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Fisch-Screening Test: deutsche Beiträge zur internationalen Validierungsphase 1 B im OECD Prüfrichtlinienprogramm (Endocrine Disrupters Activities) - Teilvorhaben 02

Das Projekt "Fisch-Screening Test: deutsche Beiträge zur internationalen Validierungsphase 1 B im OECD Prüfrichtlinienprogramm (Endocrine Disrupters Activities) - Teilvorhaben 02" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Abstract OECD Ringtest Phase 1b (schwach endokrine Substanzen): Die vorliegenden Daten wurden im Rahmen eines Ringtests erarbeitet, der zum Ziel hatte, die Aussagefähigkeit des standardisierten OECD Protokolls für den 21 Tage Fish Screening Assay (FSA) für schwach endokrine Wirkungen zu überprüfen. Als Testsubstanz wurde ein Stoff mit schwach östrogener Wirkung (4-tert pentylphenol (4TPP): 100, 320, 1000 myg/L), ein schwacher Aromatase Hemmer (Prochloraz (PRO): 20, 100, 300 myg/L) sowie ein Anti-Androgen (Flutamid (FLU): 100, 500, 1000 myg/L) verwendet. Getestet wurde an den drei Standard Fischarten Dickkopfelritze (Pimephales promelas), Zebrabärbling (Danio rerio) und Medaka (Oryzias latipes) an weltweit 14 Prüfinstituten in 7 Ländern. Nach 21tägiger Belastung mit den Testsubstanzen wurden endokrine Wirkungen anhand von Morphologie, Vitellogenin (VTG) Konzentration sowie histopathologischer Untersuchung der Gonaden erfasst. Des Weiteren wurde in allen Studien der Laichstatus untersucht. Am Fraunhofer IME wurden weitere Endpunkte erhoben. Ergebnisse: Das Prüfprotokoll erlaubt die Erfassung von schwachen Östrogenen sowie Aromatase-Hemmern. 4TPP induzierte bei den Männchen aller getesteten Fischarten eine dosis-abhängige VTG-Produktion. Die PRO - Exposition führte bei den Weibchen zu einer dosis-abhängigen Senkung des VTG-Spiegels. Das FSA Protokoll erwies sich dagegen nur bedingt geeignet, eine anti androgene Wirkung anzuzeigen. Die FLU Belastung führte zu wenig eindeutigen Ergebnissen. Die histopathologische Untersuchung der Gonaden erwies sich bei Dickkopfelritze und Zebrabärbling als einzig empfindlicher Endpunkt für diesen Wirkmechanismus. Zusätzliche Ergebnisse Fraunhofer IME: Zusätzlich zum FSA Protokoll wurden am Fraunhofer IME die Untersuchung des Laichstatus durch quantitative Endpunkte wie kumulative Eizahl pro Weibchen und die Befruchtungsrate erweitert. Die Untersuchung von molekularen Biomarker wurde durch die Messung der Konzentration an 11-keto Testosteron (11kT) erweitert. Für 4TPP und PRO konnte keine signifikante Veränderung der kumulativen Eizahl pro Weibchen detektiert werden. Dagegen wurde für FLU eine dosis-abhängige Hemmung für diesen Endpunkt beobachtet. Die 21d Exposition durch die drei Testsubstanzen führte zu keinem signifikanten Effekt auf die Befruchtungsrate. Bezüglich des 11kT konnte eine Abnahme bei 4TPP und PRO nachgewiesen werden. Bei FLU reagierte das 11kT empfindlicher als VTG, bei den männlichen Zebrabärblingen konnte eine Zunahme beobachtet werden. Fazit der zusätzlichen Untersuchungen: Für einen FSA auf endokrine Wirkungen ist die Analyse von männlichen und weiblichen Blutproben auf die VTG-Konzentration und von männlichen Blutproben auf die 11kT Konzentration in Zebrabärblingen für die untersuchten Wirkmechanismen am empfindlichsten. usw.

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