Das Projekt "Emissionsminderungen bei Farbspritzarbeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lloyd Werft Bremerhaven durchgeführt. Auf der Lloyd Werft werden die Schiffsaussenflaechen meist manuell mit dem Airlessverfahren beschichtet. Diese Arbeiten werden mit Hilfe eines Krans oder einer Hebebuehne durchgefuehrt und erlauben somit das Erreichen saemtlicher Flaechen. Geht man von einem mittleren Farbverbrauch von 350 Tonnen pro Grosswerft aus und nimmt die Spruehverluste mit nur 25-40 Prozent an, so erkennt man deutlichen die oekonomische und oekologische Relevanz einer Reduzierung dieses Oversprayanteils. Ziel des Vorhabens ist die praxisgerechte Optimierung und Modifikation eines Zerstaeubersystems zur Anwendung auf Werften zur fluiden Beschichtung von Schiffsaussenflaechen. Insbesondere soll der Oversprayanteil beim Beschichten von nichtebenen,gewoelbten Flaechen deutlich verringert werden. Das Loesungskonzept zur Vermeidung von Overspray setzt bei der Minimierung der Overspray verursachenden Luftstroemungen an. Eine Loesungsstrategie ist demnach, den Einfluss der stoerenden Luftstroemungen durch zusaetzliche Lenkluftstroemungen zu kompensieren. Der konzeptionelle Grundgedanke besteht darin, eine luftunterstuetzte mechanische Abschirmung gegenueber stoerenden Fremdluftstroemungen zu entwickeln. Basis ist das Konzept der Luftmantelumhuellung des Farbstrahls. In diesem Luftschleier solln die Tropfen, die aus dem Spruehkegel austreten, aufgefangen und mitgefuehrt werden. Dabei ist es grundsaetzlich moeglich, dass die Luftmantelstroemung vorwaerts oder zurueck gefuehrt wird. Fuer beide Varianten sollen im avisierten Projekt Bauvarianten entwickelt und erprobt werden.