Durch die Umsetzung der Anforderungen aus der Energiesparverordnung EnEV des Bundes und der Hamburger Klimaschutzverordnung wurde durch die im Zuge dessen vorgenommenen Fassadendämmungen auch das Erscheinungsbild des Altbaubestandes verändert. Prägend für das baukulturelle Erbe Hamburgs sind unter anderem die Backsteingebiete, darunter insbesondere die der 20er und 30er Jahre. Um Wege zur Erhaltung des Erscheinungsbildes dieser Gebiete zu entwickeln - beispielsweise durch besondere zusätzliche Förderung einer Riemchenverkleidung durch Landesfördermittel - wurde als erster Schritt eine Kartierung des erhaltenswerten Backsteinbestands erstellt. Erfasst wurden insbesondere backsteingeprägte Wohngebiete (Wohnquartiere, Wohnsiedlungen und Gebäudeensembles) im Geschossbau mit ihrem Umfeld. Bei Einfamilienhaus- und Reihenhausgebieten liegt der Schwerpunkt der Erhebung bei Siedlungen der 20er und 30er Jahre und früher. Aber auch Gebiete der 50/60er Jahre mit Backsteinprägung von geringerer Bedeutung wurden kartiert (stadträumliche Lage, ihre städtebauliche und architektonische Gestaltung und/oder durch Fassadendämmung mit "Riemchen").
Gemeinsame Presseinformation des Umweltbundesamtes und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Richtfest für Netto-Null-Energie-Haus des Umweltbundesamtes Man nehme eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe und achtet auf eine ausreichende Wärmedämmung. Schon besitzt man beste Voraussetzungen für zukunftsfähiges, ökologisches Bauen. Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA), Dr. Thomas Holzmann, sieht den Bau von Gebäuden solcher Qualität als Teil der notwendigen Energiewende: „Im Hinblick auf die bauliche Qualität und den technischen Standard zeigen wir hier das Bauen der Zukunft.“ Energiewende heißt eben nicht nur: Atomausstieg, Steigerung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und Netzausbau. Energiewende heißt auch: Energiebedarf und -verbräuche senken, Energie dezentral erzeugen und vorhandene Ressourcen nutzen. Mit dem heutigen Richtfest des zukunftsweisenden Dienstgebäudes „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. „Mit der Inbetriebnahme des Gebäudes erfüllen wir schon heute die Vorgaben der europäischen Gebäuderichtlinie: Gebäude der öffentlichen Hand sollen ab dem Jahr 2019 eine ausgeglichene Energiebilanz vorweisen“, so Vizepräsident Holzmann. Rüdiger Schmeling, Abteilungsleiter im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung , hob das interdisziplinäre Projektteam aus Architekten, Landschaftsplanern, Bauphysikern, Haustechnikern, Bauforschern und Tragwerksplanern hervor: „Alle gemeinsam realisieren hier ein ökologisch optimiertes Nullenergiehaus in Holzbauweise, bei dem energetische Konzepte und die Nutzung erneuerbarer Energien in die gestalterische Lösung mit einfließen. So werden baukultureller Anspruch und energetische Anforderungen im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach vereint.“ Der Rohbau des neuen Bürogebäudes ist fertig gestellt, der Ausbau kann nun beginnen. Bereits bei der Planung des Gebäudes wurden die Weichen gestellt auf Energiesparen: Bei Entscheidungen wurden stets die Lebenszykluskosten berücksichtigt. Das Gebäude wird im Betrieb über den Zeitraum eines Jahres eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen. So liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach elektrischen Strom und eine Wärmepumpe entzieht dem Grundwasser Wärme, welche für die Gebäudeheizung genutzt wird. Da für die Bewirtschaftung und den Betrieb bis zu 80 % der gesamten Kosten eines Gebäudes anfallen, wurde auf diesen Anteil bereits beim Bau ein besonderes Augenmerk gelegt. Neben den hohen energetischen Anforderungen wird großer Wert auf die ökologischen Aspekte gelegt. So werden schadstofffreie Baustoffe verwendet, der gesamte Rohbau und die Fassade werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt, die Wärmedämmung besteht aus recycelten Zellulosefasern. Mit dem Bau und Betrieb des Bürogebäudes wird das Umweltbundesamt den Beweis antreten, dass sich energiesparendes und ressourcenschonendes Bauen mit einem hohen Komfort für die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer verbinden lässt. Dieses wird im Rahmen eines Monitorings genau analysiert. Am Standort in Berlin-Marienfelde forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu allen Fragen rund um das Thema Wasser. Im neuen Bürogebäude werden 30 Beschäftigte ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Neben der Möglichkeit, Lüftung, Raumheizung, Beleuchtung und Sonnenschutz individuell zu steuern, schafft die hoch gedämmte Gebäudehülle ein angenehmes Innenraumklima.
Die vorliegende Studie untersucht europäische Markteinführungsprogramme und Forschungsvorhaben im Bereich industrieller Sanierung sowie deren Übertragbarkeit auf Deutschland. Die 2010 in den Niederlanden ins Leben gerufene Energiesprong-Initiative ist das größte Markteinführungsprogramm für industrielle Sanierung in Europa. Der dort etablierte Nullenergie-Standard beschreibt das Ziel, ein Gebäude mit industriell vorgefertigten Fassadenelementen und Technikmodulen auf einen energetischen Standard zu sanieren, der in der Jahresbilanz ausgeglichen oder positiv ist. Weitere Energiesprong-Initiativen gibt es auch in Frankreich, Großbritannien, und seit 2017 auch in Deutschland. Die Studie wertet die Erfahrungen der europäischen Initiativen und Forschungsvorhaben systematisch aus und betrachtet dabei die Aspekte Rahmenbedingungen, Qualitätsstandards, Kosten und Finanzierung, Technik, Geschäftsmodelle, Prozesse und Kommunikation. Hierbei werden zentrale Hemmnisse und Erfolgsfaktoren identifiziert. Abschließend untersuchen die Autor*innen die Übertragbarkeit der europäischen Erfahrungen auf Deutschland. Hierzu gehören eine Analyse der deutschen Baubranche und des Sanierungsmarkts, die vorliegende technische Erfahrung im Rahmen von Pilotprojekten sowie die erforderlichen politischen und rechtlichen Rahmensetzungen, um eine breite Markteinführung industrieller Sanierung in Deutschland anzustoßen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Guben-Schweinfurter Hütte auf 2.034 m ü. NN in den Stubaier Alpen/ Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e. V., Sektion Schweinfurt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Nachdem bis 2003 für die Hütte die behördlichen Vorschriften und Auflagen für das Trinkwasser, der Hygieneeinhaltung und der Abwasserbeseitigung einschließlich der öffentlichen Stromversorgung erfüllt worden waren, stand im Anschluss die Umsetzung eines thermischen Energiekonzeptes mit Einsatz von Biomasse einschließlich erforderlicher Baumaßnahmen an. Mit der Umsetzung eines thermischen Energiekonzeptes sollte erreicht werden, dass die Hütte künftig technisch ganzheitlich nach umweltrelevanten Bedingungen eingerichtet war und dementsprechend auch genutzt werden konnte. Es sollte auch gleichzeitig hinsichtlich der gesetzlichen Bedingungen für den Brand - und Personenschutz eine Verbesserung in allen Stockwerken erreicht werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Das thermische Energiekonzept, ausgearbeitet von einem beauftragten Ingenieurbüro aus Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Sektion Schweinfurt, sah folgende Maßnahmen vor: Beseitigung der mit unterschiedlichen Brennmaterialien (Holz, Kohle, Öl) befeuerten Einzelöfen; Errichtung einer zentralen Heizanlage, Befeuerung mit Pellets; Beschickung des Brennkessels mit Pellets durch automatische, nach Bedarf gesteuerte Förderschnecke; für die Heizzentrale und das Pelletlager werden vorhandene Untergeschoßräume im separaten Winterhausgebäude genutzt. Heizmedium Wasser frostsicher bis -30° C; Fassadendämmung an der Hütte, gepresste Mineralfaserplatten d=12 cm, incl. Fenstererneuerung mit ISO-Glas; Wetterschutz-Stülpschalung in Lärche natur; Dämmung der Decken unter dem Dach d=20cm. Dadurch Verbesserung des Jahresheizwärmebedarfs von 45,26 kWh/a*m3 auf 22,86 kWh/a*m3. Ausführungstermine: Mai/Juni 2004 für Heizanlage und Fenster von Fachfirmen, Dachdämmung/Bauarbeiten in Eigenleistung; Mai/Juni 2005 für Fassadendämmung und Schalung in Eigenleistung. Für eine nachhaltige Umweltentlastung standen bei diesem Projekt die Pellets als nachwachsender Rohstoff, ein um 50 % verbesserter Jahresheizwärmebedarf mittels guter Dämmung sowie die ohne Konservierungsbehandlung naturbelassene Lärchenholz-Fassadenschalung. Fazit: Die Sektion Schweinfurt hat durch engagierte Planung, hohen Anteil an Eigenleistung und guten Teamgeist das Projektziel erreicht, eine zukunftssichere, umweltfreundlich nutzbare Schutzhütte zu bewerkstelligen. Durch maßgebliche finanzielle Unterstützungen konnte die Sektion das geplante Energiekonzept aufnehmen und verwirklichen. Mit Holz als nachwachsender Rohstoff für Pellets kann, wie es der Heizbetrieb zeigt, Wärmeenergie gut umweltfreundlich erzeugt werden. Die installierte Anlage funktioniert einwandfrei. Mit dem erstellten guten thermischen Gebäudeschutz zeigt sich gegenüber dem ursprünglichen Gebäudezustand, bei dem mit ÖL und Kohle geheizt wurde, eine saubere, praktikable und wirtschaftliche Heiztechnik.
Das Projekt "AnpaSo - FSP 2: Fensteraustausch, Fassadendämmung und neue Raffstores für die Grund- und Gemeinschaftsschule Schafflund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schulverband Schafflund durchgeführt. Das Vorhaben dient der Reduzierung klimatischer Belastungen von Schüler*innen und Lehrpersonal der Grund- und Gemeinschaftsschule Schafflund, Schleswig-Holstein. Durch den zunehmenden Klimawandel steigen die Temperaturen im Schulgebäude deutlich an und erschweren die Lern- und Lehrbedingungen spürbar. Durch den Einbau von neuen Fenstern mit Wärmeschutzverglasung und außenliegenden Raffstores sowie dem Aufbringen einer neuen Fassadendämmung sollen unerwünschte sommerliche solare Strahlungs- und Transmissionswärmegewinne und damit die Aufheizung des Gebäudes an heißen Sommertagen deutlich reduziert werden. Sämtliche Maßnahmen dienen und entsprechen den Förderzielen und schützen die vulnerable Gruppe der Schüler*innen und das Lehrpersonal vor starker Hitze, reduzieren gesundheitliche Risiken und lassen somit insgesamt eine wesentliche Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen erwarten.
Das Projekt "Energy saving processes for production of structure porous foamed ceramics for high and low temperature insulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ströher GmbH durchgeführt. Objective: The aim of the project is the construction of a demonstration plant for the economical manufacture of foamed ceramic products of porous structure. The innovation consists in a new type of process for the manufacture of foamed ceramic products of porous structure, which considerably reduces the energy and manufacturing costs of this product and thus enables the inexpensive use of this material for insulating purposes in the low temperature range (external insulation for buildings) and the high temperature range (e.g. refractory insulation for firing systems). General Information: The new manufacturing process features two essential improvements. In the traditional process the foamed formation of the ceramic body is achieved by the addition of combustible materials (e.g. carbon sawdust) in conjuction with a firing operation. The new process employs a highly reactive foaming agent as the additive in a temperature and pressure controlled shaping plant. This means that not only is foam formation achieved without firing, but at the same time a solid surface is obtained with a porous and lightweight interior. Two firing process needed hitherto for the production of foamed ceramic materials are reduced to a single process. The second improvement is that the kilns normally employed, in which as well as the ware the same mass of kiln furniture had also to be heated up, have been replaced by a roller kiln, in which no kilm furniture is required. The use of this kiln for the new process, apart from the energy saving by having only a single firing, also achieves further energy conservation because kiln furniture of altogether 18.6 CJ/t to 7 - 8 CJ/t is not necessary. By the production of foamed ceramic material of porous structure, making allowance for the attainable market potential, a saving of 760,000 t ROE per annum is obtained compared with conventional insulating materials. The potential saving to be achieved by the improvement is an attractive economic proposition for refurbishment, may be estimated at approximately 946,000 t ROE per annum as secondary saving. The total saving potential amounts to appro. 1.71 million ROE per annum. Achievements: The trial run showed that after considerable 'teething troubles' it was possible to achieve the objective, although with some modification. The main problems consist in the mixing process of the raw material and in the shaping area. A solution was attempted by means of additional operations with a return to smaller batches. This means that more time and additional financial outlay may be expected. The target field of application specified in the Project, owing to strong interest in the Project, has been extended to include other potential applications. It will eventually be possible to transfer it easily to other interest parties; modifications may be expected due to specific operating conditions e.g. raw materials bases. The product is not yet available as a market commodity.
Das Projekt "Schaltbare Wärmedämmung (SWD) zur Nutzung der Sonnenenergie in Gebäuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. durchgeführt. Es soll ein neuartiges Produkt zur thermischen Solarenergienutzung an Gebäudefassaden entwickelt werden: Eine auf der Vakuumisolationstechnik basierende, schaltbare Wärmedämmung wird in die Fassade integriert und kann bei Bedarf während der Heizperiode von der Sonne erzeugte Wärme in das Mauerwerk leiten. Durch Umschalten auf einen hochdämmenden Zustand kann zudem im Sommer Überhitzung des Gebäudes vermieden werden. Aufbauend auf frühere grundlegende Arbeiten wird in diesem Vorhaben das Produkt so weiterentwickelt, dass ein industrieller Fertigungsprozess möglich ist. An geeigneten Demonstrationsfassaden soll die Praxistauglichkeit des Konzepts nachgewiesen werden.
Das Projekt "AnpaSo - FSP 2: Klimaanpassungsmaßnahmen für die Bildungs- und Tagungsstätte St. Ansgar des Benediktinerklosters Nütschau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein der Benediktiner zu Nütschau e.V. durchgeführt. Das Vorhaben dient der Reduzierung klimatischer Belastungen von Personal und Teilnehmern der Bildungs- und Tagungsstätte Kloster Nütschau in Schleswig-Holstein. An insgesamt neun Gebäuden und im Außenbereich des Klosterkomplexes sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden. (1) Maßnahmen zum Hitzeschutz: Durch den zunehmenden Klimawandel steigen die Temperaturen in den Gebäuden der Bildungs- und Tagungsstätte deutlich an und erschweren die Lern- und Lehrbedingungen spürbar. Durch den Einbau von neuen Fenstern mit Sonnen- und Wärmeschutzverglasung, teilweise mit Verschattungselementen, bei drei Objekten, von neuen Dach-, Decken- und Fassadendämmungen bei insgesamt drei Objekten und durch die Erneuerung einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und passiver Kühlung bei einem Objekt soll daher eine Reduzierung der Hitze in Gebäuden an heißen Sommertagen erreicht werden. Durch die Installation von insgesamt acht leitungsgebundenen Trinkwasserspendern in sechs Gebäuden steht dem Personal sowie den Teilnehmern stets ausreichend und nachhaltig Flüssigkeit zur Verfügung. (2) Maßnahmen zum Starkregenmanagement: Durch den zunehmenden Klimawandel und die damit einhergehenden Starkregenereignisse bzw. zunehmenden Niederschlagsmengen gelangen die Entwässerungssysteme des Klosters an Belastungsgrenzen. Durch die Querschnittsvergrößerung der Regenwassergrundleitungen auf dem gesamten Gelände, dem Einbau von Drainageleitungen bei zwei Gebäuden und dem Einbau einer Hebeanlage bei einem Gebäude wird die Entwässerung aller angeschlossenen Dächer und (versiegelter) Flächen verbessert und es werden Rückstaugefahren und damit einhergehende Beschädigungen der Bausubstanz und Versumpfung des Geländes vermieden.
Das Projekt "Kostenminderung und Ressourcenschutz im Sport - Aufbau eines Netzwerkes nachhaltiger Sportstättenbau durch Beratung sowie Aus- und Fortbildung (Programm Sport und Umwelt; DSB - DBU)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landessportbund Hessen e.V., Geschäftsbereich Sportinfrastruktur durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bei Sportanlagen und Vereinsheimen der Vereine und Kommunen besteht ein hoher Sanierungs- und Investitionsbedarf in den Bereichen Wasser, Energie und Wärmedämmung (Fenster, Dach und Fassade sowie Anpassungsdruck an die veränderten Sport-, Spiel-, Freizeit- und Erholungsbedürfnisse), den es mit intelligenten Modernisierungsansätzen sowie deren Finanzierung und Umsetzung von innovativen, nachhaltigen Konzepten zu bewältigen gilt. Die Sportorganisationen und die Kommunen, die für die Sportstättenförderung und den -bau zuständig sind, verfügen i. d. R. nicht über speziell für den nachhaltigen Sportstättenbau aus- bzw. fortgebildete Mitarbeiter, auch fehlen vielfältig sportstättenspezifische Kenntnisse bei Planern und Handwerkern. Grundlage für ein langfristiges Angebot der Umwelt- und Sportstättenberatung war der Aufbau einer Beratungsstruktur in Kooperation mit weiteren Sportverbänden, Wirtschaft, Versorgern und bestehenden Beratungsinstitutionen. Die Ausbildung von vorqualifizierten Beratern, deren Betreuung und Fortbildung sowie darüber hinausgehende Schulungsmaßnahmen für die Umwelt- und Sportstätten-Beauftragten der Sportverbände, der Kommunen sowie Planungsbüros war zu konzipieren und durchzuführen. Zur Unterstützung und Information der Verantwortlichen in Vereinen, Verbänden und Kommunen wurde eine Internet-Informationsplattform zum Gedanken-, Informationsaustausch i. S. von best-practice-Beispielen aufgebaut und Angebote/Leistungen der mittelständigen Wirtschaft zur Lösung der umwelt- sowie bedarfsrelevanten Bau- und Sanierungserfordernisse dokumentiert. Da in den Kommunen sowie Vereinen in Umwelt- und Sportstättenfragen kompetente Mitarbeiter, Handwerker sowie Interessierte für Umweltfragen im Sport zu motivieren waren, wurde ein auf die entsprechenden Vorqualifikationen aufbauendes, modulares Beratungsangebot via Internet aufgebaut und steht ab November auf www.sportstaetten.info zur Verfügung. Fazit: Die geplanten Aktivitäten wurden im Projektzeitrahmen weitgehend bzw. die personelle Ausstattung des Projektes wurde durch den Antragsteller von 1 Ì auf 2 Ì Stellen aufgestockt, es wurden im Projektzeitraum 386 Beratungen und 138 Projektumsetzungen durchgeführt sowie eine Sportstättenmesse zum nachhaltigen Sportstättenbau realisiert.
Das Projekt "Entwicklung einer Lüftungsfassade für die Sanierung von Gebäuden - Vorstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B & O Wohnungswirtschaft GmbH & CO. KG durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Für die Sanierung des Baubestandes fehlen effiziente auf einander abgestimmte Lösungen. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Gebäudehüllensystems in Holztafelbauweise, welches in vorgefertigten Elementen hergestellt und nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen auf eine bestehende massive Wand aufgesetzt werden kann. Über diese Elemente werden die dahinter liegenden Räume, mittels eines integrierten Zuluftgerätes und eines flächigen Wärmetauschers mit temperierter Frischluft versorgt und beheizt. Dabei ist die Gebäudehülle als Baustein eines Lüftungs- und Heizungskonzeptes mit Wärmerückgewinnung durch eine Wärmepumpe auf der Abluftseite zu verstehen. Auf diese Weise ist die Sanierung des Gebäudes in Hinsicht auf Dämmung, Heizung, Lüftung und Fassade einschließlich der Fenster in einem Zug zu bewerkstelligen. Zur Verringerung des Wärmedurchgangs der außen liegenden Dämmschicht aus nachwachsenden Rohstoffen soll das Prinzip der Porenlüftung genutzt werden. Fazit: Im Vorprojekt konnte der Effekt der Verringerung des Wärmedurchgangs durch Dämm-Materialien durch das Prinzip der Porenlüftung eindeutig nachgewiesen werden. Weiter ist aus der sehr guten Entsprechung von errechneten und gemessenen Werten zu folgern, dass die Dämm-Matte sehr gleichmäßig durchströmt wird, sodass eine Weiterentwicklung des Konstruktionsprinzips für die Vorsatzschale mit dem vorgeschlagenen Aufbau als sinnvoll erachtet werden kann. Die auf Basis der Messungen sehr detailliert ausgeführten Berechnungen untermauern die prognostizierten Einsparungen an Primärenergie. Damit ist die Sinnhaftigkeit des Technikkonzeptes belegt und die Weiterverfolgung wird beantragt.
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