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Untersuchungen zur Verbesserung des Fentox-Verfahrens bezueglich der Reduzierung des anfallenden Eisenschlamms bei der Behandlung von reaktiv-gefaerbten Textilabwaessern

Das Projekt "Untersuchungen zur Verbesserung des Fentox-Verfahrens bezueglich der Reduzierung des anfallenden Eisenschlamms bei der Behandlung von reaktiv-gefaerbten Textilabwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Arbeitsgruppe Angewandte Elektrochemie und Chemische Umwelttechnik durchgeführt. In der ersten Phase des Projektes wurde untersucht, ob die Fentonreaktion beim Abbau der Textilfarbstoffe Drimaren Schwarz und Drimaren Violett auch mit Eisen(III)ionen gestartet werden kann. Dazu wurden in den Abbauversuchen verschiedene Eisensalze eingesetzt. Im Hinblick auf Parameter wie CSB und TOC konnte dabei gezeigt werden, dass ein Starten des Fentonabbaus sehr wohl moeglich ist und dass unter Inkaufnahme laengerer Reaktionszeiten (ca.75 Prozent) der Abbau bei Raumtemperatur mit Eisen(III)ionen als Katalysator besser war als mit Eisen(II)katalysatoren. Gegen den Einsatz von chloridischen Eisensalzen, wie z.B. FeCl3 spricht die beobachtete AOX-Neubildung. Der mehrmalige Wiedereinsatz des Katalysators in Form von Eisenhydroxidschlamm, welcher bei der Neutralisation am Schluss eines Abbaus entsteht und nach Filtration und Rueckloesung recycliert wird, hatte keinen Einfluss auf die Qualitaet der Abbauten. Dazu war in Vorversuchen der optimale Rueckloese-pH-Wert ermittelt worden. D.h. auch durch das Recyclieren des Eisenschlamms bleibt der Schlamm als Katalysator aktiv und die Verringerung des TOC, CSB und des AOX verlief vergleichbar gut zum Einsatz von Eisen(II)sulfat als Katalysator; in vielen Faellen sogar besser. Diese Beobachtung kann vermutlich darauf zurueckgefuehrt werden, dass sich im Eisenschlamm, welcher nach jeder Behandlungsstufe untersucht wurde, eine Teilfracht an CSB, TOC und der Hauptteil an Schwermetallen befindet, die durch die Neutralisation mitgefaellt wurden. Lediglich in einer Versuchsreihe konnte eine geringe Anreicherung mit jeder weiteren Behandlungsstufe festgestellt werden. Die Behandlung eines hoch belasteten realen Faerbereimischabwassers mit Fentons Reagenz lieferte gute Ergebnisse. Die Farbigkeit konnte bis nahe Null verringert werden, der CSB-Abbau belief sich auf bis zu 84 Prozent und der TOC-Abbau auf 77 Prozent.

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