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Forum Fischschutz und Fischabstieg: Ergebnisse und Ausblick

Der vorliegende, das Forum Fischschutz und Fischabstieg abschließende, Fachbericht fasst ausgewählte, aber zentrale Inhalte der Workshops des Forums in sechs Kernthemen zusammen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf markanten gemeinsamen Auffassungen und Lösungsvorschlägen des Forums und weniger auf den Positionen einzelner Akteure*Akteurinnen, die in den Ergebnispapieren der Einzelveranstaltungen vollständig dokumentiert sind. Damit gesichert bleibt, dass die gemeinsam im Rahmen der Veranstaltungen gefundenen und abgestimmten Aussagen erhalten bleiben, werden sie wortwörtlich zitiert. Aus Gründen der Lesbarkeit des Textes werden diese Aussagen nicht als direkte Zitate gekennzeichnet, können aber anhand der Ergebnispapiere der Workshops1 und der weiteren Veröffentlichungen des Forums nachvollzogen werden. Das Thema Fischschutz und Fischabstieg wird unter fachlichen und umweltpolitischen Gesichtspunkten zwischen und innerhalb der einzelnen Fachdisziplinen und Zuständigkeiten intensiv bis kontrovers diskutiert. Dieser Diskussion hat sich das Forum Fischschutz und Fischabstieg seit dem Jahr 2012 gewidmet. Grundsätzliches Ziel des Forums war, einen offenen Austausch zu den verschiedenen Aspekten des Themas zu ermöglichen und ein gemeinsames, bundesweit einheitliches Verständnis darüber zu entwickeln, welche Anforderungen und Lösungen nach dem derzeitigen Stand des Wissens und der Technik dem Fischschutz und Fischabstieg und dem Erhalt und der Etablierung von Fischpopulationen zu Grunde zu legen sind. Das Forum Fischschutz und Fischabstieg wurde vom Umweltbundesamt (UBA) im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens des Umweltforschungsplans des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eingerichtet. Es arbeitete vor allem in Form von Fachworkshops, auf denen abgestimmte Kernthemen vertiefend diskutiert wurden. An den Veranstaltungen nahmen seit 2012 über 300 Personen aus der Wasserwirtschaft und dem Naturschutz der Länder und des Bundes, der Bundeswasserstraßenverwaltung, der Energiewirtschaft, dem Ingenieurwasserbau und der Fischereibiologie, den Naturschutz-, Angler- und Fischereiverbänden und der universitären Wissenschaft teil. Quelle: Forschungsbericht

Effekt der Einbringung von Klaerschlamm in die Deutsche Bucht

Das Projekt "Effekt der Einbringung von Klaerschlamm in die Deutsche Bucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. Bodenfauna: Besiedlung bei Klaerschlammeintrag; Gehalt an Klaerschlammbildung; faunistische Aenderungen in Jahren und Jahreszeiten.

RemOs1- Das Fenster zum See

Das Projekt "RemOs1- Das Fenster zum See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 454 "Bodenseelitoral" durchgeführt. Unterschiede in der zeitlichen und räumlichen Verteilung von Arten und Größenklassen sind zentrale Mechanismen für die Koexistenz und Ressourcennutzung von Fischgemeinschaften in litoralen Habitaten. Im Gegensatz zur terrestrischen Ökologie ist die Erfassung solcher Muster im aquatischen Milieu jedoch nicht durch direktes Zählen von Tieren möglich. Dort werden indirekte Methoden verwendet, um über den Fang pro definiertem Aufwand (CPUE) Schätzwerte z.B. für Abundanzen zu erhalten. Der damit verbundene Arbeitsaufwand steigt mit zunehmender gewünschter Präzision solcher Schätzungen sowohl zeitlich als auch personell sehr schnell an und ist, bei detaillierter Probenahme, auch mit einem massiven destruktiven Eingriff (hohe Anzahl gefangener Tiere) in die Gemeinschaft selbst verbunden. Um Verteilungsmuster in höherer zeitlicher und räumlicher Auflösung nicht destruktiv untersuchen zu können, werden parallel zu den klassischen Befischungsmethoden (Netze) verstärkt auch in situ optische Methoden eingesetzt. Dabei können, je nach zur Verfügung stehendem System, i.d.R. Fischdichte, die Artenzusammensetzung sowie tagesperiodische Bewegungs- und Verteilungsmuster (Hauptschwimmrichtung, Schwarmdichte, Individualabstand im Schwarm etc.) von Fischgemeinschaften in ausgewählten Habitaten erfasst werden. Das Projekt RemOs1 (Remote Operating System 1) wurde 1998 als Teil des Sonderforschungsbereiches 454 der Universität Konstanz - Bodenseelitoral - ins Leben gerufen. RemOs1 ist eine im Überlinger See in etwa 5 m Wassertiefe verankerte, permanente Unterwasserstation, die kontinuierlich Bilder und Daten aus dem Bodensee via Unterwasserkabel zu einer Landstation übermittelt. Von der Landstation aus werden die Bilder und Daten über das Internet zum Zentralrechner der Universität Konstanz übertragen und dort weiterverarbeitet. In der Unterwasserstation befinden sich zwei digitale OLYMPUS Photokameras, ein Lichtmessgerät, eine Temperatursonde und, mit einem weiteren Kabel verbunden, ein Strömungsmessgerät. Die Photoapparate und die Sonden in der Unterwasserstation werden durch ein Computersystem in der Landstation vollautomatisch gesteuert, welches auch die Bilder und die Daten in einem bestimmten Zeitintervall sichert. Zur Kontrolle und zur Änderung der eingestellte Programmierung der Bild- und Datenerfassung kann die Station via Internet jederzeit von überall aus der Welt angewählt werden.

Evaluierung der GAP-Reform aus Sicht des Umweltschutzes

Das Projekt "Evaluierung der GAP-Reform aus Sicht des Umweltschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft des Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei durchgeführt. Die gegenwärtige Reform der europäischen Agrarpolitik (GAP) für die Jahre 2014-2020 hat zum Ziel die Zahlungen verstärkt an Umweltleistungen der Landwirtschaft zu koppeln. Ob dies anhand der gegenwärtig geplanten Maßnahmen gelingt, ist unsicher.Eine Evaluierung des Erfolges der gegenwärtigen Reform unter Umweltgesichtspunkten ist daher notwendig und von EU-Seite für 2017/2018 vorgesehen. So wird die EU-KOM bis zum 31.03.2017 dem EU-Parlament einen Bewertungsbericht (im Sinne eines Midterm Reviews) vorlegen. Unter anderem wird sie darin Empfehlungen zur Erhöhung der ökolog. Vorrangflächen im Rahmen der Ökologisierungskomponente der 1. Säule von 5% auf 7% prüfen und ggf. unterbreiten. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es (a) eine auf Deutschland fokussierte Evaluierung der GAP-Reform nach Umweltgesichtspunkten durchzuführen, (b) die Empfehlungen der EU-KOM beurteilen zu können und (c) etwaige alternative Änderungsvorschläge zur Erreichung der Umweltziele durch die GAP zu erarbeiten. Das Vorhaben wird aus drei Teilpaketen bestehen:1. Überarbeitung und Übertragung der von der Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt (KLU) erarbeiteten Umweltindikatoren (Ressourceneffizienz, Eutrophierungsgefahr, landwirtschaftliche Treibhausgasemissionen, Resilienz landwirtschaftlicher Produktionsstrukturen, die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft und Bodenfruchtbarkeit) in ein quantifizierbares und überprüfbares Umweltindikatorenset.2. Überprüfung der umweltrelevanten Steuerungswirkung der GAP-Reform anhand des Umweltindikatrorensets im Sinne eines Midterm-Reviews im Hinblick auf Effektivität und Effizienz der eingesetzten Gelder. 3. Erarbeitung von konkreten, praktikablen Maßnahmenvorschlägen zur Steigerung der gewünschten Umweltwirkungen. Im Rahmen des Vorhabens laufende Workshops werden dazu dienen das Umweltindikatorenset mit einem breiten Expertenkreis zu diskutieren und über den Stand der Umweltwirksamkeit der GAP zu informieren.

Shelf Edge Fisheries and Oceanography Studies, SEFOS

Das Projekt "Shelf Edge Fisheries and Oceanography Studies, SEFOS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt.

Tools for Sustainabiltity Impact Assessment of the Forestry- Wood Chain

Das Projekt "Tools for Sustainabiltity Impact Assessment of the Forestry- Wood Chain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft des Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei durchgeführt. The objective of EFORWOOD is to develop a quantitative decision support tool for Sustainability Impact Assessment of the European Forestry-Wood Chain (FWC) and subsets thereof (e.g. regional), covering forestry, industrial manufacturing, consumption and recycling. The objective will be achieved by:a) defining economic, environmental and social sustainability indicators ,b) developing a tool for Sustainability Impact Assessment by integrating a set of models ,c) supplying the tool with real data, aggregated as needed and appropriate,d) testing the tool in a stepwise procedure allowing adjustments to be made according to the experiences gained,e) applying the tool to assess the sustainability of the present European FWC (and subsets thereof) as well the impacts of potential major changes based on scenarios,f) making the adapted versions of the tool available to stakeholder groupings (industrial, political and others).The multi-functionality of the FWC is taken into account by using indicators to assess the sustainability of production processes and by including in the analysis the various products and services of the FWC. Wide stakeholder consultations will be used throughout the process to reach the objective. EFORWOOD will contribute to EU policies connected to the FWC, especially to the Sustainable Development Strategy. It will provide policy-makers, forest owners, the related industries and other stakeholders with a tool to strengthen the forest-based sector's contribution towards a more sustainable Europe, thereby also improving its competitiveness. To achieve this, EFORWOOD gathers a consortium of highest-class experts, including the most representative forest-based sector confederations.EFORWOOD addresses with a high degree of relevance the objectives set out in the 3rd call for proposals addressing Thematic Sub-priority 1.1.6.3 Global Change and Ecosystems, topic V.2.1. Forestry/wood chain for Sustainable Development. Prime Contractor: Stiftelsen Skogsbrukets Forskningsinstitut, Skogforsk; Uppsala; Sweden.

Stoffumsatz von Fischen der Tide-Elbe

Das Projekt "Stoffumsatz von Fischen der Tide-Elbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt.

Testing Monitoring Systems for Risk Assessment of Harmful Introductions by Ships to European Waters

Das Projekt "Testing Monitoring Systems for Risk Assessment of Harmful Introductions by Ships to European Waters" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. General Information: The purpose of the Concerted Action is to involve European scientists working on ballast water problems in a joint effort to develop reliable and intercalibrated methodologies for monitoring (intercontinentally and regionally) the continuous and changing rate of transmission of harmful alien species via ships' traffic, thereby providing a tool for risk assessment and environmental management. The intensity of shipping and the structure of the fleet have undergone major changes over the past decade, possibly leading to increased opportunity for survival of exotic species. Risk assessment must consider criteria for quantifying survival probabilities to define appropriate management strategies to minimize risk of introductions. The major problem in transmission of harmful exotics resides with the continued transfer of ballast water in m0dern shipping, in particular bulk carriers and container ships of different design and dimension. The overall objective of the Concerted Action will include the following aspects: - evaluation of the various sampling methods presently used for ballast water studies in selected EU member countries - validation of the reliability of sampling methodologies (through intercalibration workshops, also onboard ocean-going ships) to assess in-transit survival capabilities - development of intercalibrated monitoring systems for use by EU countries and by intergovernmental bodies such as ICES, BMB (Baltic Marine Biologists), IOC and IMO. Additionally, the Concerted Action will consider case histories (e.i. inventories of various types of transmissions) and their major pathways in order to assist in understanding the requirements for the development of adequate mitigation (treatment) techniques. Experts from EU countries will be brought together through a series of workshops held at sites of relevance to the subject. Various methods will be studied how qualitatively and quantitatively the fate of exotic species in ballast water may be examined. The CA will focus on: - Studying and comparing case histories - Develop a Standard Sampling Methodology for collecting and analysing ballast water from ships for Monitoring purposes - Develop a Methodology to study in-transit survival of organisms. - Assessing control measures to reduce risks arising from ballast water releases - Developing a joint research programme on methods of distributional mapping - Create Public awareness on ballast water issues - Consider European waters as donor area. - Document European studies on introduced species in the past. Deliverables to be produced will - among other documents - include: - A working manual will be produced to cover species accounts ... Prime Contractor: Christian-Albrechts Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Fischereibiologische Abteilung; Kiel; Germany.

Der Quecksilber-, Cadmium- und Bleigehalt in Fischen und anderen Meerestieren im Unterlauf und im Aestuar der Elbe und Weser

Das Projekt "Der Quecksilber-, Cadmium- und Bleigehalt in Fischen und anderen Meerestieren im Unterlauf und im Aestuar der Elbe und Weser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Veterinäruntersuchungsamt für Fische und Fischwaren Cuxhaven durchgeführt. Fische aus Fangplaetzen von Elbe, Weser und Jade werden in den Organen, Haut, Kiemen, Leber, Darm, Nieren, Gonaden und Muskulatur mit Hilfe der Atomabsorption auf Cadmium, Blei und Quecksilber untersucht. Durch die Untersuchungen sollen die Organe ermittelt werden, in denen sich die Schadmetalle anthropogenen Ursprungs akkumulieren. Hierbei sind Abhaengigkeiten der Belastung von Fischarten, den Organen und den Fangplaetzen zu pruefen.

Teilprojekt 5

Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Impetus GmbH & Co. Bioscience KG durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist es, verschiedene Prä-Prototypen zu entwickeln, die die konventionelle Datenerfassung und Analyse in der Fischereibiologie und -ökologie in Form automatisierter Erfassungs- und Analysesysteme revolutionieren werden. Hierzu wird moderne Elektronik und Sensortechnik zusammen mit innovativen Softwarelösungen eingesetzt. Dies wird zu einer substantiellen Effektivitätssteigerung in der Datengewinnung und Analyse führen und dabei die klassischen Arbeitsstrukturen der Fischereibiologie auf unterschiedlichen Ebenen verändern. Das vorgeschlagene Verbundprojekt trägt unmittelbar zu einer selektiveren, ökosystemverträglicheren und wirtschaftlich nachhaltigeren Fischerei und Aquakultur bei, wie sie durch die GFP der EU gefordert wird. Das Verbundprojekt umfasst 4 Arbeitspakete, die wiederum in Teilprojekte (1 je Projektpartner , - GANNT-Diagramme) unterteilt sind: 1. Entwicklung eines nicht-invasiven, akustisch-optischen Unterwasser-Fisch-Observatoriums (UFO). 2. Elektronisches Monitoring als Grundlage für ein Catch Quota Management (FISH-EM). 3. Neue, innovative Ansätze zur Rückverfolgbarkeit von Fisch und Fischereiprodukten - ein Beitrag zur Verbrauchersicherheit und Eindämmung von illegaler Fischerei. 4. Entwicklung eines Druckkammer-Strömungskanals zur Parameterisierung der Einflüsse von Schadstoffen und Krankheiten auf die Fortpflanzungsfähigkeit des Europäischen Aals.

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