Nickel gilt für manche Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen als essentielles Spurenelement; für den Menschen ist dies nicht sicher nachgewiesen. Die Ni-Konzentration in der oberen kontinentalen Kruste (Totalgehalte) beträgt 19 mg/kg, kann aber in den unterschiedlichen Gesteinstypen stark schwanken. Die mittleren Ni-Gehalte (Median) der sächsischen Hauptgesteinstypen variieren von 1 bis 1 900 mg/kg, der regionale Clarke des Erzgebirges/Vogtlandes beträgt 23 mg/kg. Für unbelastete Böden gelten Ni-Gehalte von 5 bis 50 mg/kg als normal. Zusätzliche geogene Ni-Anreicherungen in Böden sind vor allem im Bereich der Ni-Verwitterungslagerstätten (Haupterzmineral Garnierit) über Serpentiniten im Granulitgebirge und dessen Schiefermantel anzutreffen, die jedoch nur geringe Flächen einnehmen. Bei den Ganglagerstätten besitzen die Vererzungen der Quarz-Arsenid-Assoziation ("Bi-Co-Ni-Ag-U-Formation") eine nur geringe umweltgeochemische Relevanz. Auch ein Einfluss der Ni-Mineralisation von Sohland/Spree ist im vorliegenden Maßstab nicht erkennbar. Anthropogene Ni-Einträge erfolgen vor allem durch die Eisenmetallurgie bzw. durch Ni-verarbeitende Industrien (Legierungen, Apparatebau, Lacke, Kunststoffe) und durch die Verbrennung fossiler Energieträger. Weitere nennenswerte Ni-Einträge sind vor allem mit den Abwässern in aquatische Ökosysteme möglich (z. B. Klärschlamm). Die regionale Verbreitung erhöhter Ni-Gehalte in den sächsischen Böden wird vor allem durch die geogene Spezialisierung der Substrate bestimmt. Aufgrund der erhöhten Ni-Gehalte der Serpentinite (1 900 mg/kg), der tertiären Basalte (120 mg/kg), Amphibolite und Gabbros (110 mg/kg) und der devonischen Diabase (80 mg/kg) kommt es entsprechend der Verbreitung dieser Substrate, teils zu flächenhaften, teils zu punktförmigen anomal hohen Ni-Gehalten im Oberboden. Durch Einschaltungen von Metabasiten in die Phyllit- und Glimmerschieferfolgen, sowie wegen der schwach erhöhten Ni-Gehalte in diesen Gesteinen selbst (30 bis 40 mg/kg), treten das Vogtland und das Westerzgebirge als Gebiete erhöhter Ni-Gehalte im Kartenbild deutlich in Erscheinung. Analog zum Cr, kommen über den Substraten der sauren Magmatite und Metamorphite, der Sandsteine der Elbtalkreide sowie der periglaziären Decksedimente die niedrigsten Ni-Gehalte in den Böden vor. Bei den Auenböden lassen sich hinsichtlich der Ni-Gehalte deutliche Beziehungen zum geologischen Bau der Gewässereinzugsgebiete erkennen. Während in den Auenböden der Weißen Elster, des Muldensystems und der Elbe (Einzugsgebiet Erzgebirge, Vogtland) mittlere und z. T. schwach erhöhte Gehalte auftreten, sind die Auenböden u. a. der Schwarzen Elster und Spree (Einzugsgebiet Lausitz) relativ Ni-arm. Dazu tragen sicher auch die geringere Besiedlungsdichte und die niedrigere Dichte von Industriestandorten in der Lau-sitz bei. Problematisch ist die Umrechnung von Ni-Totalgehalten in Ni-Königswassergehalte (KW). Praktische Erfahrungen bei den Bodenuntersuchungen zeigen, dass die KW-Gehalte gegenüber den Totalgehalten in Abhängigkeit von der Bindungsform in den Substraten um ca. 10 bis 30 % niedriger sind. Die in der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) festgelegten Prüfwerte für den Wirkungspfad Boden-Mensch (KW-Gehalte) werden in Sachsen nur z. T über den Diabasen und den kleinräumig auftretenden Serpentiniten überschritten. Gefährdungen können aber hier weitgehend ausgeschlossen werden, da das Ni silikatisch gebunden vorliegt und eine Freisetzung nicht zu befürchten ist. Der Ni-Transfer Boden-Pflanze auf Grünlandflächen ist unbedeutend; der Maßnahmenwert von 1 900 mg/kg wird nicht erreicht.
Das Projekt "JMU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Paderborn - TecUP durchgeführt. Schärfere Umweltvorschriften und gleichzeitig hohe Materialanforderungen in der Schifffahrt stellen neue Anforderungen an Schiffsanstriche, die in Zukunft nur von innovativen Produkten, wie dem von uns Entwickelten vollständig erfüllt werden können. Unser dendrimerbasierter Antifouling-Schiffsanstrich verzichtet vollständig auf Biozide, verfügt über eine hohe mechanische Stabilität und ist im Vergleich mit der Konkurrenz günstiger. Das Gründungsunternehmen importiert Rohstoffe, verarbeitet und veredelt sie zu einer Produktlinie von Lackadditiven, die dann für innovative Smart-Coatings wie den von uns entwickelten Antifouling-Schiffsanstrich verwendet werden. Langfristig werden ein F&E-Labor und eine Produktion in Deutschland aufgebaut, dessen Kernkompetenz dendritische Materialien sind. Unsere Vision ist es, zur Nachhaltigkeit der Lackindustrie und zum Schutz des Ökosystems Meer direkt beizutragen, indem durch Umweltschutz ein direkter wirtschaftlicher Vorteil für den Kunden entsteht. Unser Arbeitsplan sieht die Planung der Gründungsgesellschaft und deren Rechtsfähigkeit nach spätestens drei Monaten vor. Unsere Produkte werden über den Direktvertrieb, mittels Produktmustern, bei Werften und Reedereien vorgestellt, um Interesse an unserem Produkt zu wecken. Parallel dazu, soll unser Produkt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten und weiterentwickelt werden, sodass es zur Hälfte des Förderzeitraums verkaufsfähig ist. Zum Ende des ersten Quartals werden die Distributionswege und darauf aufbauend unser Kundennetzwerk aufgebaut. Weitere Kundenakquise wird durch die Präsentation unseres Unternehmens auf der wichtigsten Lackmesse in Europa, der European Coatings Show, betrieben. Die Rohstoffversorgung für unser Produkt wird mit unserem Rohstofflieferanten vertraglich geregelt, die entsprechenden Zollmodalitäten sollen zum Ende des ersten Quartals geklärt sein.
Das Projekt "Studie zur Vermeid- und Verwertbarkeit von Lack- und Farbschlaemmen in Berlin (West)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Beim Lackieren mit Nasslack fallen in der Regel grosse Mengen Farb- und Lackschlaemme an. In Berlin (West) wurden die Anlagen mit groesserem Lackschlammanfall begutachtet und ueberwiegend grosse Vermeidungsmoeglichkeiten festgestellt. So liesse sich die Menge durch konsequente Anwendung der Pulverlacktechnologie um mindestens 34 Prozent vermindern. Massnahmen zur Lackschlammvermeidung auf Bundes- und Landesebene werden vorgeschlagen.
Dieser Datensatz beschreibt die Grundwassermessstelle GWA13,Lackfabrik,302 (46400528). Die Messstelle ist ein Bohrbrunnen. Es fehlen Messwerte von den Jahren 1995-1997.
Das Projekt "AbiRec" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Verfahrens für die stoffliche Nutzung von Alt-Holzwerkstoffen. Als Modellwerkstoff soll MDF dienen, die meist überwiegend aus Nadelholzfasern besteht. MDF enthalten neben den Fasern Harz- und Fettsäuren, die auch im Sekundärweg Rohstoffe für die Farben- und Lackindustrie sind. Daher wird ein synergetisches Verfahren zur Faserrückgewinnung und C02-basierten Extraktion solcher Holzinhaltsstoffe etabliert. Dies soll Wertstoffkreislauf weiter schließen.
Die Axalta Coating Systems Germany GmbH & Co. KG hat mit Datum vom 27.10.2021, zuletzt ergänzt am 04.04.2023, einen Antrag auf Genehmigung nach § 16 BImSchG zur wesentlichen Änderung der Anlage zur Herstellung von Lacken durch die Modernisierung der bestehenden Laugenreinigung (Wascher 5) in Gebäude 254 auf dem Betriebsgelände Märkische Straße 243 in 42281 Wuppertal gestellt. Antragsgegenstand ist die Errichtung und der Betrieb einer neuen Laugenreinigungsanlage (Wascher 5) zur Reinigung restentleerter Gebinde mit Stilllegung des bestehenden Waschers 2 in Gebäude 254. Für die Reinigung kommt zukünftig ein wasserverdünntes Laugenkonzentrat zum Einsatz. Eine Destillationsanlage bereitet das Abwasser aus der Reinigung zur Wiederverwendung auf. Zwei Kühlanlagen werden außerdem im Außenbereich des Gebäudes 254 aufgestellt.
Dieser Datensatz beschreibt die Grundwassermessstelle Dresden,HP5,Abstrom Lackfabrik (49486568). Die Messstelle ist ein Grundwasserbeobachtungsrohr. Es fehlen Messwerte von den Jahren 2004.
Die Axalta Coating Systems Germany GmbH & Co. KG hat mit Datum vom 08.09.2022, zuletzt ergänzt am 10.08.2023, einen Antrag auf Genehmigung nach § 16 BImSchG zur wesentlichen Änderung der Anlage zur Herstellung von Lacken durch Optimierung des Produktionsprozesses in Gebäude 222ab auf dem Betriebsgelände Märkische Straße 243 in 42281 Wuppertal gestellt. Gegenstand dieses Antrags ist die Optimierung des Produktionsprozesses im Gebäudekomplex 222ab, insbesondere hinsichtlich der Vor- und Hauptdispergierung. Hierfür soll die bestehende Fertigung in Ansatzbehältern („Trommeln“) durch einen veränderten Materialfluss innerhalb der Gebäude sowie verbesserte Prozessabläufe ergänzt bzw. teilweise ersetzt werden. Kern der Optimierung ist die Aufstellung und der Betrieb eines neuen Transport- und Dispergiersystems (sog. „TDS-Anlage“) zur Dispergierung im geschlossenen System und eine effizientere Nutzung von Mühlen in Verbindung mit den Mischern in Gebäude 222b. Weiterhin werden weniger Ansatzbehälter befüllt, innerbetrieblich transportiert und im Anschluss gereinigt. Zudem werden mehrere (nicht mehr genutzte bzw. in der Vergangenheit bereits an die thermische Abgasreinigung angeschlossene) Emissionsquellen der Lackanlage stillgelegt.
Dieser Datensatz beschreibt die Grundwassermessstelle Coswig,Lackfabrik Brunnen (48476147). Die Messstelle ist ein Bohrbrunnen. Es fehlen Messwerte von den Jahren 2004.
Das Projekt "Teilprojekt I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landshuter Lackfabrik Eduard Leiss GmbH durchgeführt. Das Vorhabensziel ist daher die Nutzung von Proteinen aus Reststoffen, die in Deutschland in großer Menge zur Verfügung stehen. Diese sollen zunächst in einer Standardprozedur isoliert und von den Partnern der Allianz auf ihre Eignung in den jeweiligen Bereichen geprüft werden. Um die Anforderungen der unterschiedlichen Anwendungen zu erreichen, müssen Optimierungen durchgeführt werden. Wegen der vielfachen Modifikationsmöglichkeiten ergeben sich daraus eine hohe Anzahl herzustellender Proteinpräparate und entsprechend viele Anwendungstests. Mit der Kenntnis aus ersten Verarbeitungstests können erste Rückschlüsse auf den Einfluss der jeweiligen Modifikationen gezogen und die Proteinderivate iterativ dem anwendungstechnischen Optimum zugeführt werden.
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