Das Projekt "Experimentelle Untersuchung konditionierter skalarer Temperaturgradienten in hochturbulenten Vormischflammen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 4, Fakultät für Maschinenwesen, Lehrstuhl und Institut für Technische Mechanik durchgeführt. In dem laufenden Forschungsvorhaben sollen erstmals experimentell mit Hilfe laseroptischer Messverfahren konditionierte skalare Gradienten der Temperatur in hochturbulenten Methan-Vormischflammen gemessen werden. Die Temperatur soll quasi dreidimensional von zwei annaehernd parallel zueinander gefuehrten Lichtschnitten mittels der Rayleigh-Streulicht-Messtechnik gemessen werden. Drueber hinaus soll zeitgleich mittels laseriinduzierter Fluoreszenz von C2Hx-Molekuelen die Lage der Flammenfront detektiert werden. Der Verlauf des Temperaturgradienten kann somit nach stabil brennenden und verloeschten Bereichen konditioniert werden. Aus dem Verlauf des Gradienten selbst laesst sich die Dicke der Reaktionszone berechnen, aus dem Punkt des Gradienten, multipliziert mit der Temperaturleitfaehigkeit, erhaelt man die skalare Dissipationsrate. Die aus den Messungen gewonnenen Groessen sollen kontroverse Meinungen zur Struktur hochturbulenter vorgemischter Verbrennung klaeren und somit die Einsetzbarkeit der Flamelet-Theorie ueber das Klimov-Williams-Kriterium hinaus pruefen. Zudem soll anhand der Messung der konditionierten skalaren Dissipationsrate der Einfluss turbulenter Transportvorgaenge auf die Verbrennung geklaert und ein daraus resultierendes Modell entwickelt werden.