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Von der Außen- zur Innenentwicklung von Städten und Gemeinden - Erarbeitung von Handlungsvorschlägen sowie Analyse der ökologischen, ökonomischen und sozialen Wirkungen einer Neuorientierung der Siedlungspolitik

Das Projekt "Von der Außen- zur Innenentwicklung von Städten und Gemeinden - Erarbeitung von Handlungsvorschlägen sowie Analyse der ökologischen, ökonomischen und sozialen Wirkungen einer Neuorientierung der Siedlungspolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. A) Problemstellung: Siedlungsflächen nehmen besonders in den Randzonen der Verdichtungsgebiete weiterhin zu, hauptsächlich zu Lasten der Landwirtschaftsflächen. Gleichzeitig werden innerstädtische Brachflächen nicht ausreichend genutzt. Instrumente, die dieser Fehlentwicklung entgegenwirken, gibt es bisher kaum. Im Gegenteil fördert der Staat die Inanspruchnahme neuer Flächen auf vielfältige Weise, sei es direkt - beispielsweise über den Ausbau der Infrastruktur - oder indirekt durch Subventionen, wie etwa für den Wohnungsbau. Dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht nachteilig, sondern führt auch zu hohen fiskalischen (Folge-)Kosten bei Bund-, Ländern- und Gemeinden. B) Handlungsbedarf: Die im Rahmen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossene Reduzierung der Flächeninanspruchnahme auf 30 Hektar/Tag bis 2020 lässt sich nur erreichen, wenn systematisch ökonomische Anreize für eine flächensparende Siedlungsentwicklung gesetzt werden. Bei den hierfür notwendigen Reformen sind ökonomische und soziale Aspekte zu beachten. C) Ziel des Vorhabens: Es sollen Reformvorschläge entwickelt werden, die geeignet sind, die Innenentwicklung der Städte und Gemeinden zu fördern und die Außenentwicklung einzudämmen. Außerdem sollen anhand von Modellrechnungen, Kosten-Nutzen-Analysen und Fallstudien die ökologischen, ökonomischen und sozialen Wirkungen einer solchen Neuorientierung der Siedlungspolitik untersucht werden. Dabei ist auch zu analysieren, welche Folgen sich für die öffentlichen Haushalte ergeben. Bereits heute absehbare Veränderungen der Rahmenbedingungen, insbesondere die demographische Entwicklung und ihr Einfluß auf die Quantität und Qualität der Wohnungsnachfrage und die Infrastrukturnutzung, sind bei den Analysen zu berücksichtigen.

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