Das Projekt "Epidemiologische Untersuchungen verstorbener Mitarbeiter der Faserzementindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Es wird eine epidemiologische Todesursachen-Untersuchung in der gesamten deutschen Faserzementindustrie (10 Werke) durchgefuehrt. Die 1. Etappe betrifft die im Zeitraum vom 1. Januar 1976 bis 31. Dezember 1980 mindestens 10 Jahre beschaeftigt gewesenen 376 verstorbenen Arbeitnehmer. Als Grundlage dienen vertrauliche Angaben der Todesbescheinigung, Krankengeschichte und Obduktionsbefund sowie Angaben der behandelnden Aerzte. Besondere Beachtung finden in der Untersuchung die asbestbedingten Krankheiten Asbestose, Asbestose in Verbindung mit Lungenkrebs und Pleura- sowie Peritoneal-Mesotheliom. Als Kontrollen dienen lebende taetige und berentete Arbeitmehmer der Faserzementindustrie, Verstorbene in der Allgemeinbevoelkerung und Verstorbene in einem anderen Industriezweig. Die Erfassung der aerztlichen Unterlagen erfolgt retrospektiv und prospektiv.