Das Projekt "Smart Grids - Zukunft der Stromversorgung in einem transatlantischen Lernzentrum auf der CSD 15" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Kombinationen von Elektrotechnik und Informations- und Kommunikationstechnologien erlauben es Smart Grids heute, dynamische Effizienz in die Erzeugung und Verteilung von elektrischem Strom zu bringen. Ecologic initiierte einen Trainings-Kurs (Learning Centre) über Smart Grids auf der 15. Sitzung der Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD 15) der Vereinten Nationen in New York. Der Kurs stellte die Vorzüge von intelligenten Stromnetzen heraus und betonte die Möglichkeiten für eine Ausweitung von variablen erneuerbaren Energien, für verbesserte Versorgungssicherheit und Energiesicherheit, für höhere Netzstabilität sowie eine Verringerung der Kraftwerksreserven und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Vorteile und reduzierten CO2-Emissionen.
Das Projekt "FHprofUnt 2014: ÖkoFlex - Flexibilität als ökonomisches Gut im intelligenten Energiesystem zur effizienten Einbindung erneuerbarer Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Offenburg, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg, Institut für Energiesystemtechnik durchgeführt. Aufgrund des Ausbaus der erneuerbaren Energien werden Fluktuationen in der Stromerzeugung in Zukunft weiter zunehmen. Um auch bei hohen Anteilen an Wind- und Solarstrom einen störungsfreien Netzbetrieb zu gewährleisten, müssen Schwankungen durch die Flexibilität anderer Systemkomponenten wie regelbare Kraftwerke oder auch eine flexibilisierte Nachfrage, Speicher und Export oder die Kopplung mit anderen Energiesystemen (z.B. Wärme) ausgeglichen werden. In einem effizienten Elektrizitätssystem sollten je nach Flexibilitätsbedarf stets die günstigsten Optionen genutzt werden. Jedoch gibt es zum einen bisher nur wenige Möglichkeiten, Flexibilität als Produkt zur Systemstabilisierung kommerziell anzubieten, zum anderen sind die ökonomischen Charakteristika wie Bereitstellungs- und Abrufkosten teilweise kaum quantifiziert. Systematische Untersuchungen der Auswirkungen einer optimierten Einbindung von Flexibilitäten auf die Strommärkte stehen noch am Anfang und sollen hier adressiert werden. Es sollen zunächst die ökonomischen Charakteristika von Flexibilitäten im Energiesystem untersucht und insbesondere die Grenzkosten ihres Einsatzes quantifiziert werden. Darauf aufbauend soll ein Simulationsmodell erstellt werden, das das deutsche Elektrizitätssystem mit seinen Flexibilitäten realistisch abbilden kann. Anhand von Simulation sollen dann verschiedene Fragestellungen im Hinblick auf die Einbindung von Flexibilitäten in die Strommärkte untersucht werden.
Das Projekt "Flex+: Großflächiger Einsatz von Prosumer-Flexibilität an kurzfr. Strommärkten unter Berücksichtigung von Prosumer-Interessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AIT Austrian Institute of Technology GmbH durchgeführt. Im geplanten Projekt werden unterschiedliche Konzepte entwickelt und im großflächigen Realbetrieb getestet, um Flexibilität von automatisch ansteuerbaren Prosumer-Komponenten wie Wärmepumpen, Boiler, Batterien und E-Mobilität für ausgewählte systemdienliche Dienstleistungen, wie beispielsweise die Vermarktung an Spot- und Regelenergiemärkten sowie Minimierung der Ausgleichsenergie wirtschaftlich nutzen zu können. Dazu werden skalierbare Optimierungsalgorithmen auf Aggregator- und Prosumer-Ebene entwickelt, die, unter Berücksichtigung der Interessen des Aggregators sowie auch der Eigeninteressen der Prosumer, eine für alle Beteiligten optimale Märkte-übergreifende Nutzung und Vermarktung der vorhandenen Flexibilität ermöglichen. Basierend auf diesen Ergebnissen werden Vergütungsmodelle und Tarife für Prosumer entwickelt und notwendige Prozesse bei Prosumern und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette implementiert.