Das Projekt "Schaffung eines Entsorgungssystems zum komplexen Rückbau von Plattenbauten mit nachfolgender Wiederverwendung bzw. Wiederverwertung der Stahlbetonfertigteile und Bauelemente sowie der Bau- und Abbruchabfälle (1. Phase: Voruntersuchungen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl Baubetrieb und Bauwirtschaft durchgeführt. In den nächsten 10 bis 15 Jahren sind mehr als 600.000 Plattenbauwohnungen vom Markt zu nehmen. Dabei fallen ca. 1,1 Mio. t Abbruchabfälle und ca. 48 Mio. t Betonfertigteile an. Die Fertigteile, Bauelemente und Abbruchabfälle werden zur Zeit überwiegend auf Deponien gelagert. Gesamtziel des Forschungsvorhabens war die Schaffung eines durchgängigen 'Entsorgungssystems Plattenbau' und damit die volkswirtschaftlich sinnvolle Wiederverwendung bzw. Wiederverwertung der Fertigteile und Bauelemente sowie der Abbruchabfälle. Im Rahmen des Projektes war nachzuweisen, dass die Vorzugsvariante für die 'Beseitigung' von Plattenbauten der Rückbau und das Recycling der Fertigteile, Bauelemente und Abbruchabfälle ist. Neben einer möglichen Remontage demontierter Fertigteile für verschiedenste Wiederverwendungszwecke steht die wirtschaftliche Wiederverwertung der Entkernungsmaterialien wie Holzbaustoffe, Kunststoffartikel, Ausstattungen und Ausrüstungen des Bereiches Heizung und Sanitär sowie Materialien aus derElektroinstallation im Vordergrund. Durch Vermarktung der Fertigteile, Bauelemente und der Abbruchabfälle soll der Rückbau von Plattenbauten wirtschaftlich attraktiv werden. In der Projektphase 1 sollten Grundlagen für die drei wesentlichen Komponenten des 'Entsorgungssystems Plattenbau' geschaffen werden: 1. Elementebörse zur Vermarktung von Fertigteilen und Bauelementen. 2. Wiederverwendung (Produktrecycling) der Bauelemente und Fertigteile zu primärer und sekundärer Nutzung (niedrig geschossige Bebauung, Energiespeicher, zur Landschaftsgestaltung, zum individuellen Wohnungsbau u.a.). 3. Wiederverwertung (Stoffrecycling) der Abbruchabfälle durch weitestgehende Rückführung in Stoffkreisläufe.
Das Projekt "Vertical distribution and spatial variability of physical properties of tropospheric aerosol in the Arctic and Antarctic from in situ measurements by aircraft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Um das Verständnis von Haushalt, Lebenszyklus und Klimawirkung des troposphärischen Aerosols in den Polarregionen zu verbessern, werden für die Jahre 2004 bis 2007 vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) vier Flugzeug-Messkampagnen in der Arktis und Antarktis als internationale Kooperation von Forschungsgruppen unter anderem aus Deutschland, Japan und Schweden geplant. Das Hauptziel ist die in situ Messung der Vertikalverteilung von mikrophysikalischen, chemischen und optischen Eigenschaften des Aerosols in der unteren und mittleren polaren Troposphäre. Zu diesem übergeordneten Projekt will das Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit den in diesem Antrag vorgeschlagenen Arbeiten einen Beitrag leisten. Das DLR wird einen substantiellen Teil der Flugzeuginstrumentierung zur Charakterisierung der mikrophysikalischen Aerosoleigenschaften beisteuern. Durch eine Kombination verschiedener Instrumente soll die räumliche und insbesondere vertikale Verteilung der Aerosolanzahlkonzentration und -größenverteilung im Größenbereich von 0.004 bis 100 Mikrometer gemessen werden. Hinzu kommen Messungen der thermischen Partikelflüchtigkeit und des Brechungsindex. In der Antarktis werden die geplanten Messungen die bisher umfassendsten Informationen über Vertikalprofile des troposphärischen Aerosols erbringen, was zu einem verbesserten Verständnis der Transportwege des antarktischen Aerosols führen soll. Daten zu den optische Eigenschaften der troposphärischen Aerosolsäule, abgeleitet aus den mikrophysikalischen Messungen, sollen für Zwecke der Validierung von Satellitensensoren (CALIPSO) und als Eingabedaten für Klimamodelle der Arktis und Antarktis bereitgestellt werden.
Das Projekt "Erforschung geeigneter Bindermechanismen für Biopolymere und Entwicklung von Verbundwerkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Fertigteiltechnik und Fertigbau Weimar e.V. durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Institut für Fertigteiltechnik und Fertigbau Weimar e.V. sind Untersuchungen zur Eignung alumosilikatischer Polymerbinder (häufig unter dem Begriff 'Geopolymer' kommerzialisiert) zur Herstellung ökologisch unbedenklicher Wandbaustoffe unter Verwendung nachwachsender Rohstoffen. Im Verlauf der Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass biopolymere Cerealien sich in einem breiten Eigenschaftsspektrum mit alumosilikatischen Polymerbindern fixieren und ausreichend verfestigen lassen. Das offenporige Werkstoffgefüge des Verbundwerkstoffes lässt ausgezeichnete bauklimatische Eigenschaften erwarten. Eine zusätzliche Porosierung der Bindermatrix ermöglicht eine weitere Verbesserung bauphysikalischer Eigenschaften.
Das Projekt "Steilwandabdichtung fuer Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bilfinger und Berger Bau durchgeführt. Entwicklung einer Deponieabdichtung als Kombinationsdichtung gemaess den Vorgaben der TA Siedlungsabfall. Die Loesung basiert auf einem System aus rueckverankerten Betonfertigteilen mit anbetonierten PEHD-Kunststoffdichtungsbahnen und einer 0,75 m dicken mineralischen Dichtungsmasse.
Das Projekt "Monitoring Flankierende Massnahmen Umwelt (MFM-U): Teilprojekt Nadelchemie der Fichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Problemstellung: Mit dem Projekt Monitoring Flankierende Massnahmen Umwelt (MFM-U) untersucht die Schweiz die Umwelt-Auswirkungen des Landverkehrsabkommens mit der EU sowie die Umwelt-Auswirkungen der flankierenden Massnahmen. Das Landverkehrsabkommen ist ein Teil der bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU. Im Projekts Monitoring Flankierende Massnahmen (MFM) soll die Entwicklung des alpenquerendenden Güterverkehrs und seine Auswirkungen auf die Umwelt laufend überwacht werden. Es besteht aus den Teilen MFM-Umwelt und MFM-Verkehr. Im Teil MFM-U werden Luft- und Lärmdaten entlang der A2 und A13 erhoben und die Auswirkungen anhand von Modellrechnungen abgeschätzt. Parallel dazu werden die Auswirkungen auf Natur und Landschaft sowie auf die Gesundheit des Menschen untersucht. Im Teilprojekt Nadelchemie der Fichte stehen die Auswirkungen auf den Wald im Vordergrund. Als Indikator wird der Elementgehalt der Fichtenadeln verwendet, fuer den es viele Vergleichsdaten gibt. Dieser Indikator erlaubt Rückschlüsse auf die Ernährungssituation und Schwermetallbelastung der Fichten. Zielsetzung: Im Teilprojekt wird ein Monitoring-Messnetz aufgebaut mit folgenden Zielen Feststellen von Veränderung der Schwermetall-Belastung der Wälder entlang der Transitachsen im Zeitraum 1983 bis 2007ff. Erfassen der Belastung der Bäume mit Feinstaub und Russ durch den Schwerverkehr. Abklären der Beziehung zwischen Feinstaub und Russbelastung und dem Zustand von Waldökosystemen Methoden: Entlang der Transitachsen A2 und A13 werden fruehere Beprobungen von Fichten wiederholt und mit der Beprobung neuer Standorte die Kenntnisse der Prozesszusammenhänge vertieft. Nach Abschluss dieser Methodenentwicklung wird ein Monitoring-Messnetz von rund 20 bis 50 Standorten das regelmässig beprobt wird. Bei der Beprobung wird der Zustand der Probebäume und des umliegenden Bestandes aufgenommen. Die entnommmenen Fichtennadeln werden mit einem Inductively Coupled Plasma-Massenspektrometer chemisch analysiert und so die Elementgehalte bestimmt.