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Folgeprojekt Naturschutzfachliches Monitoring für die ehemalige Militärfläche Rödel in Sachsen-Anhalt

Das Projekt "Folgeprojekt Naturschutzfachliches Monitoring für die ehemalige Militärfläche Rödel in Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Anhalt (FH), Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich 1 Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung (LOEL) durchgeführt. Das NSG und FFH-Gebiet 'Tote Täler südwestlich Freyburg' stellt einen repräsentativen Ausschnitt des Trockengebietes an Saale und Unstrut dar. Das heutige Erscheinungsbild geht auf eine seit Jahrhunderten stattfindende vielfältige Nutzung zurück. Aktuell ist durch die Einstellung historischer Bewirtschaftungsformen eine zunehmende Verfilzung und Verbuschung der wertvollen Offenlandbereiche (Kalk-Halbtrocken und -Trockenrasen FFH-LRT 6210) zu beobachten. Ziel des Projektes ist es, die extensive und ganzjährige Beweidung mit Pferden der Robustrasse Konik Polski auf der zentralen Hochfläche sowie mit Ziegen und Schafen auf den steilen Hanglagen zur aktiven Offenhaltung der Magerrasen im Rahmen eines naturschutzfachlichen Monitorings zu begleiten und im Hinblick auf die Sicherung und Verbesserung des Erhaltungszustandes der vorkommenden Lebensraumtypen und Arten der FFH-Richtlinie zu optimieren. Bisherige Ergebnisse zeigen positive Effekte der Pferdebeweidung auf die Strukturen des Lebensraumes. So wurde die Streuauflage deutlich reduziert und blütenreichere Halbtrockenrasen konnten sich in den weidesensiblen Dominanzbeständen der Aufrechten Trespe und Fiederzwenke entwickeln.

Untersuchungen zur Landschaftspflege auf brachgefallenen Steinobstwiesen und Wacholderheiden am Albtrauf

Das Projekt "Untersuchungen zur Landschaftspflege auf brachgefallenen Steinobstwiesen und Wacholderheiden am Albtrauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenbau und Grünland durchgeführt. Die einstmals im Albbereich landschaftspraegenden Wacholderheiden sind bis auf kleine, inzwischen meist unter Naturschutz gestellte Restbestaende verschwunden. Die haeufig kleinflaechigen und voneinander isolierten Restbestaende wiederum sind oftmals in ihrer charakteristischen Erscheinungsform durch zwischenzeitlich eingetretene Dominanz einzelner Arten gefaehrdet, was nicht zuletzt darauf zurueckzufuehren ist, dass die Heiden auch wegen ihrer isolierten Lage nicht mehr ihrer Entstehungsursache gemaess 'genutzt' werden (extensiv, ungeregelte Weidenutzung vorwiegend mit Schafen). Andererseits sind grosse Teile der ehemaligen Heiden in bestimmten Regionen in Obstwiesen, am Albtrauf vielfach speziell in Steinobstwiesen umgewandelt worden, auf denen sich einseitige, futterwertarme, ueberduengte Schattenpflanzenbestaende entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund sollen in einem ausgedehnte Bereiche einer ganzen Landgemeinde erfassenden Areal in einem Modellversuch Methoden erkundet werden, mit deren Hilfe 1.) die auf Restwacholderheiden eingetretene und die Bestandsvielfalt gefaehrdende Dominanz der futterwertlosen Art Brachypodium pinnatum (Fiederzwenke) auf oekologisch vertraegliche Weise zu beseitigen ist und 2.) die Vernetzung der Restheiden durch Umwandlung der Pflanzenbestaende der eutrophierten Steinobstwiesen wiederhergestellt werden kann. Bei der Umwandlung der Pflanzenbestaende der ehemaligen Obstwiesenflaechen, die als Bruecken fuer wandernde Schafherden zwischen den verstreuten Heideflaechen dienen sollen (Vernetzung), geht es darum, einerseits durch Verbesserung der Futtergrundlage fuer deren Beweidbarkeit zu sorgen, andererseits sodann durch flaechenmaessige Vergroesserung der Futterbasis insgesamt die Wirtschaftlichkeit der vegetationserhaltenden Beweidung der Restheiden zu erhoehen, um die regelmaessige bestandserhaltende Beweidung der Heide.

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