Das Projekt "Anwendung des Sequencing Batch Reactor (SBR)-Verfahren zur Faekalschlammbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Gewässerreinigungstechnik durchgeführt. Auch in Zukunft werden in der Bundesrepublik Deutschland ca. 10 Prozent der Bevoelkerung nicht an oeffentliche Kanalisation angeschlossen sein, sondern ueber Haus-Klaeranlagen entsorgt werden. In Gebieten, wo die anfallenden Faekalschlaemme aus den Hausklaergruben nicht in kommunalen Klaeranlagen mitbehandelt werden koennen, sind kompakte, betriebssichere und wartungsarme Anlagen zur Faekalschlammbeseitigung erforderlich. Das Projekt zielt darauf ab, eine Behandlungsanlage fuer Faekalschlaemme zu konzipieren, ihre Wirksamkeit zu demonstrieren und sie betrieblich zu optimieren. Das Konzept umfasst die Feststoffabtrennung mit Hilfe einer Zentrifuge und die biologische Behandlung des Zentrates mit dem Sequencing Batch Reactor-Verfahren (SBR). Hierbei werden neben dem Abbau der Kohlenstoffverbindungen auch eine vollstaendige Nitrifikation/Denitrifikation und biologische Phosphorelimination angestrebt. Fuer diese Aufgaben wird eine geeignete Bauform des SBR-Reaktors entwickelt und die Betriebsweise optimiert. Zur Beschreibung des Prozesses wird ein mathematisches Modell entwickelt. Alternative Betriebsstrategien werden im Labormassstab erprobt; mit einer halbtechnischen Anlage werden Ergebnisse verifiziert und die Prozessstabilitaet untersucht.
Das Projekt "Aufbereitung von Fluessigmist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Technologie durchgeführt. Veraendern der Eigenschaften von Fluessigmist zu dessen gezielten Einsatz als Duenger, Erhoehung des Duengerwertes, Verbesserung der Handhabbarkeit und Verminderung der umweltbelastenden Wirkungen durch Zugabe oder Abtrennung von Stoffen, Homogenisierung, Belueftung. Versuche im Labor und im halbtechnischen Massstab, Definition praxisgerechter Verfahren und deren Erprobung.
Das Projekt "Feststoffbehandlung bei der biologischen Sulfatreduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UVR-FIA GmbH Verfahrensentwicklung-Umweltschutztechnik-Recycling- GmbH durchgeführt. Im Rahmen der Sanierung von Braunkohlenbergbau-Folgelandschaften nimmt die Loesung wasserwirtschaftlicher Probleme eine Schluesselstellung ein. Es sind grosse Anstrengungen erforderlich, um die Verhaeltnisse in den Tagebaugebieten so zu veraendern, dass eine vielfaeltige Gewaessernutzung moeglich wird, wobei die Sicherstellung eines hochwertigen Grund- und Oberflaechengewaesserzustandes anzustreben ist. Das Ziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung eines Verfahrens und dem Aufbau und der Erprobung einer kleintechnischen Versuchsanlage, mit dem der pH-Wert schwefelsaurer, eisenhaltiger Waesser aus dem Braunkohlebergbau durch unterschiedliche Technologien der biologischen Sulfatreduktion angehoben wird und Eisen und Schwefel durch mechanische und chemische Verfahren abgeschieden werden. Prinzipiell soll erreicht werden, dass die einzelnen Verfahrensschritte in Abhaengigkeit von den jeweiligen hydrochemischen Bedingungen im zu behandelnden Restloch in verschiedener Weise miteinander kombinierbar sind. Auf diese Weise kann den objektkonkreten Sanierungsanforderungen besser Rechnung getragen werden und eine Uebertragung auf andere Sanierungsprobleme wird erleichtert.