise auf eine Abtrocknungsphase. Sie setzte um 3000 v. Chr. ein und dauerte bis ca. 250 n. Chr. Sie ist im Zusammenhang mit einer klimatischen Trockenphase zwischen 3000 v. Chr. und 1500 v. Chr. zu sehen, die für den nördlichen Alpenrand belegt ist. Auf die Waldzusammensetzung hatte die Trockenphase dagegen keinen prägenden Einfluß. 6. Spätestens ab ca. 400 n. Chr. entwickelten sich großflächige Rohhumusdecken in Kammlagen oberhalb 1800 m als Folge von Holznutzung und Waldweidebetrieb seit der Bronzezeit.

Erstellung einer Datenbank zum Fallwildaufkommen im Burgenland

Das Projekt "Erstellung einer Datenbank zum Fallwildaufkommen im Burgenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Knauth durchgeführt. Verkehrswege und deren Aus- und Neubau stellen eine ernstzunehmende Lebensraumzerschneidung für viele Wildarten dar. Steigende Wilddichten und wachsendes Verkehrsaufkommen erhöhen zunehmend die Interaktionen zwischen Verkehrsteilnehmern und Wildtieren. Sowohl großräumige Wanderungsbewegungen als auch lokale Austauschachsen zwischen Äsungs- und Einstandsflächen können somit in ihrer Quantität zu Konflikten im Straßenverkehr führen. Von 1995 bis 2003 liegen für die höherrangigen Straßen des Burgenlandes 37.617 Datensätze zu Unfällen mit Sachschaden vor. Davon entfallen auf Unfälle mit Wildtieren 23.831 Berichte (ca. 63,5 Prozent ). Das Ziel des Projektes ist die Erstellung einer Datenbank des durch Verkehrswege verursachten Fallwildaufkommens (Schalenwild) im Burgenland. Erhoben werden die Daten der Jahre 2002, 2003 und 2004 aus den polizeilichen Vorfallenheitsberichten der Bezirkshauptmannschaften Neusiedel/See, Eisenstadt, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf. Ein Datensatz beinhaltet die getötete oder verletzte Tierart (Reh-, Schwarz- od. Rotwild), den Zeitpunkt (Datum, Uhrzeit) und die Lage (Gemeinde, Straße, km-Marke) des Unfalls sowie vorherrschende Lichtverhältnisse und Witterung. Diese Erhebung von Grunddaten kann in weiterer Folge zu einer Festlegung von Unfallschwerpunkten mit Vorschlägen zur Verhinderung von Wildunfällen führen.

Modellhafte energetische Sanierungsplanung einer typischen Nachkriegskirche

Das Projekt "Modellhafte energetische Sanierungsplanung einer typischen Nachkriegskirche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kath. Pfarramt Gräfendorf durchgeführt. Das Kirchengebäude wurde 1966 errichtet, ist als moderne Kirche zu sehen und verfügt über ca. 300 Sitzplätze. Aus Kostengründen werden an kalten Wintertagen die Gottesdienste in einem Gemeinderaum abgehalten, da die klimatischen Verhältnisse in der Kirche schlecht und die Heizkosten zu hoch sind. Die am weitesten gehenden Überlegungen schlugen den Abbruch der gesamten Kirche und als Ersatz eine neue Kapelle vor. Die Kirchengemeinde will ihre Kirche in der jetzigen Form jedoch behalten und die derzeitigen Probleme lösen: - Die massiven Wände fungieren als Kältespeicher. In der kalten Jahreszeit ist das Gebäude zu ca. 90% unbeheizt. Die restlichen 10% der Nutzung wird mit hohen Spitzenlasten gegen die dann ausgekühlten Wände geheizt. - Die sehr uneffizienten Luftheizung (Luftleistung 12.000 m3/h) hat einen hohen Energieverbrauch, große Wärmeverluste im Transport und Verstaubungsprobleme bis hin zu Verschwärzung. - kalte Fallwinde, die die Orgel verstimmt und ein unangenehmes Raumklima abgibt. - Das Dach ist derzeit mit 2cm Wärmedämmung versehen, die Lichtbänder sind einfach verglast. - Derzeit wird die Wärme mit einem 200 kW Ölkessel bereitgestellt (Jahresverbrauch ca. 7.000-12.000 Liter, je nach Nutzungsgrad) Die Kirche soll außen (Wand, Dach, Fenster) gedämmt werden, dadurch kann die Wand verstärkt Wärme speichern. Als Wärmequelle soll weitgehend regenerative, bzw. solare Energie verwendet werden. Die Luftheizung soll durch eine schnell reagierende Kapillarwandheizung ersetzt werden. Über eine Lüftung soll die relative Luftfeuchte im Kirchengebäude beeinflusst werden. Die hohen Energieverbrauchskosten müssen soweit abgesenkt werden, dass Betriebskosten einer Kirche kein Abbruchsargument mehr sind und Kirchengemeinde langfristig den Unterhalt sichern kann. Des weiteren sollen Instandsetzungsintervalle so weit möglich verlängert werden. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung mit ca. 400 m3 Leistung pro Stunde wird zur Luftwechsel- und zur Luftfeuchtigkeitssteuerung eingesetzt. Fazit: Ziel ist, für die temporäre Nutzung von Versammlungsräumen und Kirchen eine möglichst hohe Einbindung solarer Energien zu entwickeln, die bei zeitweisen Nutzungen durch gespeicherte Energiemengen bereitgestellt werden, mit dem Ziel, interne Wärmegewinne zu nutzen und in Einzelfällen evtl. über Wandheizflächen Kühlleistungen erbringen zu können. Dies mit bauphysikalisch ausgeglichener Gebäudehülle und Nutzung des Gebäudes als Energiespeicher. Die o.g. vorbildliche Umrüstung einer Nachkriegskirche zu einer zukunftsfähigen Solarkirche ist wegweisend und aus wirtschaftlichen und umweltrelevanten Überlegungen geboten. Die Kirche in Gräfendorf soll dazu als Pilotobjekt dienen und gangbare Wege aufzeigen.

ROM Rheintal Ozon Studie im MAP

Das Projekt "ROM Rheintal Ozon Studie im MAP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Im oesterreichischen Rheintal liegen zahlreiche dicht besiedelte Gebiete. Emissionen von Industrie und Verkehr beeintraechtigen die Luftqualitaet dieses Siedlungsraumes. Die Verduennung und der Transport der freigesetzten Schadstoffe werden wesentlich von den Wind- und Temperaturverhaeltnissen in der Talatmosphaere bestimmt. Hohe Konzentrationen an Ozon, welches in den bodennaechsten Luftschichten durch Umwandlung der anthropogenen Luftbeimengungen unter Sonneneinstrahlung vermehrt gebildet wird, stellen hier eine besondere Belastung dar. Werden Ozonspitzen ueblicherweise an sonnigen Sommertagen erreicht, so werden im Rheintal auch bei Suedfoehn haeufig erhoehte Ozonkonzentrationen gemessen. Foehnlagen haben allgemein eine deutliche Wirkung auf die Luftverschmutzung. Greift der Foehn bis zum Boden durch, so kann das zu einer raschen Saeuberung der Luft in einem Teil des Tales fuehren. In anderen Faellen stammt die Foehnluft jedoch wiederum aus sehr ozonreichen Gebieten. Diese Wechselwirkung zwischen der Foehnluft und der Luft im Tal variiert raeumlich und zeitlich stark. MAP befasst sich unter anderem mit dieser Instationaritaet des Foehns. In dem Projekt ROM werden Ozonmessungen verwendet, um diese Luftmassen unterschiedlicher Herkunft und Zusammensetzung zu unterscheiden. Hierfuer werden bei Foehnlagen der Verlauf von Temperatur, Feuchte, Wind und Ozon mit der Hoehe mit einem Fesselballon, einem Akustikradar und einem Messgeraet an der Gondel einer Seilbahn vermessen. Mit Computersimulationen mit dem mesoskaligen Prognosemodell MM5 werden die beobachteten Strukturen nachgebildet und die aus den Messungen gewonnenen Erkenntnisse durch dynamische Prozesse begruendet.

Teilprojekt: Untersuchungen zum Einfluss des Klimawandels in den Alpen mittels Höhengradienten - Komplettierung der Gradienten und Vernetzung der alpinen Gärten in Europa

Das Projekt "Teilprojekt: Untersuchungen zum Einfluss des Klimawandels in den Alpen mittels Höhengradienten - Komplettierung der Gradienten und Vernetzung der alpinen Gärten in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Fachgebiet für Ökoklimatologie durchgeführt. An die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) angegliedert wurde im Projekt KLIMAGRAD I erfolgreich ein Klimastationen- / Höhengradienten-Messnetz im alpinen und montanen Bereich von Garmisch-Partenkirchen aus bis zum Schachen und auf dem Zugspitzplatt installiert, das als Kristallisationspunkt für Forschungsinitiativen im Bereich Biosphäre / Auswirkungen des Klimawandels diente. Im Folgeprojekt KLIMAGRAD II werden höhenabhängige Vegetationsänderungen in der montanen-subalpinen bzw. subalpinen bis subnivalen Stufe sowie intra-annuelle Zuwachsveränderungen für weitere Baumarten erfasst, neue Möglichkeiten des Monitorings der Waldbrandgefahr im alpinen Gelände angewendet sowie die internationale Kooperation im Netzwerk der alpinen botanischen phänologischen Gärten - auch in Zusammenarbeit mit dem Virtuellen Alpenobservatorium (VAO) - gefestigt und ausgebaut. Im Projekt werden von der Technische Universität München die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf Phänologie und Zuwachs verschiedener Baumarten in der montanen und subalpinen Vegetation untersucht. Ein höhenabhängiges Monitoring im Klimastationen- / Höhengradienten-Messnetz erlaubt hier den Raum-für-Zeit Ansatz, um die Sensitivität der Vegetationsperiode und Zuwachsperiode auf Witterung und Klima detailliert zu untersuchen. Mit der Etablierung neuer Methoden des Brennstofffeuchte-Monitoring im Alpenraum kann der Zusammenhang zwischen Höhenlage, gebirgsmeteorologischen Effekten wie Inversion und Föhn, und der für die Waldbrandgefahr wichtigen Feuchtigkeit möglicher Brennmaterialien erfasst werden und letztlich Waldbrandgefahrenindices und Warnungen lokal verbessert und ergänzt werden. Die Partner der Universität Augsburg studieren in ihrem höhenabhängigen Monitoring die Auswirkungen des globalen Klimawandels und anthropogener Einflüsse auf die Vegetation des Zugspitzplatts mit dem speziellen Fokus auf Wandertourismus und Schafbeweidung. Der Botanische Garten München-Nymphenburg wird die Zusammenarbeit in den alpinen botanischen phänologischen Gärten intensivieren und erste Daten in Zusammenhang auf Temperatur- und Witterungseinfluss auswerten. Durch die intensive interdisziplinäre Integration von Studenten (TUM Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement, Landschaftspflege, Umweltingenieurwesen, Universität Augsburg Geographie, LMU Biologie) mit Seminar- und Abschlussarbeiten wird die Basis für einen KLIMA-INDIKATOR Report Werdenfelser Land geschaffen. Dieser Bericht soll regional die Folgen des Klimawandels für Umweltsysteme aufzeigen.

Bioklimatische Bedingungen und Luftverunreinigung, bezogen auf die menschliche Gesundheit (Cardiovascular and respiratory diseases), in Heraklion, Kreta

Das Projekt "Bioklimatische Bedingungen und Luftverunreinigung, bezogen auf die menschliche Gesundheit (Cardiovascular and respiratory diseases), in Heraklion, Kreta" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Meteorologisches Institut, Professur für Meteorologie und Klimatologie durchgeführt. The objective of the research program is to examine the impacts of bioclimatic conditions and air pollution in cardiovascular and respiratory diseases, in Crete. The island of Crete is a suitable region focused on, since air pollution (mainly particulate matter from Saharan dust episodes) is apparent in the larger cities (pilot study in Heraklio city) and the geomorphology of the island is responsible for the emergence of extreme weather conditions. The Cretan mountains are orientated perpendicularly to the southern air mass flow, generating the so-called Föhn winds. Coming down from the lee of the mountains, these dry, hot winds can have an abrupt effect on prevailing bioclimatic conditions, which are represented by thermal bioclimatic indices, such as among others the Physiologically Equivalent Temperature (PET) based on the energy balance models of the human body. The thermal index PET can use hourly values of air temperature, relative humidity, wind speed and total solar radiation, and represents in a very good degree the bioclimatic regime of a region. The estimation of PET is succeeded by the application of a specific program (RayMan), developed and continuously improved by a research team in the Meteorological Institute of the University of Freiburg, Germany and is used widely for the assessment of the thermal environment. The collaboration with the German researchers will result in transferring the expertise knowledge regarding the thermal indices in an urban environment, such as the city of Heraklio, Crete, which very frequently faces extreme bioclimatic conditions combined with intense air pollution episodes (Saharan dust) affecting the human health.

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