Das Projekt "Meteorologische Messungen und Datenbankerstellung im Rahmen des Projekts 'Simulation der Schadstoffausbreitung fuer Graz'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Die meteorologischen Verhaeltnisse in Graz werden fuer eine Winter- und eine Sommerkampagne mit erhoehter Schadstoffbelastung anhand von Vertikalsondierungssystemen (2 Fesselballonsysteme, 2 Akustikradargeraete) und einem Ultraschallanemometer erfasst. Die Winterkampagne (erhoehte Konzentrationen von Primaersubstanzen, vor allem NOx) brachte Aufschluss ueber Inversions- und Mischungshoehen und die Maechtigkeit und Andauer des Murtalabwindes. Die Messdaten aller am Projekt beteiligten Institutionen werden in eine Datenbank auf netCDF-Format gestellt.
Das Projekt "Bestimmung von Mischungshoehen und Ozonprofilen aus Fesselballon- und Flugzeugmessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Waehrend der Sommerkampagne 1998 des Projekts 'Schadstoffausbreitung in Graz'(Details siehe entsprechenden Fragebogen) werden meteorologische Vertikalsondierungen durchgefuehrt, aus denen auch die Mischungshoehe und die vertikale Ozonverteilung abgeleitet werden sollen. Diese Messungen werden im Rahmen von STAAARTE (Scientific Training and Access to Aircraft for Atmospheric Research Throughout Europe) durch Flugzeugmessungen der DLR (LIDAR, Ozonphotometer) ergaenzt. Damit kann die gesamte Mischungsschicht vermessen werden, die im Sommer tagsueber groesser als der Fesselsondenmessbereich ist.
Das Projekt "Projekt Mischungshoehe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Die Hoehe der atmosphaerischen Mischungsschicht gibt an, in welchem vertikalen Bereich vom Menschen freigesetzte Spurenstoffe verteilt werden, und ist daher eine wichtige Eingangsgroesse fuer meteorologische Modelle. Die Mischungshoehe wird jedoch nicht kontinuierlich gemessen, da sie im meteorologischen Routinebetrieb nur mit den Radiosondenaufstiegen, die zudem in Oesterreich nur in Wien zweimal taeglich, zu Mittag und um Mitternacht, durchgefuehrt werden, erfasst wird. Aus diesen spaerlichen Messungen berechnen meteorologische Modelle stuendliche Mischungshoehen, die jedoch mit grossen Unsicherheiten behaftet sind. Im Rahmen des gegenstaendlichen Projekts bietet der kontinuierliche Einsatz eines Sodar-Messgeraets ueber ein Jahr in Allentsteig, Niederoesterreich, aus dessen Daten nachts sowie in den Vormittags- und Abendstunden Mischungshoehen abgeleitet werden koennen, zusaetzliche Messdaten mit hoher zeitlicher Dichte. Mit diesen werden aus der Literatur verfuegbare Methoden getestet, mit denen Stundenwerte der Mischungshoehe verlaesslicher bestimmt werden koennen. Waehrend einer Intensivmesskampagne im Oktober 1997 wurden ein Fesselballonsystem und zwei Ultraschallanemometer verwendet, um die Sodar-Daten (Wind, Inversions- und Mischungshoehen) ueberpruefen zu koennen.