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Landnutzung

Die Landnutzung (LN) beschreibt, wie Flächen aktuell genutzt werden und welchen sozioökonomischen Zweck sie erfüllen. Sie besteht aus folgenden Objektartengruppen: Siedlung, Verkehr und Infrastruktur, Land-, Forst-, und Fischereiwirtschaft, Gewässer und keine primäre Nutzung.

Landschaftsschutzgebiete (LSG) - Landkreis Meißen

Landschaftsschutzgebiete sind durch Rechtsverordnung festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes oder der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kultuhistorischen Bedeutung der Landschaft oder wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung. Im Landschaftsschutzgebiet steht die Vereinbarkeit der pfleglichen Nutzung durch den Menschen mit dem Erhalt und der Entwicklung der Kulturlandschaft, ihren Arten und Lebensräumen im Vordergrund. Darin eingeschlossen sind solche Landnutzungen wie Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, aber auch der Tourismus. § 26 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG)

90 Jahre Fischereiökologie und Aquakultur in Albaum – Fischzucht, Artenschutz und Fischgesundheit unter einem Dach

Planungen Neubau Büro- und Laborgebäude und Modernisierung der Aquakulturen weit fortgeschritten Unter der Bezeichnung „Preußische Lehr- und Versuchsanstalt für Forellenzucht“ wurde vor 90 Jahren der heutige Standort für Fischereiökologie und Aquakultur des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Albaum gegründet. Seitdem wuchs das Aufgabenspektrum stetig und beinhaltet heute neben der modernen Aquakultur für die Speisefischproduktion auch verschiedene Artenschutzprogramme, den Bereich des Tierwohls mit eigenem Fischgesundheitsdienst, umfangreiche Biomonitoringprogramme sowie die Ausbildung zur Fischwirtin oder Fischwirt. „Wir feiern heute mehr als nur ein Jubiläum, denn es ist uns gelungen, die Fischereiökologie hier am Standort Albaum mit ihrer wichtigen Rolle für die Aquakultur, den Artenschutzprogrammen und dem Fischgesundheitsdienst zu stärken und damit zukunftssicherer aufzustellen“, betonte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser heute (Donnerstag, 12. August 2021) bei einer Besichtigung der Fischzuchtanlagen gemeinsam mit LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen. „Wir feiern heute auch die Zukunft. Die Entwürfe für einen Neubau der Büro- und Laborgebäude sowie der Aquakulturanlagen liegen bereits vor. Wir stellen damit die Weichen für eine nachhaltige Modellbehörde, die nicht nur in der Zucht von Fischen für unser Wanderfischprogramm Standards setzt, sondern auch in der bundesweiten Aus-, Fort- und Weiterbildung.“ Für Präsident Dr. Thomas Delschen ist besonders wichtig, dass beim Neubau der Gebäude sowie bei den Außenanlagen nachhaltige Bauweisen zum Einsatz kommen: „Wir möchten als LANUV auch hier in Albaum modellhaft zeigen, wie nachhaltiges Bauen realisiert werden kann. Wir planen die Gebäude in Holzhybridbauweise zu errichten, dabei sollen regionales Holz und weitere recycelbare Baustoffe eingesetzt werden. Die Energieversorgung planen wir möglichst autark. Zum Einsatz kommen soll eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem innovativen Eisspeicher“, erklärte Dr. Delschen. Ein Neubau der Büro- und Laborgebäude wird nötig, da die bestehenden Gebäude für die aktuellen Aufgaben nicht mehr den Anforderungen entsprechen. Vor allem für die Aufrechterhaltung des Fischgesundheitsdienstes werden Laboreinrichtungen auf dem aktuellen technischen Standard benötigt. Um auch weiterhin der Aufgabe als Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtung mit bundesweiter Bedeutung gerecht zu werden, müssen zudem die Büro- und Lehreinrichtungen modernisiert werden. Dazu gehören dann auch Aquakulturen nach dem neuesten Stand der Technik. „Für die Modernisierung der Aquakulturen haben wir die Überschrift ‚Aquakulturen 2.0‘ gewählt“, erläuterte Dr. Delschen. „Die Aquakulturen bilden die Grundlage für fast alle weiteren Aufgaben hier in Albaum. Wir möchten daher auch in diesem Bereich als Ideengeber und Entwicklungsmotor fungieren. Unser Ziel ist, eine für die nächsten Jahrzehnte nachhaltige und klimaresiliente Aquakultur zu realisieren.“ Ministerin Heinen-Esser hob die guten Standortbedingungen in Albaum besonders hervor, die dazu führten, die Neubauplanungen an gleicher Stelle zu realisieren: „Der Standort Albaum ist und bleibt ein sehr guter, denn alleine im Kreis Olpe werden fast ein Drittel aller in Nordrhein-Westfalen erzeugten Forellen produziert. Das saubere und kalte Quellwasser hier in Albaum bietet ideale Vorrausetzungen für die Zucht von Lachsen für den Artenschutz oder Forellen für die Fischwirtschaft. Daher ist der Fachbereich Fischereiökologie und Aquakultur ein wichtiger Baustein der Landesregierung nicht nur für den Artenschutz, sondern auch für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen und regionalen Lebensmittelerzeugung“, sagte Ministerin Heinen-Esser. Nach Bayern und Baden-Württemberg ist Nordrhein-Westfalen der drittgrößte Forellenproduzent in Deutschland. Aquakulturen spielen in der Fischproduktion dabei eine immer größere Rolle. Fische besitzen zum Beispiel eine bessere Futterverwertung und eine höhere Schlachtausbeute als Rinder, Schweine und Geflügel. Auch benötigt die Aquakultur im Vergleich dazu weniger Land und Wasser. Diese Aspekte tragen zu einer nachhaltigeren Erzeugung tierischer Lebensmittel bei. Hinzu kommen kurze Transportwege und damit ein geringer ökologischer Fußabdruck, wenn regional erzeugter Fisch auch regional vermarktet wird. Hintergrundinformationen zu den Aufgaben des LANUV-Standortes in Albaum: Im Rahmen verschiedener Artenschutzprojekte werden am LANUV-Standort Albaum gefährdete Fisch-, Krebs- und Muschelarten gezüchtet. Für die Zielerreichung des Artenschutzgroßprojektes „Wanderfischprogramm NRW“ wird eine Lachselternfischhaltung betrieben aus der jährlich eine Million Junglachse für die Wiederansiedlung in nordrhein-westfälischen Fließgewässern zur Verfügung gestellt werden. Zur Stützung der europäischen Aalbestände werden jährlich ebenfalls etwa eine Million Jungaale in die nordrhein-westfälischen Fließgewässer ausgebracht. Auch werden die letzten noch vorhandenen Großmuschelpopulationen durch ein gezieltes Vermehrungsprogramm freilebender Elterntiere unterstützt. Der Fischgesundheitsdienst NRW mit Sitz in Albaum untersucht unter anderem den Gesundheitszustand freilebender Fische sowie aus Aquakultureinrichtungen. Die Untersuchungsergebnisse tragen dazu bei, gesunde Fischbestände in Aquakulturbetrieben zu erhalten und Strategien für Wiederansiedlungsprojekte zu entwickeln. Durch die ständige Erweiterung moderner Laboranalytik- und Diagnostikverfahren konnten jüngst neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Virusdiagnostik von Fischen erzielt werden. Weiterhin wird an insgesamt 1.500 Probestellen in NRW der Zustand der freilebenden Fischbestände erhoben und bewertet. Für die Genesung und den Erhalt natürlicher Gewässerlebensräume berät der Fachbereich bei Renaturierungsmaßnahmen und der Wiederherstellung der Fischdurchgängigkeit. Der Fachbereich Fischereiökologie und Aquakultur ist gleichzeitig Schulungszentrum für Fischerei- & Umweltbildung sowie der größte Ausbildungsstandort für den Lehrberuf Fischwirtin/Fischwirt in NRW und als einer von nur insgesamt drei Standorten in Deutschland zuständig für die Überbetriebliche Ausbildung in diesem Lehrberuf. Die Angebote der Aus-, Fort- und Weiterbildungskurse nehmen jährlich rund 600 bis 800 Menschen in Anspruch. In enger Zusammenarbeit mit den Fischzuchtbetrieben in NRW werden aktuell innovative Fischzuchttechniken untersucht, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Weitere Informationen zu den Aufgaben des Fachbereiches „Fischereiökologie und Aquakultur“ sind zu finden unter https://www.lanuv.nrw.de/natur/fischereioekologie-und-aquakultur In der Broschüre „(Unter-)Wasserwelten. Bäche, Flüsse und Seen in Nordrhein-Westfalen“ des NRW-Umweltministeriums wird die 90 jährige Geschichte der NRW-Fischereiökologie beschrieben sowie das NRW-Wanderfischprogramm: https://www.umwelt.nrw.de/mediathek/broschueren/detailseite-broschueren?backId=147&broschueren_id=14749&cHash=f1eb7d52dcc76be171758b231e6aeab8 Download: Pressemitteilung Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands

Seit der Veröffentlichung der zweiten Fassung der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen hat sich die Gefährdungssituation bei vielen Biotoptypen verändert. Zudem wurden neue Kenntnisse über das Vorkommen und die Bestandsentwicklung vieler Biotoptypen durch die Fortführung der Biotopkartierungen in den Ländern und nicht zuletzt durch den dritten Nationalen Bericht gemäß Art. 17 FFH-Richtlinie hinzugewonnen. Da sich viele naturschutzfachliche Bewertungen auf die Gefährdungseinstufungen der nationalen Roten Liste der Biotoptypen abstützen, war eine Aktualisierung notwendig geworden. Für die nun vorgelegte dritte Fassung der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Deutschlands erfolgte eine grundlegende Überarbeitung des Systems der Gefährdungskriterien. Hier galt es den zwischenzeitlichen Entwicklungen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene Rechnung zu tragen. Außerdem wurde für die Meeresbiotoptypen eine umfassende Neufassung des Klassifizierungssystems in Anpassung an aktuelle internationale Standards vorgenommen. Im Ergebnis zeigt sich, dass trotz einiger positiver Entwicklungen die Gefährdungssituation der Biotoptypen in Deutschland nach wie vor sehr angespannt ist. Besonders dramatisch ist die Situation von terrestrischen Offenlandbiotoptypen und hier besonders von extensiven Grünlandbiotopen. Die Anstrengungen des Naturschutzes dürfen daher nicht nachlassen und müssen in vielen Bereichen noch verstärkt werden. Dabei kann der Naturschutz alleine nicht erfolgreich sein, sondern muss andere gesellschaftliche Akteure wie z. B. die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft in die Bemühungen einbinden. In der vorliegenden Neuauflage der Roten Liste wurden die praxisrelevanten Zusatzinformationen überarbeitet und erweitert. Neu aufgenommen wurden Angaben zu diagnostisch wichtigen Arten sowie zur Empfindlichkeit der Biotoptypen gegenüber Stickstoffeinträgen. Insgesamt stellt diese 3. Fassung der Roten Liste erneut ein umfassendes Handbuch der Biotoptypen Deutschlands dar und bildet damit eine wichtige Grundlage für alle raumrelevanten Planungen.

Landnutzung

Die Landnutzung (LN) beschreibt, wie Flächen aktuell genutzt werden und welchen sozioökonomischen Zweck sie erfüllen. Sie besteht aus folgenden Objektartengruppen: Siedlung, Verkehr und Infrastruktur, Land-, Forst-, und Fischereiwirtschaft, Gewässer und keine primäre Nutzung.

Environmentally Sound Fisheries Management in Marine Protected Areas (EMPAS) in Germany

Seit 2004 hat Deutschland zehn Meeresschutzgebiete (MPAs) in der AWZ der Nordsee und der Ostsee als ein Beitrag zum europäischen Natura 2000-Netz eingerichtet. Das Hauptziel von Natura 2000 ist der Schutz von Habitaten und Arten. Obwohl die kommerzielle Fischerei als eine jener anthropogenen Meeresnutzungen mit den deutlichsten negativen Einflüssen auf Habitate und Arten ist, sind Fischereiaktivitäten in MPAs bis jetzt ungeregelt. Um die Auswirkungen der Meeresfischerei auf Habitate und Arten auf das Natura 2000-Netz zu analysieren und spezifische Schutz- und Managementmaßnahmen planen zu können, hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) 2006 das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Environmentally Sound Fisheries Management in Marine Protected Areas (EMPAS)" initiiert, das vom "International Council for the Exploration of the Seas (ICES)" durchgeführt wurde. Die Publikation gibt eine umfassende Übersicht über den Prozess und die Ergebnisse des EMPAS-Projektes.

Diplomarbeit "Präventivmaßnahmen im Otterschutz unter besonderer Berücksichtigung der Verkehrssituation"

Enthält Angaben zu landschaftsökologischer Bedeutung des Gebietes und zu historischen und aktuellen Nutzungsformen. Enthält Untersuchungsgebiet Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide, Land-, Forst- und Fischwirtschaft, Tourismus und Erholung, Fischotter, Fließgewässer und ihre Hydrologie, Potentielle Unfallorte, allgemeine Schutzmaßnahmen.

Management von marinen NATURA 2000-Gebieten in der AWZ

Das Projekt "Management von marinen NATURA 2000-Gebieten in der AWZ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Forschungsgruppe Prof.Dr. Detlef Czybulka, ehem. Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Umweltrecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht durchgeführt.

Bathymetry Service Platform (BASE-platform)

Das Projekt "Bathymetry Service Platform (BASE-platform)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) durchgeführt.

Landnutzung (LN)

Die Landnutzung (LN) beschreibt die „Charakterisierung von Flächen anhand ihrer derzeitigen, respektive ihrer in der örtlichen Umsetzung befindlichen Funktion oder ihres sozioökonomischen Zwecks. Beispiele dafür sind Wohn-, Industrie- oder Gewerbegebiete, land- oder forstwirtschaftlich genutzte Flächen sowie Freizeitgebiete“ (vgl. INSPIRE-Richtlinie). Der Begriff Landnutzung wird synonym zum Begriff der Bodennutzung verwendet. Der Objektartenkatalog der LN beinhaltet die fünf Objektartengruppen Siedlung, Verkehr und Infrastruktur, Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, Gewässer sowie Keine primäre Nutzung, welche sich weiter untergliedern in Objekt-, Attribut- und Wertearten. Grundlage hierfür ist das AAA®-Basisschema.

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