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Persistenz von infektioesen Toxoplasma gondii - Entwicklungsstadien in Fleischzubereitungen oder kurzgereiften Rohwuersten

Das Projekt "Persistenz von infektioesen Toxoplasma gondii - Entwicklungsstadien in Fleischzubereitungen oder kurzgereiften Rohwuersten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde durchgeführt. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht keine ausreichende Klarheit darüber, ob und unter welchen Bedingungen Toxoplasma gondii die Rohwurstherstellung bzw. -reifung überlebt. Ziel dieser Studie ist es zu klären, ob Rohwurst-Erzeugnisse eine Ansteckungsquelle für den Menschen darstellen. Es soll hierbei zwischen kurz- und lang gereiften Rohwürsten sowie zwischen handwerklicher und ökologischer Herstellung unterschieden werden. Zu diesem Zweck wurden zwei Toxoplasma gondii negative Schweine intravenös mit dem Erreger infiziert. Nach drei Monaten wurden die ausgemästeten Schweine geschlachtet und das Fleisch der Tiere zu verschiedenen Rohwurst-Erzeugnissen verarbeitet. Die Mett- und Teewürste dienen als Beispiel einer kurz gereiften und die Salami als Beispiel einer lang gereiften, schnittfesten Rohwurst. Jede Charge wurde zum einen auf handwerklich traditionelle Art und zum anderen unter Berücksichtigung ökologischer Prinzipien hergestellt. Das Vorhandensein von Zysten wurde mithilfe der im Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde der JLU Giessen entwickelten Real-Time PCR nachgewiesen. Diese Rohwurst-Erzeugnisse werden an für Toxoplasma gondii gut empfängliche BALB/c Mäuse in verschiedenen Stadien der Rohwurstreifung verfüttert. Eine Infektion der Mäuse wird mithilfe von Real-Time PCR Untersuchungen der Organe sowie eines ELISAs der Versuchstiere überprüft.

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