Das Projekt "Institutionenwandel zum Schutz von Wasserressourcen: das Beispiel der raeumlichen Orientierung der Wasserwirtschaft an Flusseinzugsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IRS Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner durchgeführt. In dem im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 'Globale Umweltveraenderungen: sozial- und verhaltenswissenschaftliche Dimensionen' gefoerderten Projekt wird am Beispiel der WRRi untersucht, wie sich ein 'von oben' eingeleiteter Institutionenwandel auf bestehende wasserwirtschaftliche Institutionen in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten auswirkt bzw. auswirken koennte. Ausgehend von gegenwaertigen umweltpolitischen Bestrebungen, die Bewirtschaftung von Wasserressourcen verstaerkt an Flusseinzugsgebieten zu orientieren, will das Projekt Antworten auf folgende Leitfragen liefern, die sich an den 'Science Plan' des IDHP-Forschungsrogramms 'Institutional Dimensions of Global Change' anlehnen: 1. Inwieweit ist die bisherige Entwicklung von Institutionen der Wasserwirtschaft durch die Beruecksichtigung von Flusseinzugsgebieten - als Beispiel einer oekosystemaren Sichtweise - gepraegt worden? 2. Wie anpassungsfaehig sind bestehende Institutionen der Wasserwirtschaft gegenueber Forderungen nach einer verstaerkten Orientierung an Flusseinzugsgebieten? 3. Inwieweit kann die Umorientierung der raeumlichen Organisation der Wasserwirtschaft an Flusseinzugsgebieten fuer unterschiedliche Raeume die Erreichung wasserpolitischer Ziele verbessern? Vorgehensweise: Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird ein kombinierter struktur- und akteursanalytischer Untersuchungsansatz fuer die zwei Hauptelemente der empirischen Forschung gewaehlt: ein Laendervergleich raeumlicher Organisationsmuster in der Wasserwirtschaft und Fallstudien zu ausgewaehlten Flusseinzugsgebieten in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien. Der Ansatz des akteurzentrierten Institutionalismus von Mayntz und Scharpf entspricht im Kern den Hauptanforderungen des Projekts, stellt den Theoriebezug her und bildet den konzeptionellen Rahmen fuer die Untersuchung.