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Analyse von Luft- und Satellitenbildern zur automatischen Ermittlung der Bodenversiegelung staedtischer Siedlungsbereiche

Das Projekt "Analyse von Luft- und Satellitenbildern zur automatischen Ermittlung der Bodenversiegelung staedtischer Siedlungsbereiche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, durch die Auswertung von Farbluftbildern mit einer hohen Aufloesung die Bodenversiegelung in staedtischen Siedlungsgebieten zu ermitteln. Die Auswertung der Bilder erfolgt kartengestuetzt. Die von der Karte vorhergesagten Objekte werden in den Bildern verifiziert und Attribute hinsichtlich der Bestimmung der Bodenversiegelung gemessen. Fuer Bereiche aus den Bildern, fuer die keine Verifikation durchgefuehrt werden kann, bzw. fuer die die Verifikation erfolglos war, wird eine Klassifikation der aus dem Bild extrahierten Merkmale vorgenommen. Die Auswertung der Bilder erfolgt mit Hilfe des Systems fuer modellgestuetzte strukturelle Analyse MOSES. Die Modelle werden in unserem System in semantischen Netzen gespeichert. Hierfuer wird das Werkzeug ERNEST verwendet. Zur Analyse werden insgesamt vier Modelle verwendet. Drei dieser Modelle, das generative und die beiden generischen Modelle, sind szenenunabhaengig und werden durch den Verfahrensentwickler erstellt. Das vierte Modell, das spezifische Modell, wird automatisch durch das Analysesystem erstellt und beschreibt die zu analysierende Szene. Dieses automatisch erstellte Modell ist das Modell, das zur eigentlichen Bildanalyse verwendet wird. Aus der digitalen Karte wird durch eine modellbasierte Analyse (Kartenanalyse) unter Verwendung des generischen Modells im Kartenbereich eine Szenenbeschreibung erstellt. Da die Karteninformation bereits in Vektorform vorliegt, entfallen fehleranfaellige Verfahren zur Extraktion von Merkmalen. Daher kann die Erstellung einer Szenenbeschreibung unter Verwendung eines generischen Modells im Kartenbereich im allgemeinen mit einer hoeheren Zuverlaessigkeit als im Bildbereich durchgefuehrt werden. Anschliessend wird die Szenenbeschreibung im Kartenbereich mit dem generischen Modell im Bildbereich kombiniert, und es wird automatisch das spezifische Modell im Bildbereich erzeugt. Dieses beschreibt die zu analysierende Szene weitaus genauer, als es durch das generische Modell der Fall waere. Auf der anderen Seite wird in einer Vorverarbeitungsstufe das abgetastete Luftbild in eine symbolische Form ueberfuehrt. Aus dieser symbolischen Beschreibung wird in einer modellbasierten Analyse (Bildanalyse) unter Verwendung des automatisch erstellten spezifischen Modells eine Szenenbeschreibung des Bildes erstellt. Diese Szenenbeschreibung ist zur Zeit beschraenkt auf die in der Karte enthaltenen Objekte. Fuer jedes dieser Objekte enthaelt das Ergebnis die Aussage, ob das Objekt im Bild identifiziert werden konnte und im Erfolgsfall, eine aus den Bilddaten generierte Beschreibung des Objektes. Gegenstand aktueller Arbeiten ist die Erweiterung der Verfahren zur Erkennung von nicht aus der Karte vorhergesagten Objekten unter Ausnutzung des in der Verifikationsphase gewonnenen Kontexts.

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