Das Projekt "Erweiterung der Altpapierverwertung durch Entwicklung flammfester oder feuerhemmender Waerme- und Schalldaemm-Materialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung durchgeführt. Da die Kapazitaeten zur Wiederverwertung von Altpapier als Rohstoff fuer die Papierindustrie im Bereich der Bundesrepublik nicht in gleichem Masse wachsen werden wie der Papier- und Pappe-Verbrauch, muessen neue Wege fuer die stoffliche Verwertung im Sinne der Abfallgesetzgebung gesucht werden. Die Verwendung dieser Altmaterialien fuer die Herstellung von schall- und waermedaemmenden Platten als Baustoffe ist eine solche Alternative. Zur Verarbeitung sollen nur die Altpapiersorten kommen, die als 'nicht wiederverwendungsfaehig' fuer die erneute Herstellung von Papier eingeschaetzt werden, also im guenstigsten Fall thermisch verwertbar sind. Dazu gehoeren insbesondere Abfaelle aus der Kunstlederindustrie, der Lebensmitteltechnik, der Laminat- und Dekorfolienherstellung, der Verpackungsindustrie und der Schaumtapetenproduktion. Um die Produkte im Baustoffsektor einsetzen zu koennen, wird eine flammhemmende bzw. flammfeste Ausruestung vorgenommen. Mit aeusserer Flamme brennen zweckmaessig ausgeruestete Platten unter Verkohlung mit, verloeschen aber bei Wegnahme der Zuendquelle von selbst. Die Untersuchungen wurden vorzugsweise mit Sackpapieren, polyaethylen-(PE)-beschichteten Papieren, Etikettenpapieren und Schaumtapetenabfaellen durchgefuehrt. Die Herstellung der Daemmplatten erfolgt grundsaetzlich auf trockenem Weg. Technologische Einzelschritte: Zerkleinerung der Papierabfaelle im Schneidgranulator oder Datenschredder; Bildung dreidimensionaler Strukturen aus flaechigen Papierstuecken; Bindemittelauftrag; Plattenbildung, Verpressung, Trocknung. Die Plattenherstellung aehnelt der Technologie der Spanplattenfertigung. Als Binder kamen die Kunstharze Harnstoff-Formalin-Vorkondensat, Phenol-Formalin-Resol-Harz, Wasserglas und Gips zur Anwendung, auf Staerke wurde wegen der Gefahr eines biologischen Abbaus im eingebauten Zustand verzichtet. Die Plattendichte wurde zwischen 0,2 und 0,4 kg/dm3 variiert. Die Festigkeitswerte steigen mit zunehmender Dichte deutlich an. So lassen sich in Abhaengigkeit von der Plattendichte Daemmstoffe, oder auch daemmende, schraub- und nagelfeste Konstruktionsplatten herstellen. Die Waermeleitfaehigkeit liegt abhaengig von der Dichte bei 0,06-0,09 W/m x K. Mit einer Ueberfuehrung der Ergebnisse steht der Bauindustrie ein neuartiges DaemmMaterial in Form fester Platten mit hoher Daemmwirkung, sehr guten Verarbeitungseigenschatten (formstabil, saegbar), hoher Daemmwirkung und sehr guten oekologischen Eigenschaften zur Verfuegung, welches weitgehend aus bisher nicht verwertbaren Industrieabfaellen auf Papierbasis gefertigt werden kann.
Das Projekt "Teilvorhaben: Anwendungsbereich ungeformte Feuerfeststoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EKW Gesellschaft mit beschränkter Haftung durchgeführt. Das Hauptprojektziel ist die Reduzierung des Energieverbrauchs durch Entwicklung innovativer Feuerfest-Werkstoffe, die mit einem geringen Energieaufwand hergestellt und angewendet werden können. Die Projektarbeiten beziehen sich auf Feuerfest-Betone. Die Projektziele sollen durch Reduzierung der thermischen Masse der FF-Betone bzw. Fertigbauteilen aus FF-Betonen erreicht werden. Gleichzeitig sollen die neuartigen FF-Werkstoffe eine schnellere und sicherere Trocknung ermöglichen. Die Projektaufgaben sollen durch Entwicklung von Werkstoffen mit mikrozellularem Gefüge gelöst werden. EKW-refractories entwickelt Feuerfestbetone. COLISIT entwickelt gepresste Feuerfeststeine. TRIMET weist die betriebliche Eignung nach. In einem ersten Projektabschnitt sind grundlegende Untersuchungen geplant, die Zusammenhänge zwischen den wesentlichen Werkstoff- und Prozessparameter beschreiben sollten. Dazu zählen u.a. die Abhängigkeit des Wasserdampfdruckes von der Betonporosität, Betonzugfestigkeit in Abhängigkeit von der Porosität und der Temperatur, Trocknungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Betonporosität. Im weiteren Projektverlauf liegt der Fokus auf Werkstoffentwicklung. Hierbei sind Anforderungen an die relevanten Werkstoffeigenschaften zu beachten, wie z.B. wasserdampfdurchlässige Porosität, ausreichende Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, anti-wetting Eigenschaften. Die Entwicklungsarbeiten enden mit der Bestimmung der wesentlichen einsatzrelevanten Werkstoffparameter. Die im Labor erzielten Ergebnisse bilden Grundalge für die Durchführung der Technikum- und Industrieversuche, die als weitere Projektschritte vorgesehen sind.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Entwicklung, Herstellung, Einsatz und Wiedernutzbarmachung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Magnesit durchgeführt. Feuerfeste Magnesitchrom-Werkstoffe und Chrom-Magnesit-Werkstoffe werden als Auskleidungen in Anlagen fuer Hochtemperaturprozesse eingesetzt. Waehrend der Hochtemperaturprozesse ist die Chromat-Bildung innerhalb dieser Werkstoffe nicht zu verhindern. Die verschlissenen Werkstoffe sind bei ihrer Handhabung fuer den Menschen sehr gefaehrlich. Das Aufbereiten chromathaltiger Ausbruchmaterialien und Wiedernutzbarmachen ist technisch-wirtschaftlich nicht vertretbar. Deshalb wird ein recyclierbarer chromfreier, feuerfester Magnesit-Werkstoff entwickelt, hergestellt, erprobt und die Aufbereitungsmoeglichkeit sowie die Wiederverwendbarkeit seiner Bestandteile sichergestellt. Wesentliche Arbeiten der Magnesitwerk Aken GmbH sind Entwicklung, Herstellung, Erprobung, Aufbereitung und Wiedernutzbarmachung chromfreier Magnesit-Werkstoffe.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Labortechnische Entwicklungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Silikattechnik durchgeführt. Feuerfeste Magnesitchrom-Werkstoffe und Chrom-Magnesit-Werkstoffe werden als Auskleidungen in Anlagen fuer Hochtemperaturprozesse eingesetzt. Waehrend der Hochtemperaturprozesse ist die Chromat-Bildung innerhalb dieser Werkstoffe nicht zu verhindern. Die verschlissenen Werkstoffe sind bei ihrer Handhabung fuer den Menschen sehr gefaehrlich. Das Aufbereiten chromathaltiger Ausbruchmaterialien und Wiedernutzbarmachen ist technisch-wirtschaftlich nicht vertretbar. Deshalb wird ein recyclierbarer chromfreier, feuerfester Magnesit-Werkstoff entwickelt, hergestellt, erprobt und die Aufbereitungsmoeglichkeit sowie die Wiederverwendbarkeit seiner Bestandteile sichergestellt. Wesentliche Arbeiten der TU Bergakademie Freiberg sind die labortechnischen Entwicklungen der chromfreien feuerfesten Magnesit-Werkstoffe und die Mitwirkung bei der Herstellung, beim Einsatz sowie bei der Aufbereitung der eingesetzt gewesenen Werkstoffe.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Koordination, Messungen und Aufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BFI Betriebsforschungsinstitut, VDEh-Institut für Angewandte Forschung GmbH durchgeführt. Feuerfeste Magnesitchrom-Werkstoffe und Chrom-Magnesit-Werkstoffe werden als Auskleidungen in Anlagen fuer Hochtemperaturprozesse eingesetzt. Waehrend der Hochtemperaturprozesse ist die Chromat-Bildung innerhalb dieser Werkstoffe nicht zu verhindern. Die verschlissenen Werkstoffe sind bei ihrer Handhabung fuer den Menschen sehr gefaehrlich. Das Aufbereiten chromathaltiger Ausbruchmaterialien und Wiedernutzbarmachen ist technisch-wirtschaftlich nicht vertretbar. Deshalb wird ein recyclierbarer chromfreier, feuerfester Magnesit-Werkstoff entwickelt, hergestellt, erprobt und die Aufbereitungsmoeglichkeit sowie die Wiederverwendbarkeit seiner Bestandteile sichergestellt. Wesentliche Arbeitendes BFI sind Koordination des Verbundprojektes und Messungen des Betriebsverhaltens der neuen Werkstoffe in unterschiedlichen Anlagen sowie Entwicklung des Aufbereitungsverfahrens fuer eingesetzt gewesene Werkstoffe.