Um Erkenntnisse zum gesundheitlichen Risiko durch Radon- und Radon-Folgeprodukte zu erhalten, beabsichtigt das BfS im Auftrag des BMU epidemiologische Studien bei den Uranbergarbeitern der Firma Wismut auszuschreiben. Durch die Strahlenschutz-Kommission wurden inzwischen Vorlagen fuer eine historische Kohortenstudie mit eingebetteter Fall-Kontroll-Studie fuer 60000 Wismut-Beschaeftigte erarbeitet.Die geplanten epidemiologischen Untersuchungen haben die folgenden Zielsetzungen: Quantifizierung des Lungenkrebsrisikos nach Expositionen mit Radon und seinen Folgeprodukten zur Ableitung von Grenzwerten im Strahlenschutz; Pruefung auf Zusammenhang zwischen Radonexposition und anderen Krebsarten als Lungenkrebs; Feststellung des Ausmasses von Wechselwirkungen von Radon mit anderen Noxen wie Rauchen, Arsen etc; Ableitung von Kriterien fuer die Anerkennung von strahlenbedingten Berufskrankheiten; Information der Oeffentlichkeit ueber gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit dem deutschen Uranbergbau der Firma Wismut;