Grundlage für die Flächenerhebung ist das amtliche Liegenschaftskataster (Automatisiertes Liegenschaftsbuch ALB), jeweils zum Stand 31.12. des betreffenden Jahres.
Der Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor) ist eine wissenschaftliche Dienstleistung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Er stellt Informationen zur Flächenstruktur und deren Entwicklung für die Bundesrepublik Deutschland bereit. Als Fachinformationssystem zu Fragen der Bodenbedeckung und Flächennutzung richtet es sich an Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Es ergänzt die amtliche Flächenstatistik und die Umweltökonomische Gesamtrechnung mit Basisinformationen für die Bewertung der Flächenentwicklung, insbesondere hinsichtlich deren Nachhaltigkeit. Der IÖR-Monitor ist eine dauerhafte, wissenschaftliche Dienstleistung der forschungsbasierten Politik- und Gesellschaftsberatung des IÖR. Der IÖR-Monitor wird laufend weiterentwickelt und ergänzt, seit 2013 auch mit gebäudebasierten, siedlungsstrukturellen Indikatoren und einem interaktiven Detail-Viewer auf WebGIS-Basis.
Die Bodennutzungserhebung umfasst folgende Einzelerhebungen: 1. Flächenerhebung 2. Bodennutzungshaupterhebung 3. Gemüseanbau- und Zierpflanzenerhebung 4. Baumschulerhebung 5. Baumobstanbauerhebung Diese Erhebungen werden als allgemeine oder repräsentative Erhebung durchgeführt. Auskunftpflichtig sind die land- bzw. forstwirtschaftlichen Betriebe, wenn sie über den festgelegten Erfassungsgrenzen liegen, bzw. die Gemeinden (Flächenerhebung).
1. Auswertung der Liegenschaftskataster: Bodenflächen nach ihrer tatsächlichen Nutzung (Gebäude- und Freiflächen, Betriebs-, Erholungs-, Verkehrs-, Landwirtschafts-, Wald- und Wasserflächen, Fläche anderer Nutzung, jeweils tiefere Untergliederung). 2. Auswertung der Flächennutzungspläne: Bodenflächen nach geplanter Nutzung (entsprechend Flächennutzungsplan-Nutzungsartenkatalog) 3. Erhebung der Siedlungs- und Verkehrsfläche nach der Art der tatsächlichen Nutzung in den Zwischenjahren
Dieser Bericht stellt international unterschiedliche Ansätze für das Flächenmonitoring gegenüber und untersucht inwieweit die dabei erzielten Ergebnisse zum Flächenverbrauch passfähig und vergleichbar sind. Im Rahmen einer internationalen Literaturstudie wurden hierfür wesentliche Aussagen zur Flächenneuinanspruchnahme im europäischen Raum ermittelt und die zugrunde liegenden Zahlen aus den Originaldaten rekonstruiert. Im Vergleich mit den Zahlen der amtlichen Flächenstatistik in Deutschland wird deutlich, dass insbesondere Aussagen zum Flächenverbrauch differenziert und jeweils unter Berücksichtigung der Methodik des Flächenmonitorings betrachtet werden müssen, um sachgerechte Interpretationen und internationale Vergleiche durchzuführen. Ähnlich verhält es sich beim Vergleich der nationalen Daten aus Belgien, der Schweiz und England. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht stellt international unterschiedliche Ansätze für das Flächenmonitoring gegenüber und untersucht inwieweit die dabei erzielten Ergebnisse zum Flächenverbrauch passfähig und vergleichbar sind. Im Rahmen einer internationalen Literaturstudie wurden hierfür wesentliche Aussagen zur Flächenneuinanspruchnahme im europäischen Raum ermittelt und die zugrunde liegenden Zahlen aus den Originaldaten rekonstruiert. Im Vergleich mit den Zahlen der amtlichen Flächenstatistik in Deutschland wird deutlich, dass insbesondere Aussagen zum Flächenverbrauch differenziert und jeweils unter Berücksichtigung der Methodik des Flächenmonitorings betrachtet werden müssen, um sachgerechte Interpretationen und internationale Vergleiche durchzuführen. Ähnlich verhält es sich beim Vergleich der nationalen Daten aus Belgien, der Schweiz und England. Quelle: Forschungsbericht
Grundlage für die Statistik der Tatsächlichen Nutzung ist, dass in Deutschland gemäß Agrarstatistikgesetz allgemein jährlich zum Berichtszeitraum 31.12. des Vorjahres eine Flächenerhebung durchgeführt wird. Erhebungsmerkmale sind dabei die Bodenflächen nach der Art der tatsächlichen Nutzung. Erhebungseinheiten der Flächenerhebung sind die Gemeinden und gemeindefreien Gebiete. Auskunftspflichtig für die Flächenerhebung sind die nach Landesrecht für die Führung des Liegenschaftskatasters zuständigen Stellen. In NRW nimmt gemäß Liegenschaftskatastererlass das Geodatenzentrum bei Geobasis NRW diese Aufgabe wahr. Dazu wird der Sekundärdatenbestand Liegenschaftskataster ausgewertet. Es werden alle Nutzungsarten der Nutzungsartengruppen zu den Bereichen Siedlung, Verkehr, Vegetation und Gewässer gemäß Nutzungsartenkatalog NRW aufbereitet (siehe Anlage 1 zum Liegenschaftskatastererlass NRW unter www.recht.nrw.de).Eine vollständige Liste samt weiterer Hinweise finden sich in dem Dokument „Ergänzende Informationen“. Die Flächen werden unter Berücksichtigung der Abbildungsverzerrung aus den geometrischen ALKIS-Objekten der tatsächlichen Nutzung ermittelt und nicht auf die Buchfläche der darunter liegenden Flurstücke abgeglichen. Es werden nur die Nutzungsartenflächen auf der Erdoberfläche berücksichtigt. Die überlagernden Nutzungen (z. B. Straße über Fluss) werden nicht ausgewertet. Die Aufbereitung enthält je Gemeinde, Kreis bzw. kreisfreie Stadt, Regierungsbezirk und für NRW den amtlichen Schlüssel, die Bezeichnung und die aus den zugrundeliegenden Gemarkungen aggregierten Nutzungen (je Nutzungsartenbereich, Nutzungsartengruppe und Nutzungsart) mit Angaben zur Bodenfläche in qm. Stand der verwendeten Daten: 31.12.2022.
Das Projekt "Der globale Kohlenstoffzyklus und seine Stoerung durch den Menschen und das Klima II - Teil A: Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. An observational program is conducted to record at several key locations the concentration of atmospheric CO2 and its 13C/12C and 14C/C isotope ratios, which provide constraints on the current distribution of surface sources and sinks of CO2. An atmospheric transport model is developed and applied in order to relate the observations from the global station monitoring network to the large scale distribution of surface sources and sinks. Variations of the past atmospheric CO2 concentration and its 13C/12C ratio are determined from analyses on air-bubbles in polar ice cores.These provide a means to assess the natural variability of the carbon cycle during the Holocene and the industrial period. A series of modelling studies of the past 30 years of direct atmospheric observations is conducted, using coupled three-dimensional carbon models of the atmosphere, ocean and terrestrial biosphere driven by observed climate. These studies allow to quantify the regional distribution of sources and sinks of CO2 and provide an assessment of carbon cycle feedbacks induced by climate fluctuations, in particular during El Nino/Southern Oscillation events. Using coupled carbon models of the atmosphere, ocean and terrestrial biosphere, simulations of the atmospheric CO2 concentration evolution are performed given prescribed scenarios of future industrial emissions and land use statistics.
Versiegelungsdaten 2005, 2011, 2016 und 2021 im Vergleich zum Indikator „Flächenversiegelung” der Umweltökonomischen Gesamtrechnung der Länder (UGRdL) Der Versiegelungswert der Umweltökonomischen Gesamtrechnung der Länder (UGRdL) für Berlin, der auf Grundlage des Nachhaltigkeitsindikators “Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsfläche” von der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) entwickelt wurde, wird dem Umweltatlasergebnis gegenübergestellt. Die Datenerhebung der Versiegelungsgrade pro Bundesland beruht auf der amtlichen Flächenstatistik. Dabei werden den verschiedenen Nutzungskategorien der Siedlungs- und Verkehrsfläche pauschale Versiegelungsgrade zugeordnet, die nach der Siedlungsflächendichte modifiziert als Faktor eingehen. Damit ergeben sich jährliche deutschlandweite Versiegelungsdaten. Die Daten zur Entwicklung der Versiegelung in den Bundesländern werden jährlich fortgeschrieben (Statistische Ämter der Länder 2022). In Berlin ist danach der Anteil der versiegelten Fläche an der Gesamtfläche von 2000 bis 2021 von 34,24 % auf 34,7 % und damit um 0,46 % in 21 Jahren gestiegen (= 0,02 % / a). Eine Zunahme der Versiegelung auf 35,10 % bis 2010 ist seitdem wieder leicht rückläufig. Die absolute Zunahme der Versiegelung auf rund 30.931 ha betrug danach 404 ha in 21 Jahren (Statistische Ämter der Länder 2022). Abbildung 7 zeigt die Versiegelungsgrade des Umweltatlas von 2005, 2011, 2016 und 2021 im Vergleich zu den jährlich bis 2021 erhobenen Daten der UGRdL. Beide Ansätze erfassen die Versiegelung nicht exakt, sondern arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und unterschiedlichen Zielsetzungen zu einem gewissen Anteil mit Abschätzungen und Annahmen. Während der UGRdL-Ansatz die Gesamtversiegelung Berlins im Jahr 2021 mit 34,7 % angibt, werden im Umweltatlas für das Jahr 2021 lediglich 33,9 % der Gesamtfläche der Stadt als versiegelt kartiert. Im Verfahren für den Umweltatlas wird die bebaut versiegelte Fläche unmittelbar aus verschiedenen Gebäudedatenbeständen (2005 und 2010 ausschließlich aus der ALK, 2016 und 2021 aus ALKIS und NOT-ALKIS Gebäudedaten) abgeleitet und weist damit einen sehr hohen Genauigkeitsgrad auf, die unbebaut versiegelte Fläche wird hingegen wie oben beschrieben aus Satellitenbildern bestimmt. Dabei sind die methodisch bedingten Fehlerquellen zu beachten. Hingegen arbeitet der UGRdL-Ansatz von vorneherein mit Schätzwerten für die einzelnen Nutzungsklassen, die zudem noch bundesweit gleich sind und daher regionale Besonderheiten außer Acht lassen. Beispielsweise wird schon die Entlassung der Fläche des Flughafens Tempelhof aus der Kategorie der Verkehrsflächen die Statistik verändert haben, ohne dass sich real der Versiegelungsgrad verändert hat. In der Tendenz zeigt sich jedoch eine Annäherung der beiden Werte über den Gesamtzeitraum. Für politische Entscheidungen können beide Beobachtungssysteme herangezogen werden (vgl. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2021). Die Versiegelungsdaten der UGRdL werden jährlich nach einer festen, bundeseinheitlich vergleichbaren Methode erhoben und sind daher für ein flächendeckendes Monitoring am besten geeignet und letztlich auch genau dafür entwickelt worden. Durch die Differenzierung in bebaut versiegelte Fläche, unbebaut versiegelte Fläche und versiegeltes Straßenland ergänzen und differenzieren die Zahlen des Umweltatlas die Daten der UGRdL. Für die bebaut versiegelte Fläche liefert die Kartierung des Umweltatlas eine sehr hohe Genauigkeit.
Versiegelungsdaten 2005, 2011 und 2016 im Vergleich zum Indikator „Flächenversiegelung” der Umweltökonomischen Gesamtrechnung der Länder (UGRdL) Der Versiegelungswert der Umweltökonomischen Gesamtrechnung der Länder (UGRdL) für Berlin, der auf Grundlage des Nachhaltigkeitsindikators “Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsfläche” von der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) entwickelt wurde, wird dem Umweltatlasergebnis gegenübergestellt. Die Datenerhebung der Versiegelungsgrade pro Bundesland beruht auf der amtlichen Flächenstatistik. Dabei werden den verschiedenen Nutzungskategorien der Siedlungs- und Verkehrsfläche pauschale Versiegelungsgrade zugeordnet, die nach der Siedlungsflächendichte modifiziert als Faktor eingehen. Damit ergeben sich jährliche Versiegelungsdaten. Die Daten zur Entwicklung der Versiegelung in den Bundesländern werden jährlich fortgeschrieben (UGRdL 2016). In Berlin ist danach der Anteil der versiegelten Fläche an der Gesamtfläche von 2000 bis 2015 von 34,24 % auf 34,92 % und damit um 0,68 % in 15 Jahren gestiegen (= 0,05 % / a). Eine Zunahme der Versiegelung auf 35,10 % bis 2010 ist seit den letzten fünf Jahren wieder leicht rückläufig. Die absolute Zunahme der Versiegelung auf rund 31.140 ha betrug danach 612 ha in 15 Jahren. Abbildung 9 zeigt die Versiegelungsgrade des Umweltatlas von 2005, 2011 und 2016 im Vergleich zu den jährlich erhoben Daten der UGRdL. Beide Ansätze erfassen die Versiegelung nicht exakt, sondern arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und unterschiedlichen Zielsetzungen zu einem gewissen Anteil mit Abschätzungen und Annahmen. Während der UGRdL-Ansatz die aktuelle (2015) Gesamtversiegelung Berlins mit 34,92 % angibt, werden im Umweltatlas lediglich 33,9 % der Gesamtfläche der Stadt als versiegelt kartiert. Im Verfahren für den Umweltatlas wird die bebaut versiegelte Fläche unmittelbar aus verschiedenen Gebäudedatenbeständen (2005 und 2010 ausschließlich aus der ALK) abgeleitet und weist damit einen sehr hohen Genauigkeitsgrad auf, die unbebaut versiegelte Fläche wird hingegen wie oben beschrieben aus Satellitenbildern bestimmt. Dabei sind die oben genannten methodisch bedingten Fehlerquellen zu beachten. Hingegen arbeitet der UGRdL-Ansatz von vorneherein mit Schätzwerten für die einzelnen Nutzungsklassen, die zudem noch bundesweit gleich sind und daher regionale Besonderheiten außer Acht lassen. Beispielsweise wird schon die Entlassung der Fläche des Flughafens Tempelhof aus der Kategorie der Verkehrsflächen die Statistik verändert haben, ohne dass sich real der Versiegelungsgrad verändert hat. Für politische Entscheidungen können beide Versiegelungsdaten herangezogen werden (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2014). Die Versiegelungsdaten der UGRdL werden jährlich nach einer festen, bundeseinheitlich vergleichbaren Methode erhoben und sind daher für ein Monitoring am besten geeignet und letztlich auch genau dafür entwickelt worden. Durch die Differenzierung in bebaut versiegelte Fläche, unbebaut versiegelte Fläche und versiegeltes Straßenland ergänzen und relativieren die Zahlen des Umweltatlas die Daten der UGRdL. Für die bebaut versiegelte Fläche liefert die Kartierung des Umweltatlas eine sehr hohe Genauigkeit.
Origin | Count |
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Bund | 34 |
Land | 19 |
Zivilgesellschaft | 6 |
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Förderprogramm | 16 |
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License | Count |
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