Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik durchgeführt. Im Laufe des Projektes wird eine energiesparende Abflammtechnik entwickelt, bei der mit Hilfe eines Sensors online die tatsächliche Unkrautdichte ermittelt und das Abflammgerät entsprechend gesteuert wird. Darüber hinaus soll ein berührungslos arbeitender Temperatursensor in das Gerät integriert werden, der dem Fahrer die Kontrolle der Temperaturverhältnisse an der Pflanze während des Abflammens ermöglicht. Am Anfang steht die Entwicklung eines Sensorsystems zur Unkrauterkennung. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten einer berührungslosen Blatttemperaturmessung untersucht. Anschließend wird ein handelsübliches Abflammgerät für die teilflächenspezifische Ansteuerung angepasst. Um eine verlässliche Funktion der Brennersteuerung sicherzustellen, werden Feldversuche angelegt, die das Spektrum der Unkräuter und deren Entwicklungsstadien über die Vegetationsperiode darstellen. In diesen Versuchen wird gleichzeitig die Praxistauglichkeit der Blatttemperaturmessung überprüft. Abschließend erfolgen noch eine wirtschaftliche Bewertung der Verfahrensverbesserung und die Publizierung der Ergebnisse.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Innotech Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt. Der thermischen Unkrautregulierung kommt aufgrund der Risiken der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln eine besondere Bedeutung zu (gesetzliche Gründe - Wasserschutzgebiete, Kommunalbereich) sowie Anbautechnik (ökologische Landwirtschaft, Gemüsebau). Nachteilig ist jedoch der bislang hohe Gasverbrauch, der insbesondere aus dem flächigen Einsatz der Abflammgeräte resultiert und der zu erheblichen Kosten führt. Im Zuge des Projektes soll daher eine sensorgestützte energiesparende Abflammtechnik entwickelt werden, bei der mit Hilfe eines Sensors online der tatsächliche Unkrautbesatz ermittelt und entsprechend das Abflammgerät gesteuert wird (precision farming). Durch die effiziente und nur bedarfsabhängige Flammwirkung kann der Gasverbrauch drastisch reduziert werden. Laboruntersuchungen, Prüfstandsversuche, Feldeinsatz, Praxisumsetzung Die sensorgestützte Abflammtechnik findet ein breites Anwendungsfeld in Landwirtschaft, Gartenbau und Kommunaltechnik. Die Wirtschaftlichkeit und die Umweltverträglichkeit des Verfahrens wird erhöht. Das entwickelte Sensorsystem ist dabei nicht herstellerspezifisch und kann in der gesamten Landtechnikbranche eingesetzt werden.
Das Projekt "EFNCN: Prescribed Burning in Nature Conservation and Landscape Management" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) durchgeführt.
Das Projekt "Gesamtkonzept zur Optimierung der Unkrautregulierung im oekologischen Anbau von Gemuese (insbesondere Einsatz von Steifenabflammgeraet und Trennhacke)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bauer und Herzog-Bauer Bioland Gemüsebau durchgeführt. Bei der im oekologischen Gemuesebau erforderlichen physikalischen Unkrautregulierung treten folgende Probleme auf: Schlechte Wirkung bei feuchten Bedingungen; Einsatz nur waehrend begrenzter Zeitspannen bei bestimmten Entwicklungsstadien; Risiko teurer Handarbeit; zu geringe Schlagkraft; relativ hohe Kosten. Verbesserungen werden durch den Einsatz energiesparender Streifenabflammgeraete und der Trennhacke angestrebt. Auf drei Gemuesebaubetrieben in der Pfalz wird die Anschaffung je eines Geraetes (Abflammgeraet 1,50 m und 3 m Arbeitsbreite; Trennhacke 1,50 m) gefoerdert. Die Geraete sollen zusammen mit den bereits vorhandenen Geraeten im Rahmen eines Gesamtkonzeptes eingesetzt werden, das je nach Anbauprogramm kulturspezifische Rezepte fuer die Einsatzentscheidung anbietet. Im Rahmen der wiss. Betreuung wird das Konzept fuer die Betriebe erstellt und der Feldeinsatz der Geraete durchgefuehrt. Es erfolgen Untersuchungen zu Arbeitszeitbedarf, Energieverbrauch, Regulierungserfolg, Einsatzgrenzen und Modifikation der Geraete sowie eine oekonomische Bewertung. Es werden Aussagen angestrebt, inwieweit die neuen Geraete innerhalb eines Gesamtkonzeptes die Unkrautregulierung im oekologischen Gemuesebau wirkungsvoller, schlagkraeftiger und kostenguenstiger gestalten koennen.
Das Projekt "Entwicklung umweltfreundlicher Korrosionsschutzverfahren. Das Flammstrahlen zur Oberflaechenverbreitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Verschiedene Umweltschutzmassnahmen (z.B. Verwendungsverbot fuer silikogene Strahlenmittel) haben die Anwendung des Flammstrahlens und Flammphosphatierens aktualisiert, um Stahloberflaechen fuer Korrosionsschutzmassnahmen vorzubereiten. Untersucht werden Fragen des Haftvermoegens und der Korrosionsschutzwirkung zahlreicher Beschichtungen, Beurteilung der erreichten Reinheitsgrade, Eignung bei schlecht zugaenglichen Flaechen/Konstruktionsteilen sowie die Anwendung des Verfahrens zur Entfernung alter Beschichtungen.