Weitere Reduzierung der Schadstoffeinträge erforderlich Die Bundesregierung veröffentlichte am 10. Juni 2009 den Waldbericht. Dieser benennt Ursachen für den immer noch sehr schlechten Waldzustand und zeigt Gegenmaßnahmen auf. Die Waldzustandserhebung in Deutschland zeigt: Nach wie vor sind mehr als zwei Drittel der Waldbäume geschädigt, 26 Prozent sogar stark. Mehr als die Hälfte der Eichen weist starke Kronenverlichtungen auf. Das ist ein neuer Höchststand. Verantwortlich für den schlechten Zustand der Wälder sind verschiedene Gründe, wobei die vom Menschen verursachten Luftverunreinigungen - und hier vor allem Stickstoffverbindungen - einen besonders großen Anteil haben. Die integrierte Strategie zur Minderung der Stickstoffemissionen des Umweltbundesamtes (UBA) stellt Maßnahmen zur Verringerung der landwirtschaftlichen Stickstoffemissionen - wie etwa den sparsamen Einsatz stickstoffhaltiger Handelsdünger und stickstoffoptimierte Fütterung - als besonders wirkungsvoll und kosteneffizient heraus. Sie haben zudem deutliche Synergien: Neben dem Wald profitieren auch Gewässer und Klima. Der Waldbericht der Bundesregierung stellt die Notwendigkeit der Minderung der Luftverunreinigungen dar, insbesondere der Freisetzung von Stickstoffverbindungen, die den Zustand der Wälder negativ beeinflussen. Stickstoffverbindungen stören durch einseitige Überdüngung und Säurebildung das Nährstoffgleichgewicht in Pflanzen und Böden. Waldbäume werden dadurch anfälliger gegenüber anderen Belastungsfaktoren wie etwa klimatische Einflüsse oder Schädlingsbefall. Darüber hinaus sind Stickstoffoxide aus Industrie und Verkehr Vorläuferstoffe für bodennahes Ozon, das zu direkten Blatt- oder Nadelschäden bei Waldbäumen und Wildpflanzen führt und ihre Vitalität mindert. Wälder bedecken rund ein Drittel der Landfläche Deutschlands. Sie vollbringen für den Menschen unverzichtbare Dienstleistungen. Zu diesen gehören neben der Holzproduktion unter anderem auch die Wasserspeicherung und -filterung, der Schutz vor Hochwasser und Bodenerosion, der klimatische Ausgleich, die Funktion als Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie als Raum für Erholung und Inspiration für den Menschen. Es droht die Gefahr, dass der Wald durch die Schadstoffeinträge seinen vielfältigen wichtigen Funktionen langfristig nicht mehr gerecht werden kann. Zum Schutz der Ökosysteme verpflichtete sich Deutschland im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention und der EU-Richtlinie über nationale Emissionsobergrenzen, den Ausstoß von Luftverunreinigungen bis 2010 deutlich zu reduzieren. Diese Ziele werden in Bezug auf Stickstoffverbindungen durch die bisher ergriffenen Maßnahmen voraussichtlich nicht erreicht. Daher hat das UBA eine integrierte Strategie zur Minderung der Stickstoffemissionen erstellt. Diese Strategie weist deutliche Synergieeffekte und somit vielfältigen Nutzen auch für andere Ökosysteme aus. Besonders hohe Emissionsminderungspotenziale bei gleichzeitiger Kosteneffizienz geeigneter Maßnahmen bestehen in der Landwirtschaft. Sie ist für mehr als die Hälfte aller Stickstoffemissionen verantwortlich. Aber auch Maßnahmen im Verkehrssektor - wie die Ausweitung der LKW-Maut auf alle LKW über 3,5 t und alle Fernstraßen und eine zügige Einführung schwerer Nutzfahrzeuge, die die EURO-VI-Norm erfüllen - sowie weitere Emissionsminderungen bei der Stromproduktion in Großfeuerungsanlagen, tragen zu verringerten Einträgen gasförmiger und gelöster Stickstoffverbindungen in die Ökosysteme bei. Von solchen Maßnahmen profitieren nicht nur die deutschen Wälder, sondern auch unsere Binnen- und Küstengewässer sowie das Klima . 16.06.2009
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,41 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": k.A. - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: k.A.
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,35 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 0,53 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: 1,50
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,26 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 0,74 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: 1,50
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,24 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 0,37 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: 1,50
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,35 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 0,58 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: 1,50
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat Dienst-Kraftfahrzeuge (Kfz) mit akustischen Torus-Mess-Systemen (ATMS) ausgestattet, um über einen Flottenversuch einen Großteil des Bayerischen Fernstraßennetzes außerorts akustisch zu untersuchen. Darüber hinaus wurde am Prüfstand Fahrzeug/Fahrbahn (PFF) der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) das Torusge räusch, das heißt das Rollgeräusch, das nicht nach außen, sondern in das Innere eines Reifens abgestrahlt wird, unter kontrollierten Bedingungen analysiert. Hier lag der Fokus auf der Ge schwindigkeit sowie der Radlast, dem Fülldruck und Profil des Reifens. Die Erkenntnis aus die sen Messungen ist, dass nicht die absolute Pegelhöhe, sondern die Charakteristik des Torusge räusches Auskunft über den akustischen Zustand der Straße gibt. Als wesentliche Einflussgröße auf das Geräusch wurde die Wellenlänge der prägenden Textur der Deckschicht identifiziert. Der sogenannte akustische Fingerabdruck einer jeden Deckschicht. Mit diesem Wissen wurde ein Entwurf einer Technischen Prüfvorschrift für akustische Torus-Messungen (E TP ATM) verfasst. Gemäß dieser wurde der Flottenversuch ausgewertet. Aus Sicht des Lärmschutzes ist es erwünscht, mit diesen akustischen Torus-Messungen auf einen äquivalenten Fahrzeuggeräuschpegel für Pkw LAT,Pkw bei 120 km/h zu schließen. Hierfür wurden Übertragungsfunktionen aufgestellt, die durch statistische Vorbeifahrt-(SPB-)Messungen abgeglichen wurden. Die notwendigen Untersuchungen fanden an ausgewählten Orten mit den Flottenfahrzeugen in Form kontrollierter Vorbeifahrten statt. Der so berechnete Geräuschpegel kann nun mit dem entsprechenden maximalen Vorbeifahrtpegel, gemäß den Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen (RLS-19), verglichen werden. Im Ergebnis konnte mit dem Flottenversuch für insgesamt ca. 3 850 km Fernstraßen in Bayern die akustische Qualität von Fahrbahnbelägen untersucht werden. Eine statistische Auswertung ergab, dass etwa 60 % der untersuchten Streckenlänge lärmmindernd sind; ca. 14 % sind laut, der Rest liegt dazwischen. Lärmmindernd bedeutet hier, dass durch die Deckschicht der Grundwert des Schallleistungspegels eines Pkws der RLS-19 um mindestens 3 dB unterschritten wird; laut ist eine Deckschicht, wenn dieser Grundpegel überschritten wird. Mit akustischen Torus-Messungen kann die akustische Qualität eines Straßennetzes kostengünstig und effizient untersucht werden. Quelle: Forschungsbericht
Liebe Leserin, lieber Leser, wie kann Deutschland seine Klimaziele für die Jahre 2020 und 2030 noch erreichen? Mit den bisher beschlossenen Maßnahmen geht es nicht. Doch es gibt die Chance, die Lücke zu einem Großteil zu schließen: mit einem deutlich zügigeren Ausstieg aus der Kohleverstromung. Ein neues UBA-Thesenpapier zeigt wie. Ein weiteres Thema dieses Newsletters: Pflanzenschutzmittel. Das „Insektensterben“ und die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat waren in den vergangenen Wochen wichtige Themen in den Medien. Der Rückgang von Insekten und auch von Feldvögeln, die diese als Nahrungsgrundlage haben, kann eine Folge großflächiger Anwendung von Spritzmitteln sein. Zulassungsbehörden müssen solche indirekten Effekte der Pflanzenschutzmittel auf die biologische Vielfalt künftig stärker berücksichtigen, meint das UBA und sieht sich durch ein Rechtsgutachten bestätigt. Nicht zuletzt möchten wir auf unsere Ausbildungsangebote hinweisen: 2018 bieten wir wieder fünf spannende Ausbildungsberufe an – ob im Büro, im Labor, in unseren Rechenzentren oder in unserer Fachbibliothek Umwelt. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Klimaziele nur mit deutlich weniger Kohlestrom in Reichweite Strom aus Braunkohlekraftwerken ist die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung. Quelle: Teteline / Fotolia.com Deutschland will seinen Treibhausgasausstoß in den kommenden Jahren deutlich unter das Niveau von 1990 senken: Bis zum Jahr 2020 soll eine Minderung von 40 Prozent erreicht werden, bis 2030 von 55 Prozent. Wie diese Ziele noch erreicht werden können, zeigt ein neues Thesenpapier des UBA: Zum einen müsste noch vor 2020 die Stromproduktion von Kohlekraftwerken, die älter als 20 Jahre sind, von heute durchschnittlich etwa 6.600 Volllaststunden bei Braun- und 3.600 bei Steinkohlekraftwerken auf maximal 4.000 Volllaststunden gedrosselt werden. Zum anderen müssten mindestens 5 Gigawatt (GW) der ältesten und ineffizientesten Braunkohlekraftwerke stillgelegt werden. Die Stilllegung soll zusätzlich zu den ohnehin geplanten Stilllegungen von 4 GW und einem Zubau von 1 GW erfolgen, so dass die verbleibende installierte Leistung der Kohlekraftwerke im Jahr 2020 nur noch maximal 35 GW (von heute rund 43 GW) beträgt. Bis 2030 muss die installierte Leistung auf dann maximal 19 GW reduziert werden, die Stromerzeugung bleibt weiterhin begrenzt. Im Gegenzug müsste der geplante Ausbau von Windenergie an Land von derzeit 2,8 GW (Brutto) und Photovoltaik von derzeit 2,5 GW (Brutto) kurzfristig auf jeweils mindestens 4 GW pro Jahr (Brutto) angehoben werden, der von Windenergie auf See auf 1 GW pro Jahr. Diese Maßnahmen sind nicht nur die kostengünstigsten und am schnellsten umsetzbaren, um die Lücke zu Deutschlands Klimazielen 2020 und 2030 zu einem Großteil zu schließen – der Kohleausstieg vermeidet auch Umweltkosten in Milliardenhöhe. Allein im Jahr 2016 verursachten Treibhausgase und Luftschadstoffe aus der Kohleverstromung der Allgemeinheit Kosten von etwa 46 Milliarden Euro für Schäden an Gesundheit, Umwelt und Materialien. Analysen zur Altersstruktur der Beschäftigten im Braunkohlenbergbau zeigen, dass der anstehende Strukturwandel im sehr großen Umfang ohne Entlassungen vollzogen werden kann. Denn bis zum Jahr 2030 werden fast zwei Drittel der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Je frühzeitiger die Politik den notwendigen Strukturwandel in der Energiewirtschaft einleitet, desto eher werden Fehlinvestitionen und wirtschaftliche Probleme für die deutschen Kohleregionen vermieden. Investitionen, die über den Klimawandel entscheiden UBA-Fachgebietsleiterin Juliane Berger im rbb Inforadio über den neuen UBA-Leitfaden für klimafreundliche Investitionen (06.11.2017) Chemikalien in der Umwelt: "Viele Stoffe sind problematischer, als wir gedacht haben" SPIEGEL ONLINE über die Umweltprobenbank, unter anderem mit Dr. Marike Kolossa-Gehring und Dr. Andreas Gies vom UBA (03.11.2017) Überschrittene Grenzwerte: Der Kampf der Städte um saubere Luft Marion Wichmann-Fiebig , Leiterin der UBA-Abteilung Luft, zu Gast in der Sendung "Länderzeit" des Deutschlandfunk (25.10.2017) Deutscher Mobilitätskongress: Verkehrsplanung Martin Schmied, Leiter der UBA-Verkehrsabteilung, im Interview mit MOTORDIALOG über die zukünftigen Entwicklungen im Straßenverkehr (18.10.2017) Spürhunde suchen nach Bettwanzen Parasitologin Dr. Arlette Vander Pan vom UBA im Interview auf detektor.fm (17.10.2017) Auf den gesunden Giftmix kommt es an – über die Schadstoffbelastung beim Menschen Toxikologin Dr. Marike Kolossa-Gehring vom UBA im SWR-Interview über die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit (07.09.2017) 100 Im November 2017 hat das UBA die 100. Anerkennung als Umweltvereinigung ausgesprochen. Diese Anerkennung erhielt die „Naturschutzinitiative e. V.“. Die auf Grundlage des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes anerkannten Umweltvereinigungen können als „Anwälte für die Umwelt“ vor Gericht auftreten. Sie können gerichtlich überprüfen lassen, ob bei umweltrelevanten behördlichen Entscheidungen, beispielsweise über die Zulassung von Industrieanlagen oder die Planung von Fernstraßen, rechtliche Vorgaben beachtet wurden. Anerkannte Umweltvereinigungen sind mit ihren Klagen vor Gericht überdurchschnittlich erfolgreich: Fast die Hälfte aller Klageverfahren haben sie in den Jahren 2006 bis 2012 ganz oder teilweise gewonnen, so Ergebnisse eines UBA-Forschungsprojekts. … eine UBA-Forschungstaucherin? Stefanie Werner with a grouper in Garajau (Madeira) underwater national park Quelle: Explora Madeira Diving Der zunehmende Plastikmüll im Meer und seine Gefahren für Meerestiere und Seevögel sind ein wichtiges Thema für das UBA – welches nicht nur vom Schreibtisch aus betrachtet wird. UBA-Expertin Stefanie Werner geht dem Problem im wahrsten Sinne auf den Grund: Direkt auf dem Meeresgrund ist sie – neben ihrer „normalen“ Arbeit im Büro und in verschiedenen Meeresschutzgremien – als Forschungstaucherin unterwegs. Zum Beispiel untersucht die Meeresbiologin, wo sich herrenlose Fischereinetze im Meer ansammeln und entfernt diese, wo immer möglich. Denn als „Geisternetze“ können sie noch viele Jahre Walen und anderen Meeresbewohnern zum Verhängnis werden, die sich in ihnen verstricken und strangulieren. Danach zersetzen sich die Netze in viele kleine Mikroplastikteile und führen so wiederum zu neuen Problemen: Tiere verwechseln die Kunststoffteile mit Nahrung, erleiden dadurch innere Verletzungen und können mit vollem Plastikmagen verhungern, da sie ein ständiges Sättigungsgefühl verspüren. Neben diesem Thema steht für Stefanie Werner im kommenden Jahr verlorengegangenes Angelzubehör aus der Sportanglerei, wie Angelsehnen und Blinker, im Fokus, an denen unter anderem Fische sinnlos verenden. Zusammen mit dem deutschen Meeresmuseum Stralsund und dem Verein Archeomare e.V. will sie durch das Betauchen verschiedener Areale in der Ostsee nachschauen, wie sich das Problem vor Ort darstellt und welche Gegenmaßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden sollten. Wer Forschungstaucher oder -taucherin werden und zum Beispiel auf wissenschaftlichen Schiffstouren mit an Bord sein will, benötigt den Forschungstaucherschein. Die in Theorie und Praxis vermittelten Kenntnisse reichen vom Navigieren über „Erste Hilfe“ bis hin zu archäologischem Wissen und Knotenknüpfen unter Wasser. Stefanie Werner absolvierte ihre Forschungstaucherausbildung vor gut 2 Jahren an der Uni Rostock und weiß nicht nur Angenehmes zu berichten. Denn auch im Winter geht es zur Freiwasserausbildung ins allzu kühle Nass. Dafür kann man sich live vor Ort ein Bild von den Verhältnissen machen und auch ganz praktisch etwas für den Umweltschutz bewegen.
Willkommen zur neuen "UBA aktuell"-Ausgabe, massenweise Lkws auf Deutschlands Autobahnen und Produkte, die über den halben Globus zu uns transportiert werden – den Güterverkehr treibhausgasneutral zu bekommen, wird eine Mammutaufgabe. Wie dies gelingen kann, zeigt unsere Vision mit über 70 Maßnahmenempfehlungen, die wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Außerdem geht es unter anderem um die Anpassung unserer Städte an die zunehmenden Wetterextreme, um die neue EU-Verordnung für das Ökodesign nachhaltiger Produkte, um neue Internetangebote des UBA zu Umweltinformationen und -daten und darum, warum Meeresschutz bereits an Land beginnt. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Vision für einen umweltschonenden Güterverkehr Wie wird der Transport von Gütern treibhausgasneutral, lärm- und schadstoffarm? Quelle: Ana / Adobe Stock Bis zum Jahr 2045 muss Deutschland treibhausgasneutral werden – so schreibt es das deutsche Klimaschutzgesetz vor. Dieses Ziel gilt auch für den Güterverkehr. Eine Mammutaufgabe, wenn man bedenkt, dass Prognosen bis zum Jahr 2051 eine weitere Steigerung des Güterverkehrs um 46 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 vorhersagen. Wie dies dennoch gelingen kann und zugleich weitere Umweltprobleme, wie Lärm und Luftschadstoffe, gemindert werden können, zeigt eine Vision des Umweltbundesamtes für einen umweltschonenden Güterverkehr im Jahr 2045. Um die Vision Realität werden zu lassen, wurden über 70 Maßnahmenempfehlungen für Politik und Wirtschaft auf globaler, nationaler oder kommunaler Ebene zusammengestellt. Im Zentrum der Empfehlungen stehen die Verlagerung auf umweltverträglichere Verkehrsmittel und die Elektrifizierung im Güterverkehr: Transporte per Flugzeug und Lkw sollen so weit wie möglich auf den viel energieeffizienteren Transport per Schiff und Bahn verlagert werden. Statt fossiler Kraftstoffe, wie Kerosin, Diesel und Schweröl, soll komplett auf batterieelektrische Antriebe bei Lkw und Binnenschiffen, auf Oberleitungen für Schienen und – wo passend – für Straßen sowie auf mit Hilfe von erneuerbarem Strom generierte Kraftstoffe im internationalen See- und Luftverkehr umgestiegen werden. Das Transportsystem Bahn muss dafür leistungsfähiger und zuverlässiger werden: durch strategischen Ausbau, Automatisierung und Digitalisierung. Für Städte sind alternative Transportkonzepte mit Lastenrädern und Mikrodepots gefragt. Der umweltschonendste Güterverkehr ist jedoch der, der gar nicht erst entsteht. Etwa, indem Transporte durch intelligente Bündelung reduziert, durch den Kauf regionaler Produkte verkürzt oder durch langlebige Produkte seltener werden. UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner: „Mit einer Zunahme des Güterverkehrs werden wir die Klimaziele ohne stärkeres Handeln nicht erreichen. Politik und Wirtschaft sind jetzt gefordert, die Weichen für einen umweltschonenden Güterverkehr zu stellen – auch wenn sich die Effekte zeitlich verzögert einstellen. Gleichzeitig können wir alle unseren Beitrag leisten, indem wir hinterfragen, ob und wie schnell wir ein bestimmtes Gut tatsächlich brauchen.“. 50 Jahre Umweltbundesamt Medienecho zum Jubiläum: Eine Auswahl Fachleute besorgt: Geht uns das Wasser aus? Trotz der Hochwasser 2024: Nach vielen regenarmen Jahren geben Fachleute keine Entwarnung in Sachen Grundwasserpegel. Deutschlandfunk dazu im Gespräch mit UBA-Experte Dr. Jörg Rechenberg. Podcast zum Thema Klimawandel und Gesundheit Im Podcast "Highways to Health" sprechen Dr. Hans-Guido Mücke vom Umweltbundesamt und Dr. Matthias an der Heiden vom Robert Koch-Institut über das Thema "Klimawandel und Gesundheit". UBA-Zahl des Monats Juli 2024 Quelle: UBA
To cope with heterogeneous environments and resource distributions, filamentous fungi have evolved a spatially extensive growth enabling their hyphae to penetrate airŃwater interfaces and pass through air-filled pores. Such mycelia are also known to act as dispersal networks for the mobilisation of bacteria (ĺfungal highways̷) and connection of microbial microhabitats. Hitherto, however, nothing is known about the effect of mycelia-based dispersal on interactions between bacterial predators and their prey and concomitant effects on biomass formation. We here hypothesise that mycelia enable the contact between predators and their prey and shape a prey̷s population. We investigated the impact of predation by Bdellovibrio bacteriovorus 109J on the growth of its potential prey Pseudomonas fluorescens LP6a in the presence of mycelia. Our data give evidence that hyphae increase the accessibility of the prey to B. bacteriovorus 109J and, hence, allow for efficient foraging and shaping of prey populations not seen in the absence of mycelia. To test our hypothesis tailored microbial landscapes were used for better reduction of emerging properties in complex systems. Our data suggest that mycelia have substantial influence on preyŃpredator relationship and hereby may promote the structure of prey and predator populations and, hence, may be a determinant for biomass formation in heterogeneous environments. Quelle: https://www.nature.com/
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