Berichtsjahr: 2022 Adresse: Talstr. 37 76646 Bruchsal Bundesland: Baden-Württemberg Flusseinzugsgebiet: Donau Betreiber: Herr Schleier Haupttätigkeit: Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten
Auf der Grundlage von § 52 Abs. 2a i. V. m. §§ 55, 56, 57a und 57b BBergG und in Verbindung mit § 1 Nr. 1 b) UVp-V Bergbau sowie den §§ 72 bis 78 VwVfG wird der obligatorische Rahmenbetriebsplan vom April 2014, einschließlich seiner Änderungen und Ergänzungen, zum Vorhaben "Bergwerk Hammerunterwiesenthal" der GEOMIN- Erzgebirgische Kalkwerke GmbH, im Folgenden Bergbauunternehmer (BU) genannt, zugelassen. Die Zulassung umfasst insbesondere: - Waldumwandlung auf einer Vorhabenfläche von insgesamt 10,5 ha, - die Gewinnung von Kalksteinen bzw. Marmor im Tagebau unter Einsatz von Bohr- und Sprengmitteln sowie mobiler Gewinnungswerke auf einer Abbaufläche von 10,0 ha und einer Abbauteufe bis zu 775 m NN sowie Fortführung im Tiefbau bis zu einer Teufe von 710 m NN, - die Aufbereitung von hochreinem Marmor zu hochwertigen Rohstoffen für die Verwendung in der Bauchemie, der Kunststoff-, der Beton und der Putzindustrie sowie in der Farben- und Lackindustrie, - die Durchführung von Ausgleichsmaßnahmen außerhalb der vom Bergbau in Anspruch genommenen Flächen (u. a. Ersatzaufforstung im Verhältnis 1 zu 1,8) gemäß LBP - sowie die Wiedernutzbarmachung (u.a. Bepflanzungen, Sukzession, Herstellung eines Stillgewässers) der vom Bergbauvorhaben in Anspruch genommenen Flächen gemäß LBP. Die mit dieser Zulassung in Anspruch zu nehmende Fläche liegt auf den Gemarkungen Oberwiesenthal und Hammerunterwiesenthal der Gemeinde Oberwiesenthal, Landkreis Erzgebirgskreis. Sie ist in Anlage 1 bis 3 dieses Beschlusses dargestellt.
Automobiles, planes, ships, machinery, facades and the interior of build-ings, furniture, household appliances, magazines, posters and data stor-age devices: The list of products covered with lacquers and paints is sheer endless. In 2012 about 2.6 million tons of lacquer, paint and printing ink were produced in Germany (VdL 2013). This shows how important these products are in our daily lives. Surfaces are coated with lacquer or paint to protect them against mechanical, chemical and weather-related impacts but also to improve their aesthetic appearance. To meet the ever-growing demands on modern coatings, the paint industry continuously strives to improve their products. Therefore, over the past years nanotechnology has become more and more important in the development of coatings.
Kraftfahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe, Maschinen, Fassaden und Innenräume von Häusern, Möbel, Haushaltsgeräte, Zeitschriften, Poster und Datenträger: Die Liste der Produkte, die mit Lacken und Anstrichen beschichtet sind, lässt sich beliebig fortsetzen. In Deutschland wurden 2012 etwa 2,6 Millionen Tonnen Lacke, Anstriche sowie Druckfarben produziert (VdL 2013). Die Beschichtungen durch Lacke und Anstriche dienen sowohl dem Schutz vor mechanischen, chemischen und witterungsbedingten Belastungen als auch der ästhetischen Veredelung von Oberflächen. Um den steigenden Anforderungen an moderne Beschichtungen zu begegnen, ist die Lackindustrie bestrebt ihre Produkte immer weiter zu verbessern. So hat die Nanotechnik in den vergangenen Jahren zunehmend Bedeutung bei der Entwicklung von Beschichtungen gewonnen.
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 141/06 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 141/06 Magdeburg, den 7. März 2006 Kabinett tagte in Zerbst Die Landesregierung ist heute zu einer auswärtigen Kabinettssitzung in Zerbst zusammengekommen. Unter Leitung von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer wurden neben allgemeinen auch regionalspezifische Themen wie Infrastrukturmaßnahmen, die soziale und kulturelle Förderung sowie die Schulentwicklung in Zerbst und dem Landkreis Anhalt-Zerbst beraten. Soziales Das Land hat im Landkreis Anhalt-Zerbst für Krankenhausbauten, für die Modernisierung von Pflegeheimen und von Kindereinrichtungen, Sportstätten sowie in die soziale Infrastruktur in den vergangenen vier Jahren knapp 32 Millionen Euro investiert. Rund 15 Millionen Euro flossen in das Krankenhaus Anhalt-Zerbst, um die akutstationäre Versorgung der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Die Pflegelandschaft wurde seit 1995 mit rund 15 Millionen Euro an moderne Standards angepasst. Seit 2002 flossen allein 2,76 Millionen Euro Landesgeld in das Altenpflegeheim der Paul-Gerhard-Stiftung in Oranienbaum. Derzeit laufen Sanierungsarbeiten in der Kindertagesstätte ¿Sonnenschein¿ in Coswig, wofür das Land insgesamt rund 147.000 Euro bereitstellt. Wenn die Bauarbeiten beendet sind, kann die KiTa statt der bisher 50 Kinder 95 Krippen- und Kindergartenkinder betreuen. Rund 250.000 Euro stellte das Land seit 2002 für den kommunalen und für den Vereinssportstättenbau im Landkreis zur Verfügung. Mit dem Geld wurden unter anderem die Sporthalle Jannowitzbrücke in Zerbst und die Turnhalle der Grundschule Waldstraße in Roßlau saniert. Verkehr Seit der Wiedervereinigung wurden rund 7,2 Milliarden Euro in den Bau und Ausbau der Bundesfern-, Landes- und kommunalen Straßen in Sachsen-Anhalt investiert. Im Landkreis Anhalt-Zerbst konnten in diesem Zeitraum zahlreiche Bauvorhaben realisiert werden. So ist zwischen 2002 und 2005 die Strecke Lindau-Lobau mit einer Länge von sechs Kilometern ausgebaut worden. Auf der vielbefahrenen B184 wurde zwischen Rodleben/Tornau und Jütrichau ein Radweg angelegt. Zur Entlastung der Gemeinde Leitzkau entstand für 2,1 Millionen Euro die Ortsumfahrung der B184. Im Bedarfsplan für Bundesfernstraßen bis 2015 sind knapp 3,5 Milliarden Euro für Sachsen-Anhalt vorgesehen. So ist unter anderem für 2006 der Ausbau des knapp drei Kilometer langen Teilstücks der B184 zwischen Dessau und Rosslau geplant. In einem ersten Teilabschnitt soll die Straße vierspurig ausgebaut werden. Zudem ist der Neubau von zwei Brücken vorgesehen. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 27 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Maßnahme ist im Jahr 2009 vorgesehen. Das mit geplanten 49,8 Millionen Euro kostenintensivste Bauvorhaben stellt die Ortsumfahrung Aken - B184 mit Elbquerung dar. Die Umgehung soll sich auf einer Länge von knapp 16 Kilometern erstrecken. Städtebau/Stadtumbau: Das Land Sachsen-Anhalt hat Städten und Gemeinden im Landkreis Anhalt-Zerbst in den zurück liegenden Jahren umfangreiche Unterstützung im Hinblick auf die städtebauliche Erneuerung zuteil werden lassen. So haben Zerbst, Rosslau, Coswig, Loburg, Wörlitz, Oranienbaum und Vockerode von 1991 bis 2005 Zuwendungen in Höhe von 36 Millionen erhalten. Allein in den vergangenen drei Jahren flossen 5,3 Millionen Euro in den Städtebau. Vorrangig wurden bauliche Mängel an Gebäuden und Defizite in der städtischen Infrastruktur, beseitigt. In den Jahren 2006/2007 soll in der Kreisstadt Zerbst u.a. die Heidestraße umgestaltet und grundhaft ausgebaut werden, ebenso die Fritz-Brandt-Straße. Außerdem ist die Grünflächengestaltung im Marktbereich geplant. In Rosslau soll das Zentrum durch die Sanierung des ehemaligen Kaufhauses aufgewertet werden. Zudem wird in den Ausbau der vielbefahrenen Hauptstraße im Stadtinneren investiert. In Coswig sind u.a. die Sanierung der Rathausfassade und die Oberflächenerneuerung der Langen Straße/ Baderstraße und Dohmstraße geplant. Die Schlossstraße in Oranienbaum soll grundhaft ausgebaut werden. Außerdem wird die Modernisierung der Grundschule gefördert. Hochbau In den vergangenen Jahren wurden Baumaßnahmen im Polizeirevier Zerbst im Umfang von rund 186.000 Euro realisiert. Dabei wurde insbesondere die barrierefreie Erschließung gesichert, sowie der Gewahrsamsbereich und der Technikbereich hergerichtet. Darüber hinaus begleitet die Bauverwaltung seit 2002 Maßnahmen zur Beseitigung von Hochwasserschäden in den Wörlitzer Anlagen. Die förderfähigen Kosten betragen rund 9,3 Millionen Euro. Das Land Sachsen-Anhalt beteiligt sich hieran mit etwa 6,2 Millionen Euro. Kultur und Bildung Im Haushaltsjahr 2005 erhielt die Stadt Zerbst und der Landkreis Anhalt-Zerbst zur Förderung von Kunst und Kultur Landesmittel in Höhe von knapp 770.000 Euro. Darüber hinaus wurde die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, die zum überwiegenden Teil im Landkreis Anhalt-Zerbst liegt, im Jahr 2005 für ihre Arbeit mit 4,9 Mio. Euro an Landesmitteln ausgestattet. Zu den Landesmitteln erhält die Stiftung jährlich ca. 1,5 Mio. Euro an Investitionsbeihilfen vom Bund. Im Jahre 2002 wurde mit der Erarbeitung eines Denkmalpflegerahmenplanes für das Dessau-Wörlitzer Gartenreich begonnen. Mit diesem Vorhaben betrat man Neuland, da eine derartig komplexe Untersuchung für eine 145 km² große Kulturlandschaft unter dem Schutz der UNESCO bislang ohne Beispiel ist. Für die Erstellung des Denkmalpflegerahmenplanes wurden im Jahr 2005 insgesamt 151.000 Euro an Landesmitteln bewilligt. Zu den Schwerpunkten der Kulturförderung zählen die Bereiche Denkmalpflege, Museen, Bibliotheken, Musikschulen, Musik und Orchester. So wurden beispielsweise 60.000 Euro für die Wiederherstellung des Glockengeläuts der Zerbster Stadtkirche St. Nicolai und 230.000 Euro (für 2005: 30.000 Euro; für 2006: 200.000 Euro) für die Sanierungsmaßnahmen des sogenannten ¿Grauen Hauses¿ in Wörlitz zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2005 erhielt die Musikschule ¿Johann Friedrich Fasch¿ in Zerbst Fördermittel in Höhe von rund 78.000 Euro. Die Landesförderung für die ¿Heinrich Berger¿ Musikschule in Coswig betrug im selben Zeitraum knapp 33.000 Euro. Für die Durchführung der 9. Internationalen Fasch-Festtage erhielt die Stadt Zerbst Landesmittel in Höhe von 80.600 Euro. Zum Schuljahr 2005/ 2006 werden im öffentlichen allgemein bildenden Schulbereich des Landkreises Anhalt- Zerbst 17 Grundschulen, 7 Sekundarschulen, 2 Gymnasien, 4 Förderschulen und 1 Berufsbildende Schule vorgehalten. Darüber hinaus befindet sich in Zerbst eine Grundschule in freier Trägerschaft. Aufgrund der weiter zurückgehenden Schülerzahlen wird im Rahmen der mittelfristigen Schulenentwicklungsplanung bis zum Schuljahr 2008/ 2009 eine Sekundarschule geschlossen, 2 weitere Sekundarschulen fusionieren und der Bestand einer Grundschule scheint gefährdet. Zwei Projekte des Landkreises Anhalt- Zerbst konnten in die Landesprioritätenliste zum Ganztagsschulprogramm des Bundes (IZBB) aufgenommen werden. Die Sekundarschule Nord Zerbst und die Grundschule Meinsdorf erhalten für die Renovierung ihrer Schulgebäude 3.74 Mio. Euro an Fördermitteln, mit deren Hilfe bis zum Jahr 2008 ca. 531 Ganztagsplätze neu geschaffen werden können. Dorferneuerung Aus dem Dorferneuerungs-Programm bekommen in diesem Jahr die Orte Bomsdorf, Brietzke, Kalitz, Padegrimm, Rottenau, Wahl, Wendgräben und Zeppernick Geld. Insgesamt sind seit der Erstauflage des Programms vor 16 Jahren 115 Orte im Landkreis in den Genuss von Dorferneuerungsgeldern gekommen. Allein in den vergangenen vier Jahren hatte das Land rund 17 Millionen Euro für die Dorferneuerung nach Anhalt-Zerbst gegeben. Schwerpunkte der Arbeiten waren die Sicherung von Bauten, die das Ortsbild prägen, die Gestaltung von Plätzen und Grünflächen sowie das Erneuern von Ortsstraßen. Ach der Bau von Rad- und anderen ländlichen Wegen im Landkreis wird in diesem Jahr weiter forciert. Mit dem Bau von knapp 35 Kilometern werden in diesem Jahr etwa zweieinhalb mal so viel neue Wegstrecken gebaut oder bestehende ausgebaut wie 2005. Die Förderbeträge für 2006 werden derzeit ermittelt. Die Kosten insgesamt werden vier Millionen Euro betragen. Die knapp 13,5 Kilometer Wegeneubau im Jahr 2005 hatten gut 1,5 Millionen Euro gekostet. Abwasser und Altlastensanierung Mit Unterstützung des Landes kommt die Modernisierung der Abwasserentsorgung im Landkreis Anhalt-Zerbst weiter voran. So erhält der Abwasserzweckverband Elbe-Fläming Fördermittelbescheide in einer Gesamthöhe von 400.00 Euro. Damit werden Investitionen in Höhe von 1,3 Millionen ausgelöst. Der Abwasserzweckverband will die Ortschaften Walternienburg, Dobritz und Gödnitz an die Abwasserentsorgung anschließen. Für rund 600 Einwohner verbessern sich damit die Bedingungen für die Abwasserentsorgung. Deren Schmutzwasser wird künftig in der Zentralkläranlage des Verbandes in Zerbst behandelt. Die Sanierung industrieller Altlasten hat sich im Landkreis Anhalt-Zerbst vor allem auf die Beseitigung von Umweltgefährdungen rund um die ehemalige Farbenfabrik Coswig und den Dessora Industriepark Oranienbaum konzentriert. In Coswig konnten die Arbeiten bereits abgeschlossen werden. Insgesamt haben Bund und Land für die Altlastensanierung im Landkreis seit dem Jahr 2000 rund vier Millionen Euro aufgewendet. Für das laufende Haushaltsjahr stehen fast 600.000 Euro zur Verfügung. Justiz In Zusammenarbeit mit einem privaten Investor wurde am Standort Zerbst ein modernes Justizkonzept umgesetzt und das historische Amtsgerichtsgebäude um einen Neubau erweitert. Im September 2005 wurde nach knapp einjähriger Bauzeit der Erweiterungsneubau eingeweiht. Seitdem können die Bürgerinnen und Bürger an einem Standort alle Rechtsangelegenheiten erledigen. Neben Zivilprozesssachen werden Familiensachen, Strafsachen und Bußgeldsachen im Amtsgericht Zerbst verhandelt Mit diesem Projekt wurden einerseits die Unterbringungsprobleme des Amtsgerichts gelöst und andererseits effiziente Strukturen für den Dienstbetrieb geschaffen. Mit einer Verpflichtungsermächtigung von 1,65 Millionen Euro wird das Land zehn Jahre lang die Räumlichkeiten anmieten. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 138/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 138/04 Magdeburg, den 26. August 2004 Coswig: Altlastensanierung macht Weg für Tourismusprojekt frei Umweltministerin Wernicke gibt Startsignal Umweltministerin Petra Wernicke hat am Donnerstag in Coswig das Startsignal zur Sanierung auf dem Gelände der ehemaligen Farbenwerke gegeben. Für rund zwei Millionen Euro werden alte Fabrikgebäude abgerissen und der Boden von giftigen Zinkchromaten und anderen Verunreinigungen befreit. Auf dem Gelände am Elbufer soll dann ein Vorhaben des Wassertourismus im Rahmen des Projektes Blaues Band realisiert werden. Umweltministerin Wernicke betonte: "Coswig ist der Beweis, dass Altlastensanierung kein Fass ohne Boden ist. Vielmehr garantiert Altlastensanierung einen doppelten Gewinn ¿ für Umwelt und Wirtschaft." Eine intakte Umwelt und gesunde Flüsse seien "das A und O". Das geplante Tourismusprojekt nannte Wernicke einen "wichtigen Meilenstein" bei der Förderung des Wassertourismus in Sachsen-Anhalt. Für rund drei Millionen Euro sollen unter dem Titel "Marina" unter anderem ein Bootsanleger sowie touristische Serviceeinrichtungen und viel Freizeit- und Freifläche entstehen. Insgesamt werden in diesem Jahr für die Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt rund 90 Millionen Euro aufgewendet. Die Gesamtausgaben seit 1992 belaufen sich inzwischen auf über 540 Millionen Euro. Die größten Sanierungsfälle befinden sich in der Chemieregion Leuna/Bitterfeld. Daneben werden zahlreiche Untersuchungs- und Sanierungsmaßnahmen in kleinen und mittleren Projekten refinanziert, um die Flächen einer erneuten wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen. Erfolgreiche Beispiele dafür sind die ehemalige Lackfabrik in Schönebeck oder das Gaswerk Naumburg. Insgesamt wurden für derartige Projekte im vergangenen Jahr mehr als 13 Millionen Euro aufgewendet. Die Farbenfabrik Coswig/Anhalt produzierte von 1968 bis 1990. Im Südwesten von Coswig am malerischen Elbufer gelegen, wurden Pigmente und Farbstoffe auf Zinkchromat-Basis gefertigt. Boden und Gebäude wurden dabei erheblich verschmutzt. Experten schließen nicht aus, dass auch jetzt noch, gut zehn Jahre nach Produktionseinstellung, Zinkchromate aus dem Untergrund in das Grundwasser gelangen können. Diese Gefahr wird nun mit dem geplanten Rückbau und der Sanierung in enger Zusammenarbeit zwischen der REAL Bau Dessau GmbH und den zuständigen Behörden, der Landesanstalt für Altlastenfreistellung, des Landkreises Anhalt-Zerbst sowie der Stadt Coswig beseitigt. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Rhein Chemie Additives, eine Tochter des Lanxess Konzerns, stellt Spezialchemikalien und Prozesshilfsmittel für die Kautschuk-, Kunststoff- und Farbenindustrie her. Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist Phenol aus Abwasser zurückzugewinnen. Die Firma fertigt am Standort Mannheim eine Komponente für die Herstellung von Polycarbonaten. Für die Produktion dieser Komponente wird Phenol als Reaktant in einem Batch-Verfahren eingesetzt. Im Herstellungsverfahren läuft eine mehrstufige Gleichgewichtsreaktion ab. Hierbei wird das Phenol überschüssig eingesetzt. Es wird mehr Phenol hinzugegeben, als tatsächlich umgesetzt wird. Somit bleiben nach dem Verfahren phenolhaltige Rückstände zurück. Durch die Toxizität der Rückstände ist die Entsorgung in einer Kläranlage nicht zulässig und eine chemische Auftrennung der Rückstände wird durch andere gelöste Stoffe behindert. Die Entsorgung erfolgt daher bisher über eine kostenintensive Sondermüllverbrennung. Da die Rückstände recycelbar sind, jedoch keine Verfahrenslösungen am Markt verfügbar waren, modifizierte die Firma Rhein Chemie Additives die bestehende Prozessinfrastruktur, ohne zusätzliche Destillationskolonnen zu installieren. Über die umgebauten Verfahren ist es möglich, das Phenol aus dem Abwasser zu trennen und es wieder dem Prozess zuzuführen. Der geschlossene Phenolkreislauf spart jährlich rund 150 t Phenol ein. Zusätzlich entfallen 150 t Abwasser und zwölf Tankzüge, die das zuvor benötigte Phenol geliefert haben. Das entspricht ca. 1000 l Diesel pro Jahr.
Das Projekt "Untersuchung ueber die Einflussgroessen bei der Herstellung von Mehrschicht-Pulverlacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Pigmente und Lacke e.V. durchgeführt. Pulverbeschichtungsstoffe setzen bei der Filmbildung keine Loesungsmittel frei; sie sind daher umweltfreundlich; bei der Verfilmung von Mischungen aus Polymerpulvern treten haeufig Phasentrennungen unter Anreicherung einzelner Komponenten an der Substratgrenzflaeche auf; in guenstigen Faellen koennen Ueberzuege mit optimalen Eigenschaften entstehen; untersucht werden die Einflussgroessen, die fuer die Phasentrennung und die Anreicherung einzelner Komponenten an der Substratgrenzflaeche verantwortlich sind.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Veredlung der Biopolymer-Dispersion zum applizierbaren Lack" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturhaus Naturfarben GmbH durchgeführt. Das Teilvorhaben ist eingebettet in das Verbundvorhaben 'BioPack', welches zwei wesentliche Ziele verfolgt, nämlich die Entwicklung von Lacken auf Basis von Biopolymer-Dispersionen und die Etablierung eines nasschemischen Beschichtungsverfahrens, um diese Lacke mit möglichst geringen Auftragsgewichten zur Papierbeschichtung zu verwenden. Das Teilvorhaben der Naturhaus Naturfarben GmbH (NH) beschäftigt sich mit der Herstellung und Charakterisierung des Lacks, ausgehend von einer aufkonzentrierten Biopolymer-Rohdispersion. Bei dieser Weiterentwicklung der Rohdispersion zu einem beschichtungsfähigen Auftrag werden drei Hauptziele verfolgt: die Optimierung (1) der Lagerstabilität, (2) des Applikationsverhaltens und der Applikationstechnik, sowie (3) der Eigenschaften der resultierenden Beschichtung. Um diese Ziele zu erreichen, werden Rohdispersion und Lack hinsichtlich eines Satzes von physikalisch-chemischen Parametern analysiert und die Dispersion durch die Zugabe von Additiven, Zuschlagsstoffen und Formulierungsagentien und durch einen entsprechenden Formulierungsprozess, z.B. mittels Feinvermahlung, gezielt optimiert.
Das Projekt "Teilvorhaben: Herstellung von bleifreien Lacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MIPA SE durchgeführt. Der Einsatz von versilberten Glasspiegeln ist Stand der Technik in solarthermischen Kraftwerken. Diese Reflektoren haben gegenüber Materialien auf Polymer- oder Aluminiumbasis nicht nur technologische Vorteile (hohe solare Reflexion von ca. 94,5% bei geringer Strahlaufweitung kleiner als 3 mrad), sondern sind mit Preisen von bis zu 12 Euro/m2 mittlerweile auch kostengünstiger. Versilberte Glasspiegel haben ihre Langzeitbeständigkeit im Feldeinsatz bereits bewiesen. So sind die Flabeg- Spiegel, der in den 80'ern errichteten SEGS Kraftwerke, noch heute im Einsatz. Maßgeblich zu dem guten Korrosionsschutz des Silbers tragen passivierende bleihaltige Pigmente in den Schutzlacken bei. Die Lack- und Druckfarbenindustrie ist bereits seit vielen Jahren national, europäisch und international bestrebt, Blei aus ihren Formulierungen zu eliminieren um die Exposition mit toxischen und krebserregenden Bleiverbindungen zu minimieren. Für Solarspiegel können folgende Kategorien definiert werden: a) Full-lead: gängiger Standard mit bis zu 10 % Bleigehalt im Lack (früher: 20% Pb) b) Low-lead: bis 3% (Grenzwert für den amerikanischen Auswaschtest 'TCLP' zur Einstufung von toxischem Sondermüll) c) Ultra-low-lead: bis 0,49% (bisher nur für Innenspiegel) d) Non-lead: 0,00% (kleiner als 50 ppm durch natürliche Verunreinigung, ebenfalls bisher nur für Innenspiegel) Im Projekt GreenCoat sollen verschiedene 'ultra-low' und 'non-lead' Lacksysteme der Firma Mipa SE getestet werden um die Langlebigkeit von umweltfreundlichen Solarspiegeln sicherzustellen. Entsprechende Spiegelproben sollen vom Glas- und Spiegelhersteller AGC produziert werden.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 122 |
Land | 3 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 118 |
Text | 4 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 5 |
offen | 119 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 119 |
Englisch | 6 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 96 |
Webseite | 29 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 88 |
Lebewesen & Lebensräume | 73 |
Luft | 64 |
Mensch & Umwelt | 125 |
Wasser | 40 |
Weitere | 117 |