Das Projekt "Walderschliessungskonzeption fuer das Land Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik durchgeführt. Das Projekt schliesst an bisherige Untersuchungen an. In sieben repraesentativen Forstaemtern wurden fuer eine Waldflaeche (Landeswald) von insgesamt reichlich 30.000 ha rund 400 km forstliche Abfuhrwege aus 1570 km vorhandenen Forstwegen als erhaltungs- und ausbauwuerdig ausgewaehlt und kartografisch lokalisiert. Ferner wurden Vorschlaege zur Bestandeserschliessung unterbreitet sowie der Jahresbedarf finanzieller Mittel fuer die Walderschliessung ermittelt. Darueber hinaus erfolgte die Ausarbeitung von Materialien zur Durchfuehrung von Tragfaehigkeitsmessungen auf Forstwegen und zur Anlage von Maschinenwegen fuer moderne Forsttechnik zur Waldbewirtschaftung.
Das Projekt "Werterhaltung und Finanzierung von Kanalisationsnetzen - Entwicklung optimierter Sanierungsstrategien zur Gewaehrleistung der Entsorgungssicherheit und zur Einhaltung umweltrechtlicher Auflagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Klaus Hochstrate, Ingenieurbüro für Stadtingenieurwesen, Kommunalwirtschaft und Infrastrukturplanung durchgeführt. Undichte kommunale Kanalisationsnetze sind die bedeutsamste Ursache grossflaechiger Verschmutzungen des Grundwassers. Die Beseitigung der Leckagen wird durch Unkenntnis des Alterungsprozesses und die daraus resultierende bestandsbezogene Sanierungsplanung eingeschraenkt. Zweck des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Prognosemodells zur Beschreibung der zukuenftigen Zustandsentwicklung eines Kanalisationsnetzes unter Beruecksichtigung vorzugebender Renovations- und Erneuerungsinvestitionen im Prognosezeitraum. Das Prognosemodell erfasst die individuelle Alterungsgeschwindigkeit der Bauelemente (Haltungen und Schaechte) und projiziert sie in die Zukunft. Die Prognose wird durch optimierte Wiederholungsinspektionen kontinuierlich praezisiert. Auf der Grundlage der prognostizierten Restnutzungsdauer wird der Restwert der Bauelemente und des Gesamtnetzes als Anteil des Wiederbeschaffungswerts bestimmt. In der interaktiven Anwendung kann mit Hilfe des Modells eine Investitionsstrategie entwickelt werden, welche den Zustandsanforderungen und den verfuegbaren Finanzmitteln Rechnung traegt (in der Regel durch Kompromissfindung zwischen diesen konkurrierenden Anforderungen). Als Datengrundlage sind die ueblicherweise vom Netzbetreiber erfassten Bestands- und Zustandsdaten ausreichend. Das Modell wurde mehrfach erfolgreich im Saarland, in Baden-Wuerttemberg und in Bremen angewendet.