Das Projekt "Kationenaustauschkapazitaet von Tonen und Schluffen: bisherige Methoden, Fehlerquellen, Gegenmassnahmen, Entwicklung einer neuen und exakten Methode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Mineralogie und Lagerstättenlehre durchgeführt. Die Kationenaustauschkapazitaet (KAK) wird wegen ihrer wichtigen analytischen Aussagekraft im Bereich der Tonmineralogie haeufig bestimmt. Ihr Anwendungsspektrum reicht von der semiquantitativen Bestimmung des Tonmineralbestandes bis zur Abschaetzung des Rueckhaltepotentials einer technischen Barriere gegenueber Schadstoffen aus einem Deponiekoerper. Die meisten bisherigen Methoden sind z.T. zeitaufwendig, meist bei unguenstiger mineralogischer Zusammensetzung (Ca-Karbonate, Gips etc.) auch sehr fehleranfaellig. Erfreuliche Ergebnisse liefern Experimente mit Varianten der Silber-Thioharnstoff-Methode. Ziel des Vorhabens ist, mit mineralogischen und chemischen Untersuchungsmethoden die bisherigen Verfahren kritisch zu bewerten und aus der Analyse der Einflussgroessen und Fehlerquellen eine neue und exakte Methode zur KAK-Bestimmung zu entwickeln.
Das Projekt "Fehlerrechnung und Sensitivitaetsanalyse fuer Fragen des Umweltschutzes im Verkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INFRAS, Infrastruktur- und Entwicklungsplanung, Umwelt- und Wirtschaftsfragen durchgeführt. Fuer die Luftschadstoffe in der Umgebung von Strassen werden Fehlerermittlungsmodelle entwickelt und getestet, die es erlauben, den kombinierten Einfluss der verschiedenen Fehlerquellen bei der Ermittlung eines immissionsbezogenen Sanierungsbedarfs auf das Endresultat (Mikrog/m3) abzubilden und zu beurteilen. Mittels Sensitivitaetsanalysen wird die relative Bedeutung der Einzeleinfluesse verschiedener Fehlerquellen abgeschaetzt.