Mit der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit (GerES) ermittelt das Umweltbundesamt Informationen zu korporalen Schadstoffbelastungen der Bevölkerung in Deutschland und untersucht chemische, biologische und physikalische Belastungen im häuslichen Bereich und in der Wohnumgebung. Die letzte GerES-Datenerhebung bei Erwachsenen fand vor 20 Jahren statt. Es war daher dringend angezeigt erneut Erwachsene zu befragen und zu untersuchen. Das RKI und MRI führten gemeinsam eine Vorstudie für die große bundesweite Gesundheits- und Ernährungsstudie (gern) durch. Diese Studie soll in der Hauptphase mit der Studie des Umweltbundesamts (UBA), GerES VI, verknüpft werden. Bisher wurde GerES immer in Anbindung an die Gesundheitssurveys des Robert-Koch-Institutes (RKI) durchgeführt. Da der nächste Gesundheitssurvey für Erwachsene vom RKI zusammen mit der Ernährungsstudie des Max-Rubner-Institutes (MRI) durchgeführt wird, galt es diese neuen Konstellationen in Pilotstudien zu testen. Es wurde entschieden bei dem Pretest ein Convenience Sample zur Teilnahme einzuladen und eine Fallzahl von 120 Personen anzustreben. Der gern-Pretest fand statt von 03. September bis 17. Dezember und die Pilotstudie zu GerES VI erstreckte sich vom 7. bis zum 27. Januar 2019. Hauptziel dieses Forschungsvorhabens war die Prüfung, ob GerES VI in der neuen Konstellation erfolgreich durchgeführt werden kann. In dem vorliegenden Bericht werden sowohl die Ergebnisse des gern-Pretests als auch der Pilotstudie zu GerES VI vorgestellt. Die gewonnenen Informationen und Erkenntnisse der beiden Vorstudien werden gemeinsam bewertet, und sollen für die Planung der gern- und GerES VI-Hauptstudie und für die Integration von GerES VI in gern genutzt werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Auswahl und Werbung von Zielpersonen für die Pilotstudie zur Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen (GerES VI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Koch-Institut, Fachbereich 6, Abteilung 2 Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung durchgeführt. Die Bundesregierung beabsichtigt, mit der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen (GerES VI) die gesundheitliche Belastung der erwachsenen Bevölkerung durch Umweltfaktoren zu untersuchen. Auch GerES VI soll in Kooperation mit dem Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt werden. Das RKI und das Max Rubner-Institut (MRI) führen in 2018 die Pilotstudie zur gemeinsamen 'Studien zur Gesundheit' und Ernährung der Bevölkerung in Deutschland (GErn) durch. Die Teilnehmenden dieser gemeinsamen Studie sollen für die Pilotstudie zu GerES VI gewonnen werden (ca. 100 Teilnehmende).
Das Projekt "EU Partnerschaft für die Risikobewertung von Chemikalien (PARC) Aligned Studies - Feldarbeit für den Deutschen Beitrag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG durchgeführt. Ein wichtiges Ziel der europäische Initiative PARC ist, die Datenlage zum Humanbiomonitoring in der EU anzugleichen und die gesundheitlichen Folgen der Schadstoffbelastung besser zu verstehen. Neben der Zusammenführung von vorhandenen Daten müssen, unter Anwendung einheitlicher, qualitätsgesicherter Vorgaben und Arbeitsanweisungen, aktuelle, vergleichbare Proben gesammelt und untersucht werden. Nur so können Informationen zum sicheren Chemikalienmanagement gewonnen und die Gesundheit der Europäer und die Integrität ihrer Umwelt effektiv geschützt werden. Der deutsche Eigenanteil zu den europäischen Untersuchungen kann aufgrund des hochspezifischen Aufbaus nicht allein durch die zwei großen deutschen Humanbiomonitoring-Instrumente (die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit (GerES) und die Umweltprobenbank des Bundes (UPB)) erfüllt werden. Um die für den europäischen Ansatz notwendigen Voraussetzungen erfüllen zu können, werden in diesem Vorhaben Humanbiomonitoring-Proben (Urin, Blut, Haare) einer Stichprobe von 300 Kindern (6-11 Jahre) und 300 Jugendlichen (12-17 Jahre) aus Deutschland qualitätsgesichert nach den in PARC abgestimmten Vorgaben akquiriert und eingelagert. Somit stehen sie für eine Untersuchung der spezifischen Chemikalienbelastung zur Verfügung. Außerdem werden ausführliche Befragungen mit den Teilnehmenden durchgeführt um mögliche Belastungspfade und -quellen zu ermitteln. Die so einheitlich für Europa generierten Daten und Auswertungen werden langfristig der besseren Kontrolle und Unterstützung der Chemikalienregulierung in Europa dienen. In diesem Vorhaben sind die für die Feldarbeit erforderlichen Vorbereitungen z.B. Routenplan, Ethikantrag und Datenschutzkonzept sowie Übersetzung und Programmierung der Fragebögen, die Durchführung der Feldarbeit und das Datenmanagement enthalten.
Die Durchführung der Feldarbeit der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist abgeschlossen. Über drei Viertel der zufällig ausgewählten 3- bis 17-Jährigen und ihre Eltern nahmen am GerES-Basisprogramm mit Befragungen sowie Morgenurin- und Trinkwasserprobenahmen teil. Bei Unterkollektiven erfolgten ergänzende Untersuchungsmodule: Vollblut- und Plasmaproben; Messungen ultrafeiner Partikel und des Feinstaubs (PM2,5); Schallpegelmessungen; Hausstaub- und Innenraumluftproben. Dem Bericht sind die Ergebnisse und eine Bewertung der Feldarbeit zu entnehmen.
Ziel der Pilotstudie war es, zur Vorbereitung der Hauptstudie die Einsetzbarkeit der Erhebungsinstrumente, die zeitlichen Abläufe, die gesamte Logistik sowie die Zumutbarkeit und die Belastung für die Teilnehmenden zu testen und ggf. Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. In enger Abstimmung mit dem Umweltbundesamt führte Kantar Health zusammen mit Kantar Deutschland die Feldarbeit im Dezember 2018/Januar 2019 in Berlin bei 85 Personen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren durch und lieferte qualitätsgeprüfte Prozess und Erhebungsdaten zum Einlesen in das GerES-Datenmanagementsystem. Der vorliegende Bericht enthält Beschreibungen zum methodischen Vorgehen, Ergebnisse der Feldarbeit und der qualitätssichernden Maßnahmen sowie Empfehlungen für die Hauptstudie. Im Ergebnis zeigte die Pilotstudie die generelle Machbarkeit aller geprüften Elemente und der gesamten Logistik für die Hauptstudie zu GerES VI. Mit den Ergebnissen der Zufriedenheitsbefragung konnte auch die hohe Akzeptanz auf Seiten der Teilnehmenden empirisch aufgezeigt werden. Quelle: Forschungsbericht
Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Pilotphase des 5. Umwelt-Surveys – Teilvorhaben 1:Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Feldarbeit“ war es, zur Vorbereitung des 5. Umwelt-Surveys einen Pretest durchzuführen, um die Einsetzbarkeit der Untersuchungsinstrumente, die zeitlichen Abläufe, die gesamte Logistik sowie die Zumutbarkeit und die Belastung für die Probandinnen und Probanden zu testen. Der vorliegende Schlussbericht verbindet seinen positiven Generalbefund mit Empfehlungen seitens der Forschungsgemeinschaft für die Haupterhebung des 5. Umwelt-Surveys. Diese Empfehlungen richten sich auf Überarbeitungsbedarfe bei einzelnen Erhebungsinstrumenten und erhebungsbegleitenden Dokumenten sowie auf eine für die Haupterhebung aus Sicht der ausführenden Forschungsgemeinschaft prozessadäquate Datenverarbeitungsregelung.
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