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Lichens, Bryophytes and their Vegetation

Das Projekt "Lichens, Bryophytes and their Vegetation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Ökologie der Pflanzen durchgeführt. Species composition, richness, structure and life strategies in lichen Vegetation (arctic, boreal and temperate regions). - Floristical Variation of Spergulo-Corynephoretum in relation to climate soil and geographical position. - Dynamics, succession andmonitoring of dry poor sand grassland Vegetation in the National Park 'de Hoge Veluwe' in the Netherlands with special attention to the moss Campylopus introflexus. - Short term dynamics in Spergulo-Corynephoretum. - Competition between Agrostis vinealis and Agrostis capillaris. - Long term monitoring of epiphytic lichens in the town of Münster. - Vegetation ecology of dwarf shrub heathland and grassland Vegetation in the Western Europe including the Vosges mountains (France).

Durchfuehrung eines Flechtenmonitorings als Teil des Wirkungskatasters fuer das Untersuchungsgebiet 9 des Landes Sachsen-Anhalt

Das Projekt "Durchfuehrung eines Flechtenmonitorings als Teil des Wirkungskatasters fuer das Untersuchungsgebiet 9 des Landes Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Unabhängiges Institut für Umweltfragen UfU - e.V. durchgeführt. 1) Ermittlung und Beurteilung phytotoxischer Wirkungen mit dem Verfahren der standardisierten Flechtenexposition nach VDI-Richtlinie 3799, Blatt 2 an 50 Standorten, verteilt ueber das gesamte Untersuchungsgebiet 9. 2) Kartierung der Deckung von Lecanora conizaeoides nach dem Entwurf der VDI-Richtlinie 3799 Blatt 1 in unmittelbarer Naehe der Standorte der Flechtentafeln. Nach Moeglichkeit sind die gleichen Baumarten zu untersuchen. Es sind die Deckung und die Luftguetewerte zu ermitteln. 3) Auswertung und Darstellung der Ergebnisse der Ziffern (1) und (2); Anfertigung eines Abschlussberichtes. Es sind die nach Blatt 1 und 2 der Richtlinie ermittelnden Ergebnisse zu vergleichen. 4) Die Ergebnisse sind dem AG als Berichte in 5-facher Ausfertigung zu uebergeben.

Teilvorhaben 1: Prozesse der Walddynamik und ökonomische Bewertung

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Prozesse der Walddynamik und ökonomische Bewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung durchgeführt. Ziel des Verbundes ist die Entwicklung und Erprobung eines Bewertungs- und Monitoringsystems für die Naturnähe von Wäldern im Norddeutschen Tiefland. Ziel des Teilvorhabens ist die Untersuchung wichtiger Ökosystemfunktionen (C-Speicherung in Boden und Biomasse, jährliche C-Festlegung mit der Produktivität, Boden-Nährstoffspeicherung) von Wäldern in Norddeutschland in ihrer Eignung als funktionale Naturnähe-Indikatoren in der Entwicklung zu Wildnis. Weiterhin wird die epiphytische Flechtenvegetation als sensibler Indikator für Waldkontinuität und Naturnähe erfasst. Die Untersuchungen finden im experimentellen Ansatz A und B statt. 1. Ökologische Forschung zur Entwicklung der C-Speicherung in Holzbiomasse und Boden, 2. Monitoring der Produktivität und Boden-Nährstoffverhältnisse, 3. Analyse von Naturnäheindikatoren der Flächen.

Wirkungskataster fuer Luftverunreinigungen in Baden-Wuerttemberg

Das Projekt "Wirkungskataster fuer Luftverunreinigungen in Baden-Wuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landeskultur und Pflanzenökologie durchgeführt. Es wird ein wissenschaftlich begruendetes Konzept eines Wirkungskataster fuer Luftverunreinigungen in Baden-Wuerttemberg erstellt. Es wird ein landesweites Bioindikatornetz vorgeschlagen. - Rastergroesse 16 x 16 km2 (Verdichtungsraeume 4 x 4 km2). Hiermit ergeben sich landesweit 150 Messstellen und 250 Messstellen in Verdichtungsraeumen. - Bioindikationsverfahren: Gehalte in Koniferennadeln, Benadelung von Fichten, Standardisierte Graskultur, Flechtenexposition. Ausserdem werden Personal- und Sachaufwand abgeschaetzt sowie die spezielle Problematik der oxidierenden Luftverunreinigungen sowie ihre Indikation behandelt.

Umgebungsüberwachung der Sonderabfalldeponie Billigheim; Wirkungserhebungen über Bioindikatoren

Das Projekt "Umgebungsüberwachung der Sonderabfalldeponie Billigheim; Wirkungserhebungen über Bioindikatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Südwestdeutschland durchgeführt. Seit Herbst 1992 wird die Umgebung der Sonderabfalldeponie Billigheim auf moegliche Immissionswirkungen mit pflanzlichen Bioindikatoren ueberwacht. Zum Einsatz kamen die Verfahren Standardisierte Graskultur und Standardisierte Flechtenexposition an sieben Messpunkten um die Deponie und an einem Referenzstandort ausserhalb des Deponie-Einflussbereiches. In der Standardisierten Graskultur wurde die Anreicherung der schadstoffrelevanten Elemente Schwefel, Fluorid, Chlorid und der Metalle Blei, Cadmium, Kupfer, Zink, Nickel, Chrom und Quecksilber ermittelt. Die in der Futtermittelverordnung festgelegten Grenzwerte wurden nur vereinzelt bei den Fluorid-, Blei-, Zink- und Kupfergehalten ueberschritten. Die mit der Standardisierten Flechtenexposition ermittelte allgemeine Immissionswirkung weist in der Untersuchungsperiode 1988/1989 ein 'sehr niedriges' Wirkungsniveau auf. An keinem der untersuchten Messpunkte konnte ein Immissionseinfluss nachgewiesen werden.

Systematische Studie der Gattung USNEA (Ascomycetes lichenises) Flechten auf den Kanarischen Inseln (Spanien) und in Nord-Carolina (USA)

Das Projekt "Systematische Studie der Gattung USNEA (Ascomycetes lichenises) Flechten auf den Kanarischen Inseln (Spanien) und in Nord-Carolina (USA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ville de Geneve, Departement municipal des affaires culturelles, Conservatoire et Jardin botaniques durchgeführt. Les usnees sont un groupe de lichens tres mal connu, ceci dans le monde entier. Le but de ce travail monographique est de recenser les especes des iles Canaries et des Appalaches, de la Caroline du Nord, ainsi que de la majeure partie de l'est des Etats-Unis, et de les decrire morphologiquement, anatomiquement et chimiquement. Les usnees sont parmi les lichens les plus sensibles a la pollution de l'air et aux modifications des habitats par l'homme. La meilleure connaissance de l'exacte distribution des especes les plus sensibles de ce genre sur les iles Canaries, devrait permettre de mettre en evidence les habitats encore relativement naturels, peu influences par l'homme. La cle des especes issue des recherches deja effectuees dans le cadre de ce proje a deja ete utilisee a l'interieur d'un projet nor americain 'Project forest health monitoring in the southeast US' dans lequel les lichens sont inclus en tant qu'indicateurs de la qualite de l'air. (FRA)

Soil contamination: advanced integrated characterisation and time-lapse monitoring (SOILCAM)

Das Projekt "Soil contamination: advanced integrated characterisation and time-lapse monitoring (SOILCAM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norwegian Institute for Agricultural and Environmental Research (Bioforsk) durchgeführt. Objective: This project is aimed at improving current methods for monitoring contaminant distribution and biodegradation in the subsurface. Currently proven methods (based on invasive sampling of soil, soil water and gaseous phase) are unable to provide sufficiently accurate data with high enough resolution. Resulting in inability to assess of bioremediation progress and quantification of the processes involved in such bioremediation at field sites. Consequently, present assessment strategies to decide on optimal remediation approach, including design of monitoring systems, and evaluation of degradation progress, are severely flawed by uncertainty. Geophysical time-lapse measurements in combination with novel ground truthing methods give the possibility to determine: absolute contamination levels, spatial spreading, and reduced concentrations of contaminants in a heterogeneous environment. Geophysical methods of data acquisition alone are presently unable to provide absolute levels of biodegradable contamination concentrations. We aim to make improvements of fundamental constitutive relations between soil physical and degradation activity parameters and geophysically measurable parameters. Despite current improvements, there is a strong need to test these theories in practical field situations. Our project is dedicated to improving both site contamination assessment and the monitoring of bioremediation processes, and changes in soil environmental conditions. We suggest combining improved conventional soil monitoring techniques with state-of-the-art geophysical approaches. Partners in the project range from microbiologists to geophysicist, all with working experience from contaminated sites. Process studies involving lysimeters, and testing of the combination of technologies at two field sites are the major aims of the project. Focus on practical field situations and strong communication with stake-holders and SMEs will ensure high relevance for society.

03_Flechten

Rote Liste der Flechten (Lichenes) des Landes Sachsen-Anhalt Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Bearbeitet von Peter SCHOLZ unter Mitarbeit von Hans-Ulrich KISON und Regine STORDEUR (2. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung Flechten gehören in Deutschland und Sachsen- Anhalt zu den am stärksten gefährdeten Organis- men. Die Gründe hierfür liegen einerseits am sehr langsamen Wachstum der allermeisten Flechten, andererseits an den sehr differenzierten ökologi- schen Ansprüchen vieler Arten. Obwohl einige Flechten an fast allen freistehenden Bäumen oder älteren Gesteinsflächen vorkommen, ist die gro- ße Vielzahl der Arten an Standorte langer ökolo- gischer Kontinuität gebunden. ten Checkliste und für die Rasterkartierung aus- gewertet. Daraus ergibt sich ein wesentlich stär- ker abgesichertes Bild über die Flechtenflora des Landes sowie der früheren und aktuellen Verbrei- tung der Arten. Die Durchforschung des Landes wurde weiter fortgesetzt und führte zu Neu- oder Wiederfunden (HUNECK 2000, MÜLLER 1993, SCHOLZ 1995, 2000b, 2003). Durch die Auswertung alter Belege aus den Herbarien Göttingen (GOET) und Münster (MSTR) konnten die einstigen Vorkom- men weitere Arten in Sachsen-Anhalt abgesichert werden (HAUCK 1995). Aus Deutschland sind derzeit über 2.100 Flech- ten bekannt. Darunter befinden sich jedoch 285 Sippen deren taxonomische Berechtigung oder deren Vorkommen in Deutschland fraglich sind (SCHOLZ 2000a). Aus Sachsen-Anhalt sind zur Zeit 719 Flechten sicher nachgewiesen. Weiterhin lie- gen Angaben für 25 Taxa vor, die entweder taxo- nomisch als unsicher gelten oder deren Vorkom- men im Land Sachsen-Anhalt aufgrund allgemei- ner Angaben fraglich ist. Diese wurden in der vor- liegenden Roten Liste nicht berücksichtigt. Ebenso unberücksichtigt blieben auch die meisten flech- tenbewohnenden Pilze. Eine Ausnahme hiervon bilden nur Arten, die traditionell in der lichenologi- schen Literatur behandelt werden und bereits in die ersten Fassung der Roten Liste (SCHOLZ 1992) aufgenommen wurden. Solche nicht lichenisier- ten Pilze wurden in der Artenliste in der Spalte „Bem.“ = Bemerkungen mit nlP gekennzeichnet. Von der Gesamtartenliste ausgehend, mussten in dieser Fassung 433 Arten in die Rote Liste aufge- nommen werden, während in der ersten Fassung nur 297 Sippen erfasst wurden. Dies ist vor allem ein Ausdruck des besseren Kenntnisstandes und nicht einer realen Zunahme der Gefährdung. Auf der Grundlage der nun vorhandenen Check- liste müssen einige Arten der ersten Fassung ge- strichen werden, da ihr Vorkommen in Sachsen- Anhalt nicht gesichert ist. Andererseits wurden aber alle Arten, für die ein früheres Vorkommen im Gebiet gesichert ist, aus den letzten 50 Jahren jedoch keine Nachweise vorliegen, in die Kat. 0 eingestuft, was zu einer deutlichen Erhöhung der Artenzahl in dieser Kat. und zum Absinken der Zahl der in Kat. 1 eingestuften Arten führte. Deutliche Veränderungen auf der Grundlage einer veränderten Gefährdungssituation ergaben sich bei einer Reihe epiphytischer Arten. Einige Arten konn- ten rückgestuft, andere sogar ganz aus der Roten Liste gestrichen werden. Ursache hierfür ist der starke Rückgang der Schwefeldioxidbelastung der Luft, der inzwischen eine Trendwende in unserer epiphytischen Flechtenflora auslöste. Nach der jahrzehntelangen Dezimierung epiphytischer Flech- ten, die in stark industrialisierten und dicht besie- delte Teilen Sachsen-Anhalts nahezu zur Vernich- tung dieser Arten geführt hatte, kommt es derzeit zu einer Erholung und zu Wiederbesiedlungsten- Datengrundlagen Gegenüber der ersten Fassung der Roten Liste ergeben sich erhebliche Veränderungen. Während zur Zeit der Veröffentlichung der ersten Fassung nur Teile des Landes hinsichtlich ihrer Flechten- flora untersucht waren (vgl. SCHOLZ 1992) liegt inzwischen eine im Rahmen des vom Land geför- derten Projektes „Flechtenmonitoring Sachsen- Anhalt“ durchgeführte Rasterkartierung vor. Au- sserdem wurde die gesamte Literatur zur Flech- tenflora Sachsen-Anhalts in einer unveröffentlich- Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0 153 21,2 Gefährdungskategorie R 1 2 3 45 53 59 103 6,3 7,4 G 6Kategorien D V 14 - 0,81,9 8,2 Rote Liste 413 14,3 Sonstige Gesamt 20 Gesamt 719 Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Flechten Sach- sen-Anhalts. 57,4 Gesamt 719 Tab. 2: Übersicht zur Einstufung in die sonstigen Kategorien der Roten Liste. - "! denzen. So konnten Arten wie Evernia prunastri, Hypogymnia tubulosa, Melanelia exasperatula oder Xanthoria parietina und X. polycarpa ganz aus der Liste gestrichen werden, da sie eindeuti- ge Ausbreitungstendenzen zeigen. Die aktuelle Bearbeitung der Roten Liste der Flechten Deutschlands stammt aus dem Jahre 1996 (WIRTH et al. 1996). Die Nomenklatur der nachfolgenden Liste richtet sich nach SCHOLZ (2000a). Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Gefährdungsursachen für Flechten sind vielfältig. Auch nach dem deutlichen Rückgang der Luftbe- lastung durch Schwefeldioxid sind epiphytische Flechten weiter durch Luftbelastungen gefährdet. An erste Stelle ist dabei nun die Eutrophierung und Stickstoffanreicherung getreten. Dies kann die Vorkommen und die Wiederansiedlung epiphyti- scher Flechten saurer Rinden stark beeinträchti- gen. Forstwirtschaftliche Maßnahmen, die zur Veränderung der mikroklimatischen Bedingungen und zum weitgehenden Fehlen sehr alter und to- ter Bäume führen, tragen ebenfalls zum Rückgang und zur Gefährdung epiphytischer Flechten bei. Wichtig für die Erhaltung und mögliche Wieder- ansiedlung epiphytischer Flechten ist neben dem Schutz naturnaher Wälder der Erhalt und die Pfle- ge von Streuobstwiesen und Alleen. Bei Nach- und Neupflanzungen ist auf die Verwendung unter- schiedlicher einheimischer Gehölze zu achten. Erdbewohnende Flechten sind vor allem durch Vergrasen oder Verbuschen von offenen nährstoff- armen Standorten gefährdet. Diese Gefährdung erhöht sich durch Nährstoffeinträge und Nutzungs- aufgabe. Während moderate Störungen in Tro- cken- und Halbtrockenrasen (z.B. durch Bewei- dung mit Schafen) Sukzessionsvorgänge und damit auch die Vorkommen erdbewohnender Flechten fördern, kann ein zu starkes Begehen zur Vernichtung der Arten führen. Gesteinsflechten sind an natürlichen Standorten durch Aufkommen von Gehölzen und nachfolgen- de Beschattung gefährdet. An anthropogenen Standorten geht eine Gefährdung epilithischer Flechten neben einer Beschattung vor allem von unsachgemäßen und übertriebenen Sanierungen aus. So könnten bei der Sanierung von alten Mau- ern weniger schadhafte Teile nur ausgebessert werden. Insbesondere Mauerkronen aus Natur- steinplatten sollten möglichst im Freien einzeln lie- gend zwischengelagert und wiederverwendet werden. Ein Beispiel für eine auch deutschland- weit vom Aussterben bedrohte Art (WIRTH et al. 1996) ist Placopyrenium trachyticum, deren ein- ziges Vorkommen in Sachsen-Anhalt sich auf der Kirchhofsmauer von Hoppenstedt befindet (SCHOLZ 1995). Die Flechten an Gesteinsblöcken in Süßwasser- läufen sind durch Eutrophierung und zunehmen- de Beschattung gefährdet. Die Flechten der schwermetallhaltigen Schlacke- und Abraumhalden des Bergbaus sind durch Überbauung und mechanische Störung durch Mineralien- oder Fossiliensammler gefährdet. Als neue Gefahr für die einzigartige Flechtenflora der Kupferschieferhalden des Mansfelder Landes zeichnet sich der Abbau großer Halden zur Schot- tergewinnung ab. Art (wiss.)Kat. Acarospora insolata H.MAGN. Acarospora sinopica (WAHLENB.) KÖRB. Acarospora tenuicorticata H.MAGN. Acarospora umbilicata BAGL. Acarospora versicolor BAGL. & CAR. Acrocordia gemmata (ACH.) A. MASSAL. Alectoria ochroleuca (HOFFM.) A.MASSAL. Alectoria sarmentosa (ACH.) ACH. Allantoparmelia alpicola (TH.FR.) ESSL. Anaptychia ciliaris (L.) KÖRB. ex A.MASSAL. Anisomeridium macrocarpum (KÖRB.) V.WIRTH Aphanopsis coenosa (ACH.) COPPINS & P.JAMES Arctoparmelia centrifuga (L.) HALE Arthonia arthonioides (ACH.) A.L.SM. Arthonia bueriana (LAHM) ZAHLBR. Arthonia byssacea (WEIGEL) ALMQ. Arthonia cinnabarina (DC.) WALLR. Arthonia dispersa (SCHRAD.) NYL. Arthonia lapidicola (TAYLOR) BRANTH & ROSTRUP Arthonia pruinata (PERS.) A.L.SM. Arthonia radiata (PERS.) ACH.R 2 R 3 G 0 0 0 0 0 0 0 R 0 0 0 0 0 3 0 2 "" Bem. § BA § BA § BA Art (wiss.)Kat. Arthonia reniformis (PERS.) NYL. Arthonia spadicea LEIGHT. Arthonia vinosa LEIGHT. Arthopyrenia grisea (SCHLEICH. ex SCHAER.) KÖRB. Arthopyrenia lapponina ANZI Arthothelium spectabile FLOT. ex A.MASSAL. Arthrorhaphis alpina (SCHAER.) R.SANT. Arthrorhaphis citrinella (ACH.) POELT Aspicilia myrinii (FR.) STEIN Bacidia bagliettoana (A.MASSAL. & DE NOT.) JATTA Bacidia beckhausii KÖRB. Bacidia circumspecta (NYL. ex VAIN.) MALME Bacidia rosella (PERS.) DE NOT. Bacidia rubella (HOFFM.) A.MASSAL. Bacidina assulata (KÖRB.) S.EKMAN Bacidina egenula (NYL.) V¨ZDA Bacidina inundata (FR.) V¨ZDA Bacidina phacodes (KÖRB.) V¨ZDA Baeomyces placophyllus ACH. Bellemerea alpina (SOMMERF.) CLAUZ. & ROUX Biatora efflorescens (HEDL.) RÄSÄNEN Biatora vernalis (L.) FR. Brodoa intestiniformis (VILL.) GOWARD Bryoria bicolor (EHRH.) BRODO & D.HAWKSW. Bryoria capillaris (ACH.) BRODO & D.HAWKSW. Bryoria chalybeiformis auct. Bryoria fuscescens (GYELN.) BRODO & D.HAWKSW. Bryoria implexa (HOFFM.) BRODO & D.HAWKSW. Bryoria subcana (NYL. ex STIZENB.) BRODO & D.HAWKSW. Buellia alboatra (HOFFM.) TH.FR. Buellia badia (FR.) A.MASSAL. Buellia disciformis (FR.) MUDD Buellia epipolia (ACH.) MONG. Buellia porphyrica (ARNOLD) MONG. Buellia schaereri DE NOT. Buellia venusta (KÖRB.) LETTAU Bunodophoron melanocarpum (SW.) WEDIN Calicium abietinum PERS. Calicium adspersum PERS. Calicium corynellum (ACH.) ACH. Calicium glaucellum ACH. Calicium quercinum PERS. Calicium salicinum PERS. Calicium viride PERS. Caloplaca aurantia (PERS.) STEINER Caloplaca cerina (EHRH. ex HEDWIG) TH.FR. var. cerina Caloplaca cerina var. chloroleuca (SM.) TH.FR. Caloplaca cirrochroa (ACH.) TH.FR. Caloplaca crenularia (WITH.) J.R.LAUNDON Caloplaca demissa (KÖRB.) ARUP & GRUBE Caloplaca ferruginea (HUDS.) TH.FR. Caloplaca flavorubescens (HUDS.) J.R.LAUNDON Caloplaca luteoalba (TURNER) TH.FR. Caloplaca obliterans (NYL.) BLOMB. & FORSSELL Caloplaca scotoplaca (NYL.) H.MAGN.0 3 0 G 1 0 0 R R 3 1 1 0 1 2 0 3 2 3 R 0 0 R 0 0 1 3 1 1 2 D 1 3 R 1 3 0 0 1 1 3 0 2 3 R 0 R R R R 0 0 0 R D Bem. nlP nlP "#

Nachhaltigkeit / Indikatoren

Das Konzept der Nachhaltigkeit, das auf die UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio de Janeiro 1992 zurückgeht und auf Folgekonferenzen erneut diskutiert wurde, gibt das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung vor. Darunter versteht man eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen entspricht ohne dabei die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken. Mit den Sustainable Development Goals wurden 2015 die Zielsetzungen entscheidend weiterentwickelt und in der Agenda 2030 konkretisiert. Auch in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (2018) werden die in der Agenda 2030 enthaltenen 17 globalen Nachhaltigkeitsziele aufgegriffen. Ein indikatorengestütztes Monitoring ist wesentlicher Teil der Nachhaltigkeitsstrategie. Bereits im Jahr 2008 wurde die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen erarbeitet. Wechselnde Schwerpunktthemen werden mit konkreten Maßnahmen und Aktivitäten vertieft behandelt. Dabei stellt das Ziel- und Indikatorenset, dass zeitgleich erarbeitet wurde, eine wichtige Grundlage dar, um die Entwicklung in Hessen zu dokumentieren. In regelmäßigem Turnus werden in den Fortschrittsberichten die Ziele und Indikatoren unter Mitarbeit des HLNUG überprüft und aktualisiert. Im Fachgebiet Nachhaltigkeit/Indikatoren des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie werden umweltbezogene Nachhaltigkeitsindikatoren ("Umweltindikatoren") sowie Klimawandelfolgenindikatoren erarbeitet und einer breiten Öffentlichkeit wie auch der Politik zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Flechtenmonitorings ("Bioindikation Flechten") erfolgt eine vertiefte Betrachtung möglicher lufthygienischer bzw. durch den Klimawandel bedingter Auswirkungen. Dr. Johanna Lenz Tel.: 0611-6939 276 Ute Heyder Tel.: 0611-6939 295

Klimawandel - Biologische Folgen Flechten als Klimawandelindikatoren

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, der auch in Baden-Württemberg Veränderungen in Natur und Umwelt mit sich bringt. Die langfristige kontinuierliche und landesweite Erfassung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Flora und Fauna in Gewässer-, Boden-, Wald- und Grünland-Ökosystemen anhand von Bioindikatoren ist Aufgabe des Klimabiomonitorings . Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausbreitung gebietsfremder Arten, sogenannter Neobiota, und die Veränderung einheimischer Tier- und Pflanzengesellschaften gelegt. Ergebnisse des Klimabiomonitorings der Medienübergreifenden Umweltbeobachtung sind integraler Bestandteil des Monitoringberichts zum Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg . Flechten sind Pilze die mit einem oder mehreren Photosynthese betreibenden Partnern wie Grünalgen oder Cyanobakterien in symbiotischer Lebensgemeinschaft leben. Sie passen ihre Areale an sich verändernde Lebensraumbedingungen an. Dies lässt sich beispielhaft für auf der Rinde von Bäumen lebende (epiphytische) Flechtenarten nachweisen. Flechten reagieren vergleichsweise empfindlich auf Klimaveränderungen, da sie als wechselfeuchte Organismen direkt mit der Atmosphäre interagieren. Im Gegensatz zu Gefäßpflanzen sind sie im Winter stoffwechselaktiv und eignen sich daher auch, um Witterungsveränderungen in den Wintermonaten anzuzeigen. Die Veränderungen der Flechtengemeinschaften werden in Baden-Württemberg an Walddauerbeobachtungsflächen der Medienübergreifenden Umweltbeobachtung systematisch untersucht. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf 45 Flechtenarten, die als „Klimawandelindikatoren“ eingestuft sind, da sie in milden und eher atlantisch geprägten Klimagebieten beheimatet sind. Sie breiten sich von Westen und Süden kommend nach Norden und Osten hin aus. Von Mitte der 1980er-Jahre bis heute hat die durchschnittlich erfasste Anzahl wärmeliebender Flechtenarten zugenommen. Seit 2002 verläuft diese Entwicklung beschleunigt. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 21 unterschiedliche Klimawandelindikatoren nachgewiesen. Entsprechend der für die Kartendarstellung gewählten Kategorisierung weisen 11 von 17 Waldstandorten beim Vergleich der Zeiträume 1986-1996 und 2002-2018 eine Zunahme der Klimawandelindikatoren auf. Selbst in kühlen, teils über 1.000 Meter hoch gelegenen Wäldern lässt sich diese Entwicklung beobachten. Die Zunahme wärmeliebender Flechtenarten vollzieht sich somit im gesamten Bundesland und in allen Höhenstufen. Auf Grundlage dieser Untersuchungen wird über wärmeliebende Flechten als Klimawandelindikator im 2021 veröffentlichten "Monitoringbericht 2020 zur Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Baden-Württemberg" berichtet. Flechten tolerieren zwar widrigere Umweltbedingungen, dennoch reagieren sie empfindlich, schnell und artspezifisch abgestuft auf chemische oder physikalische Veränderungen ihrer Umwelt. Sie nehmen Nähr- und Schadstoffe über ihre gesamte Oberfläche auf, reichern diese an und sterben bei zu hoher Belastung ab. Somit eignen sich Flechten auch bestens als Bioindikator für saure und eutrophierende Immissionen. Der Untersuchungsbericht " Flechtenmonitoring auf Walddauerbeobachtungflächen, Kartierung 2018 und Auswertung der Erhebungen 1986 bis 2018 " liefert Ergebnisse dazu sowie weiterführende Informationen zur Datengrundlage und zur Erhebungsmethodik.

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