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Mechanismen und Regulation der Bildung von langfristig stabilem Humus aus pyrogenem Kohlenstoff

Das Projekt "Mechanismen und Regulation der Bildung von langfristig stabilem Humus aus pyrogenem Kohlenstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. Neuere Untersuchungen zeigen, dass pyrogener Kohlenstoff (Cpyr) häufig eine wichtige Komponente von stabilem Humus zu sein scheint, was im Hinblick auf die Quellen- und Senkenfunktion von Böden für CO2 von Bedeutung ist. So fanden Schmidt et al. (1999), Glaser (1999) und Zech et al. (unveröffentlicht) bis zu 50Prozent Cpyr in der organischen Substanz humusreicher Böden. Da Dauerversuche gute Voraussetzungen bieten, um die Mechanismen der Humusstabilisierung zu studieren, beabsichtigen wir die Rolle von Cpyr bei der Bildung von stabilem Humus in mitteleuropäischen Schwarzerden (sie enthalten bis zu 45Prozent Cpyr; Schmidt et al., 1999) der Projektstandorte Halle und Bad Lauchstädt zu studieren. Dazu werden Wechselbeziehungen von Cpyr mit mineralischen Komponenten der Feinerde und ausgewählten Fraktionen (Textur-, Aggregat-, Dichtefraktionen) untersucht. Um langfristige oxidative Veränderungen von Cpyr festzustellen, werden archivierte Bodenproben untersucht. Ein Langzeit-Inkubationsversuch mit isotopenmarkiertem Material soll Auskunft darüber geben, wie schnell sich Cpyr chemisch verändert und welche Faktoren steuernd wirken

Die Erschließung von Bodensteinen durch nährelementaradsorbierende Gewebe - Bedeutung für Status und nachhaltige Entwicklung der Ernährungsbedingungen in Waldböden

Das Projekt "Die Erschließung von Bodensteinen durch nährelementaradsorbierende Gewebe - Bedeutung für Status und nachhaltige Entwicklung der Ernährungsbedingungen in Waldböden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Bodenökologie durchgeführt. Bislang galt in der Waldernährung das Paradigma, dass die Ernährungsbedingungen von Waldbeständen durch Bestimmung austauschbarer Nährelementionen der homogenisierten Feinerde (kleiner 2 mm) charakterisiert werden können. Die Anwendung dieses bodenchemischen Austauschermodells führt jedoch zu erheblichen Plausibilitätsdefiziten, da minimalen Basensättigungen oft ein guter Ernährungszustand und befriedigendes Bestandeswachstum gegenüberstehen. Wir konnten zeigen, dass die Austauschkapazität der nicht berücksichtigten, ausgesiebten Steine (kleiner 2 mm) die der Feinerde weit übertreffen kann. Die Frage, die in diesem Vorhaben beantwortet werden soll ist daher: Werden die skelettbürtigen Nährelement-Speicherpotenziale von den Bäumen auch tatsächlich genutzt? Aufgrund der Kleinheit kavernoser Strukturen in Steinen kommen als nährstoffadsorbierende Gewebe nur Mykorrhizahyphen in Frage. Mittels Fluoreszensmikroskopie an harzgetränkten Bodenpräparaten (Anschliffen) sollen Dichte und Verteilungsmuster von Feinwurzeln und Pilzyhyphen in ihrer natürlichen mikropedologischen Umgebung quantitativ erfasst und mit Methoden der räumlichen Statistik ausgewertet werden. Durch Vergleich von Hyphenlangendichten im Feinboden und in Steinen kann der Beitrag der Steine zur Waldernährung quantitativ abgeschätzt werden.

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