Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung staubbindender, umweltvertraeglicher Dispersionen fuer Feuchtstrahlverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayer AG durchgeführt. Bei der Sanierung von Konstruktionen mit Korrosionsschutzbeschichtungen treten bei den Strahlarbeiten anorganische Fein- und Grobstaeube auf, die mit hochtoxischen Pigmenten (Blei, Chromate) durchsetzt sind. Das Feuchtstrahlverfahren der Firma Peiniger soll durch den Einsatz von Dispersionen soweit ertuechtigt werden, dass die Fein- und Grobstaeube waehrend des Strahlvorganges so mit Polymer umhuellt werden, dass Strahler und Umwelt nicht belastet werden und sich ein gut entsorgbarer Mischstaub bildet. Daneben soll auf der frischgestrahlten Metalloberflaeche als temporaerer Korrosionsschutz ein Film aufziehen, der mit den nachfolgenden Korrosionsschutzbeschichtungen vertraeglich ist. Die Zusatzstoffe duerfen Menschen umd Umwelt nicht belasten.
Das Projekt "Teilvorhaben: Pruefung der Auswirkung der arbeitsschutzgerechten, modifizierten Feuchtstrahlverfahren auf die korrosionsschuetzende Wirkung organischer Beschichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Iserlohn, Labor für Korrosionsschutztechnik durchgeführt. Ein Aufgabenschwerpunkt des Labors fuer Korrosionsschutztechnik der Maerkischen Fachhochschule ist die Ueberpruefung des temporaeren Korrosionsschutzes und der Lackvertraeglichkeit der zu entwickelnden neuen Strahlverfahren, die im Verbund mit den industriellen Partnern optimiert werden. Dazu werden im Labor fuer Korrosionsschutztechnik moderne, rechnergestuetzte, elektrochemische Messverfahren eingesetzt, weiterentwickelt bzw erprobt. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt ist die Auswahl und Optimierung von Tensiden, die als Staubbindemittel beim Feuchtstrahlen eingesetzt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Weiterentwicklung des Feuchtstrahlverfahrens zur Bindung der gesundheitsgefaehrdenden Staeube" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Peiniger, Zweigniederlassung Leverkusen durchgeführt. Die Firma Peiniger uebernimmt die Konzeption der Verfahrenstechnik. Dies beinhaltet in erster Linie die Anpassung der vorhandenen Techniken an die von Bayer und Henkel beigestellten Zusatzstoffe. Nach der notwendigen Optimierung soll ueber einen Prototypen die Bewaehrung des neuen Verfahrens in der Auswahl und Realisierungsphase erfolgen. Das Verfahren soll auf staendig wechselnden Baustellen zum Einsatz gelangen, bedienungsfreundlich, reproduzierbar in seiner Wirkungsweise und minimal im zusaetzlichen Energiebedarf sein. Die von Bayer beigestellten Zusatzstoffe muessen verfahrenstechnisch so zerstaeubt werden, dass eine gute Benetzung der Strahlmittelkoerner und der beim Aufprall entstehenden Staubpartikel gewaehrleistet ist. Zusaetzlich austretende Fluessigkeitstropfen sollen in ihrer Anzahl gerade so variabel bestimmt werden koennen, dass die Eigenstaubintensitaet des Untergrundes beruecksichtigt werden kann, dh, dass die zugesetzte Fluessigkeitsmenge so gering wie moeglich sein soll, um eine optimale Staubminderung zu erzielen und einen ausreichenden temporaeren Oberflaechenschutz darzustellen.