Das Projekt "Validierung von Winterweidesystemen mit Fleischrindern und tierartübergreifende Effekte auf Narben und Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. Die Winterweide stellt als extensive Haltungsform eine günstige Alternative, besonders in Grenzstandorten dar. Bisherige Ergebnisse stützten sich auf Untersuchungen des Weideaufwuchses, das Tier war dabei ausgeschlossen. Bei dem Projekt wird eine repräsentative Fläche im Westerwald mit Mutterkühen beweidet. Beprobt werden zwei verschiedene Narben (Lolio-Cynosuretum und Festuca arundinacea-Reinsaat), mit zwei Besatzdichten (14,1 GV-ha-1 und 34,6 GV-ha-1) an drei Terminen (Ende September, Ende November, Ende Dezember). Auf der Hälfte jeder Variante erfolgt jeweils im Frühjahr eine Nachsaat mit Lolium perenne. Neben der Ertragsleistung wird die Futterqualität, Narbenschäden, Nährstoffakkumulation und Bodenverdichtung ermittelt. Die Messung der Bodenverdichtung erfolgt über den Abscherwiderstand, der Infiltration und über Bodenradar. Die Untersuchungen werden zusätzlich bei einem Parallelversuch mit Schafen in Linden-Forst durchgeführt. Hierbei lassen sich tierartübergreifende Aussagen in bezug auf die Bodenverdichtung treffen.
Das Projekt "Validierung von Winterweidesystemen mit Schafen und tierartübergreifende Effekte auf Narben und Bestandszusammensetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. Die Ganzjahresaußenhaltung ist das extensivste Verfahren der agrarischen Landbewirtschaftung. In bereits abgeschlossenen Untersuchungen des Instituts zur Futtermasse und -qualität von Winterweidefutter konnte das Weidetier aufgrund des großen Umfangs an Varianten nicht einbezogen werden. Seit 2002 wird eine Versuchsfläche in Linden-Forst mit Schafen beweidet. Neben der vorhandenen Lolio- Cynosuretum-Narbe wurden Parzellen mit Festuca arundinacea eingesät. Die Beweidung wird mit zwei Besatzdichten (14,1 GV x ha-1 und 34.6 GV x ha-1) an drei verschiedenen Terminen (= September, November, Dezember) durchgeführt. Die Zielgrößen umfassen Futterqualität, Ertragsleistung, Nährstoffakkumulation und Narbenschäden. Zusätzlich erfolgt jährlich eine Bestandsaufnahme der Gräser und Kräuter. Um tierartübergreifende Aussagen treffen zu können, wird zusätzlich die botanische Zusammensetzung bei einem Parallelversuch mit Mutterkühen im Westerwald, aufgenommen und ausgewertet.