Das Projekt "Qualitative und quantitative Bestimmung potentieller organischer Schadstoffe in der Luft und auf den Nadel-/Blattorganen von Waldbaeumen aus verschiedenen Standorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NATEC Institut für naturwissenschaftlich-technische Dienste durchgeführt.
Das Projekt "Monitoring des prioritaeren Altstoffs Trichloressigsaeure und anderer Halogenessigsaeuren in Nadelproben aus dem Standortfichtenmessnetz des LfU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung ist die Bestimmung der Belastung von Fichtennadeln durch Trichloressigsaeure und anderen Haloessigsaeuren im Biomonitoring-Netz des Bayerischen Landesamtes fuer Umweltschutz.
Das Projekt "Kohlenhydrat-Stoffwechsel und Vergilbungsvorgang von Fichtennadeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Botanisches Institut, Lehrstuhl Physiologische Ökologie der Pflanzen durchgeführt. Vergilbungssymptome, eine Verminderung des Photosyntheseapparates und vermehrte glykolytische Aktivitaeten sind auffallende Gemeinsamkeiten von Blaettern mit kuenstlich erhoehten Kohlenhydratkonzentrationen und solchen mit starkem Mg-Mangel. Daher ist es das Ziel dieses Vorhabens den Zusammenhang von Vergilbungsvorgang und Veraenderungen im Kohlenhydrat-Stoffwechsel in Fichtennadeln zu verfolgen. Hierzu wurden Mg-arme vergilbende Nadeln mit nicht vergilbenden Kontrollen vom Freilandstandort Freudenstadt/Schoellkopf in ca. dreiwoechigen Intervallen zwischen April und September 1995 verglichen. Erhoehte Gehalte von Saccharose und Fructose-2,6-bisphosphat, einem Inhibitor der Saccharosesynthese, und ein erhoehter Saccharosegradient zwischen Mesophyll und Zentralzylinder in den vergilbenden Nadeln im Juni liessen auf Exportstoerungen von Kohlenhydraten parallel zum Verlauf der Vergilbung schliessen. Stark erhoehte Aktivitaeten der staerkeabbauenden Enzyme Amylase und Staerkephosphorylase bei gleichzeitig hoher Aktivitaet der ADPG-Pyrophosphorylase und verlangsamter Abnahme des Staerkegehaltes deuten auf einen hohen Umsatz des Staerkepools in den vergilbenden Nadeln hin. Ebenfalls stark erhoehte Aktivitaeten der PEP-Carboxylase waren korreliert mit einer Steigerung von Malat- und Citrat-Gehalten und koennten einen erhoehten Durchsatz durch den Citrat-Zyklus hinweisen.
Das Projekt "Fluoreszenzspektroskopische Untersuchungen zur lichtinduzierten Vergilbung von Fichten im Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Aalen, Institut für angewandte Forschung durchgeführt. Es wurden zeitaufgeloeste optische Methoden vom Picosekunden- bis Sekundenbereich zur Untersuchung von Schaedigungen des Photosyntheseapparates entwickelt. Als Schaedigungsparameter wurden neben der Chlorophyll-Konzentration eine 'langlebige' Komponente der prompten Chlorophyll-Fluoreszenz (Abklingzeit ca. 3 ns), sowie das zeitliche Integral der verzoegerten Lumineszenz (im Sekundenbereich) etabliert. Die Schaedigung der Fichten war stets im Sommer ausgepraegter als waehrend der Wintermonate. Sie laesst sich nach dem gegenwaertigen Stand der Forschung auf eine kombinierte Wirkung von hohen Lichtdosen, klimatischen Einfluessen und hohen Ozonkonzentrationen zurueckfuehren.
Das Projekt "Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen der Epikutikularwachsdegradation auf Fichtennadeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik, Professur für Forstnutzung durchgeführt. Durch eine Arbeitsgruppe am Forschungszentrum Karlsruhe zu Waldschaeden werden ueberwiegend biochemische Untersuchungen an Cloroplasten im Zusammenhang mit Nadelvergilbungen an Fichten in den Hochlagen des Schwarzwaldes durchgefuehrt. Begleitend werden durch die Arbeitsgruppe des Institutes fuer Forstnutzung und Forsttechnik bei dreimaliger jaehrlicher Beprobung moegliche Einfluesse der Struktur der Oberflaechenwachse (Epikutikularwachs) auf den Vergilbungswachsvorgang untersucht. Nach bisherigen Ergebnissen besteht kein Zusammenhang zwischen Epikutikularwachsdegradation und Nadelvergilbung.
Das Projekt "Die Wachsqualitaet von Fichtennadeln an belasteten und unbelasteten Standorten - Eine Studie mit dem Rasterelektronenmikroskop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes ist geplant, den neuen Beurteilungsschluessel (UBA-Monographie Bd.57,1995) zur Bewertung der Wachsqualitaet von Fichtennadeln mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) an verschiedenen und unterschiedlich belasteten Standorten in Oesterreich umfangreich anzuwenden. Neben den REM-Analysen sind auch begleitende chemische Nadelanalysen der Naehrelemente sowie einiger Schwermetalle vorgesehen. Am Beispiel von sechs ausgewaehlten Industriestandorten mit unterschiedlichen Emissionen (Breitenau, Brueckl, Leoben-Donawitz, Radenthein, Treibach-Althofen und Wietersdorf) soll getestet werden, inwieweit der Parameter der mittleren Wachsqualitaet zur Dokumentation der aktuellen Umweltbelastung in der Umgebung von Emittenten geeignet ist. An Staedteprofilen in Graz und Innsbruck soll getestet werden, in welchem Ausmass die Immissionen urbaner Ballungsraeume (Hausbrand, Strassenverkehr) die Wachsstrukturen beeinflussen koennen. Die Untersuchungen von Fichtennadelwachsen entlang zweier Hoehenprofile an der Inntal-Autobahn und an der Tauernautobahn sollen Aufschluss darueber geben, inwieweit die durch Immissionen des Autobahnverkehrs beeintraechtigte Wachsqualitaet durch die Anwendung des neuen Schluessels dokumentiert werden kann. An Fichtennadeln von 25 Hintergrundstandorten, an denen nachweislich keine lokalen Emissionsquellen vorliegen, soll ebenfalls die Wachsqualitaet ermittelt werden. Diese wurde bereits fuer Nadeln derselben Standorte fuer das Jahr 1994 erhoben, wodurch ein Vergleich der natuerlich vorkommenden Schwankungen in der Wachsqualitaet moeglich wird.
Das Projekt "Pilotstudie zur Standardisierung von Cuticularanalysen bei Fichtennadeln mit Hilfe des Rasterelektronenmikroskopes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Die Nadelwachse von Fichten sind sehr sensible Strukturen, die auf jede Veraenderung ihrer Umwelt, sowohl auf klimatische Veraenderungen als auch auf Immissionseinfluesse (Luftschadstoffe), reagieren. Mit Hilfe des Rasterelektronenmikroskops (REM) koennen diese Wachse untersucht und ihr Erhaltungszustand (Wachsqualitaet) dokumentiert werden. Zur gezielten Erfassung des Wachszustandes von Fichtennadeln mit dem REM hat das UBA in Zusammenarbeit mit der Universitaet fuer Bodenkultur (Institut fuer Waldwachstumsforschung) eine neue, nachvollziehbare und statistisch abgesicherte Klassifizierungsmethode entwickelt. Mit diesem Beurteilungsschluessel wurden die Nadelwachse (1. Nadeljahrgang 1993) von insgesamt 25 oesterreichischen Hintergrundstandorten bewertet. 21 dieser Standorte sind WBS-Standorte (Waldschadensbeobachtungssystem) der Forstlichen Bundesversuchsanstalt, drei Standorte liegen entlang des Hoehenprofils Achenkirch und ein Standort im Integrated-Monitoring-Gebiet Reichraming. Die Untersuchungen ergaben keine bzw. eine nur geringfuegige Beeintraechtigung der Wachsstrukturen an 23 Standorten. Ein Standort wurde aufgrund der Wachsverschmelzungen als mittelstark beeintraechtigt eingestuft und ein weiterer wies sogar stark beeintraechtigte Nadelwachse, also eine eher schlechte Wachsqualitaet auf. Die statistischen Korrelationsrechnungen mit insgesamt 23 umwelt- bzw. standortsrelevanten Parametern ergaben Zusammenhaenge mit dem Mangan- und Schwefelgehalt der Nadeln sowie mit dem durchschnittlichen Kronenverlichtungsgrad. Diese Ergebnisse bestaetigen die Eignung dieser neuen Methode fuer Bioindikationszwecke. Es ist geplant, in einem Folgeprojekt Nadeln des 1. Nadeljahrganges 1995 derselben 25 Hintergrundstandorte zu bewerten, um damit die diesjae aehrige Umweltsituation erfassen und mit der des Jahres 1993 vergleichen zu koennen. Weiters wird diese Beurteilungsmethode zur Erhebung der Wachsqualitaet von Fichtennadeln im Rahmen von Umweltkontrolluntersuchungen an belasteten Standorten (Industrie, staedtische Ballungsraeume) angewendet.
Das Projekt "Diagnostische Untersuchungen zum Waldsterben: Anatomisch-morphologische und physiologische Untersuchungen unter Verwendung biometrischer, analytischer und fluoreszenzoptischer Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Integrative Biologie, Zentrum für Umwelt- und Naturschutz durchgeführt. Im wesentlichen handelt es sich um anatomisch-morphologische Strukturuntersuchungen (licht- und elektronenmikroskopisch) von unterschiedlich geschaedigten Fichtennadeln unter besonderer Beruecksichtigung der Kutikula bzw. deren Veraenderungen unter Immissionsstress. Gemessen werden u.a. die Parameter Trieblaenge, Benadelungsdichte, Benadelungsprozent, Nadellaenge, 100-Nadelgewicht, Nadelumfang, Nadelquerschnitt, Zentralzylinderflaeche. Diese Untersuchungen sowie chemisch-biochemische Analysen sollen als Grundlage fuer die Herstellung von Beziehungen zu den physiologischen Leistungen der Fichtennadeln dienen. Als Parameter fuer die physiologische Aktivitaet werden Wasserhaushalt, Photosynthese, Chloroplastenreaktion und Naehrstoffverhaeltnisse herangezogen. Am Institut fuer Pflanzenphysiologie der Universitaet Wien (Prof. Bolhar-Nordenkampf) erfolgen Messungen der Chlorophyllfluoreszenz von Fichtennadeln zur Erfassung von Schaedigungen der Photosysteme durch Oxidantien und andere Luftschadstoffe. Als Versuchs-Standorte dienen die Stuetzpunkte der Forschungsinitiative gegen das Waldsterben in Judenburg (Steiermark), Schoeneben (Oberoesterreich) und Rosalia (Niederoesterreich).
Das Projekt "Fluechtige und halbfluechtige organische Schadstoffe in Fichtennadeln oesterreichischer Hintergrund-Waldstandorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Fichtennadeln von 25 Hintergrund-Waldstandorten (WBS-Standorte, Achenkirch IM-Flaeche Zoebelboden) werden auf deren Gehalte an chlorierten C1- und C2-Kohlenwasserstoffen, Trichloressigsaeure und Nitrophenolen untersucht. Die Untersuchung soll orientierende, Ergebnisse zur Belastung oesterreichischer Waldstandorte mit diesenteilweise phytotoxischen Schadstoffen liefern. Die gefundenen Gehalte sollen bewertet und Belastungsraeume identifiziert werden. Die Auswertungen sollen Grundlagen fuer Massnahmen zur Emissionsreduktion dieser Substanzen liefern. Mittels statistischer Auswertung sollen Zusammenhaenge mit vorliegenden Kennwerten zur sonstigen Belastung der Waldstandorte ueberprueft werden.
Origin | Count |
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
License | Count |
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open | 9 |
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Deutsch | 9 |
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