Ressourcenintensive Industrien stehen heute und zukünftig im Focus und entsprechend vor großen Herausforderungen. Aufgrund geänderter Randbedingungen fanden in den letzten Jahren bereits verstärkt Forschungs- und Umsetzungsaktivitäten in der Keramikindustrie statt. Dennoch werden weitere Innovations- und Entwicklungspotenziale im Hinblick auf Effizienzsteigerungs-, Substitutions- und Recyclingmaßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gesehen. Neben positiven Umwelteffekten können diese Maßnahmen auch zu Kosteneinsparungen führen, die Wettbewerbsfähigkeit erhalten und so zur Standortsicherung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland beitragen. Der vorliegende Bericht beinhaltet konkrete Daten und Beispiele für fortschrittliche produkt- und produktionsintegrierte Maßnahmen zur Steigerung der Materialeffizienz in ausgewählten Teilsektoren der Keramikindustrie. Dieser Überblick zum Stand der Technik, auch mit Bezug zur anstehenden Revision des BVT-Merkblatts zur Keramikindustrie, wird durch aktuelle und geplante Forschungs- und Umsetzungsaktivitäten - inklusive deren Grenzen und Entwicklungspotenziale ergänzt. Der Ausschöpfung von möglichen Potentialen stehen Hemmnisse entgegen. Deren Lösungen werden im Bericht durch Handlungsempfehlungen aufgezeigt.
Das Projekt "Erhebungen zu Luft- und Abwasserproblemen in der feinkeramischen Fliesenindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Säurefliesner-Vereinigung durchgeführt. Anfallende Belastungswerte; Moeglichkeiten zur Verbesserung von Arbeitsplatzbedingungen.
Das Projekt "IBÖM05: SideroFlot Phase 2 - Siderophore als mikrobielle Komplexbildner zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Industriemineralien mittels Bio-Flotation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stephan Schmidt KG durchgeführt. Ziel des Projektes 'SideroFlot' ist die Entwicklung eines bio-basierten Verfahrens zur Entfernung von eisenhaltigen Verunreinigungen (z.B. Eisenoxide und - sulfide) aus Industriemineralen wie Tonen, Kaolinen und Quarzsanden. Das Verfahren beruht auf der Verwendung von mikrobiellen Komplexbildnern (amphiphile Siderophore) zur selektiven Bindung, Modifizierung und Abtrennung der Eisenpartikel in einem umweltfreundlichen Nassaufbereitungsverfahren. Zum Einsatz kommt das vom Mikroorganismus Marinobacter gebildete amphiphile Siderophore Marinobactin, das als Agenzien zur Hydrophobierung der Eisenminerale eingesetzt werden. Viele der bisher in Aufbereitungsprozessen zugesetzten Reagenzien sind toxisch, nicht biologisch abbaubar und sehr teuer. Des Weiteren stoßen diese klassischen Verfahren gerade bei Feinstpartikeln an ihre Grenzen. Der Einsatz von Marinobactin als biologisch abbaubare, umweltfreundliche Flotationschemikalien ist daher hochinteressant. Die Produktion hochqualitativer Industrieminerale wie z.B. hochreiner Quarzsande als Rohstoff für die Herstellung technischer Gläser oder weißbrennender Tone für die Keramik- und Fliesenindustrie mittels der Siderophoren sind in Deutschland ein attraktives Anwendungsfeld.
Das Projekt "IBÖM05: SideroFlot Phase 2 - Siderophore als mikrobielle Komplexbildner zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Industriemineralien mittels Bio-Flotation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie durchgeführt. Ziel des Projektes 'SideroFlot' ist die Entwicklung eines biobasierten Verfahrens zur Entfernung von eisenhaltigen Verunreinigungen (z.B. Eisenoxide und - sulfide) aus Industriemineralen wie Tonen, Kaolinen und Quarzsanden. Das Verfahren beruht auf der Verwendung von mikrobiellen Komplexbildnern (amphiphile Siderophore) zur selektiven Bindung, Modifizierung und Abtrennung der Eisenpartikel in einem umweltfreundlichen Nassaufbereitungsverfahren. Zum Einsatz kommt das vom Mikroorganismus Marinobacter gebildete amphiphile Siderophore Marinobactin, das als Agenzien zur Hydrophobierung der Eisenminerale eingesetzt werden. Viele der bisher in Aufbereitungsprozessen zugesetzten Reagenzien sind toxisch, nicht biologisch abbaubar und sehr teuer. Des Weiteren stoßen diese klassischen Verfahren gerade bei Feinstpartikeln an ihre Grenzen. Der Einsatz von Marinobactin als biologisch abbaubare, umweltfreundliche Flotationschemikalien ist daher hochinteressant. Die Produktion hochqualitativer Industrieminerale wie z.B. hochreiner Quarzsande als Rohstoff für die Herstellung technischer Gläser oder weißbrennender Tone für die Keramik- und Fliesenindustrie mittels der Siderophoren sind in Deutschland ein attraktives Anwendungsfeld.
Das Projekt "IBÖM05: SideroFlot Phase 2 - Siderophore als mikrobielle Komplexbildner zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Industriemineralien mittels Bio-Flotation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ASA Spezialenzyme GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes 'SideroFlot' ist die Entwicklung eines bio-basierten Verfahrens zur Entfernung von eisenhaltigen Verunreinigungen (z.B. Eisenoxide und - sulfide) aus Industriemineralen wie Tonen, Kaolinen und Quarzsanden. Das Verfahren beruht auf der Verwendung von mikrobiellen Komplexbildnern (amphiphile Siderophore) zur selektiven Bindung, Modifizierung und Abtrennung der Eisenpartikel in einem umweltfreundlichen Nassaufbereitungsverfahren. Zum Einsatz kommt das vom Mikroorganismus Marinobacter gebildete amphiphile Siderophore Marinobactin, das als Agenzien zur Hydrophobierung der Eisenminerale eingesetzt werden. Viele der bisher in Aufbereitungsprozessen zugesetzten Reagenzien sind toxisch, nicht biologisch abbaubar und sehr teuer. Des Weiteren stoßen diese klassischen Verfahren gerade bei Feinstpartikeln an ihre Grenzen. Der Einsatz von Marinobactin als biologisch abbaubare, umweltfreundliche Flotationschemikalien ist daher hochinteressant. Die Produktion hochqualitativer Industrieminerale wie z.B. hochreiner Quarzsande als Rohstoff für die Herstellung technischer Gläser oder weißbrennender Tone für die Keramik- und Fliesenindustrie mittels der Siderophoren sind in Deutschland ein attraktives Anwendungsfeld.
Das Projekt "KMU-innovativ - Vorhaben Ressourceneffizienz: Neue Wege für die Trübung keramischer Glasuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KI Keramik-Institut GmbH durchgeführt. Das Ziel dieses Projekt ist es, ein alternatives Trübungsmittel für das bisher erfolgreich eingesetzte Zirkonsilikat zu finden und damit eine Unabhängigkeit der Sanitär- und Fliesenindustrie von dieser Trübungssubstanz zu schaffen. Anlass für die Projektidee ist, dass der Rohstoffpreis für Zirkonsilikat auf dem Weltmarkt stetig steigt und das Defizit der benötigten Menge weltweit weiter wächst, da eine Vielzahl von Industrien Zirkonsilikat einsetzen. Um das Zirkonsilikat zu ersetzen werden neue Rohstoffe bzw. Rohstoffkombinationen in verschiedenen Stadien (Labormaßstab, Technikumsmaßstab, industrielle Erprobung) untersucht und betrachtet. Auf Grund dieser Untersuchungen kann am Ende eingeschätzt werden, ob eine Substitution von Zirkonsilikat möglich und sinnvoll ist. Zu Beginn des Projektes werden die alternativen Rohstoffe im Labormaßstab erprobt. Dazu werden die Glasuren / Engoben aufbereitet, appliziert und gesintert. Eine Bewertung der Proben erfolgt hinsichtlich der wesentlichen keramischen Eigenschaften. Eine fortgesetzte Anpassung der Parameter wird durch die Variation der Rezeptur und des Verarbeitungs- und Brennregimes erfolgen. Auf Grundlage der besten Untersuchungsergebnisse erfolgen Versuche im Technikum des Keramik-Instituts sowie eine Bewertung der keramischen Eigenschaften. Der aussichtsreichste Versatz für Glasur / Engobe wird am Ende des Projektes in einem Großversuch in je einem Unternehmen der Sanitär- und Fliesenindustrie erprobt.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Senkung der Brenntemperaturen bei gleichzeitiger Verminderung des Abwassers und des Wasserverbrauchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Villeroy und Boch, Unternehmensbereich Fliesen durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Verringerung der Umweltbelastung bei der Fliesenherstellung. Die Fertigung soll künftig mit stark reduzierter Abwasserbelastung und Produktionsabfällen realisiert werden. Entwicklungsschwerpunktedes Vorhabens sind: 1. Die Veränderung des Brennprozesses und somit eine Reduzierung von CO2 Emissionen um ca. 30 Prozent wird durch die Entwicklung sinteraktiven Massen erreicht. 2. Die Dekorglasuren und Pasten sowie eine völlig neuartige Auftragsart der Dekore werden so entwickelt, dass die Abwasserbelastung unter Berücksichtigung der Abfallreduzierung gewährleistet wird. 3. Die Erforschung der Zusammenhänge in den einzelnen Prozessen sowie die Einflussfaktoren auf die Gesamtfertigung werden entscheidend für die Forschung und Entwicklung sein. Die angewandte Forschung wird in einem modernen Fliesenwerk in Saarland erfolgen. Nach positivem Abschluss ist langfristig eine veränderte, maschinelle und automatisierte Ausrüstung der Produktion denkbar. Die Ergebnisse des Vorhabens werden bei erfolgreicher Entwicklung direkt in der Fertigung umgesetzt. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens soll sich aus der erhöhten Rohstoffproduktivität sowie aus Abfall- und Energiereduzierung ergeben.
Das Projekt "Mechanismus der Fluorentbindung in Fliesenmassen und -glasuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung durchgeführt. Der Mechanismus und die Einflussgroessen (Masse, Glasur, Temperatur, Zeit, Ofenatmosphaere, Zusaetze, evtl. Wiederholung des Brennprozesses) bei der Fluorentbindung sollen aufgeklaert werden, um Aussagen fuer den guenstigsten praktischen Brand zu ermoeglichen. Im Labormassstab wird die Aenderung des Fluorgehaltes im Produkt und der Atmosphaere verfolgt.
Das Projekt "Demonstrationsanlage zur Rueckfuehrung des gereinigten Abwassers durch Filtration und dessen vollstaendigen Wiedereinsatz in der Feinkeramikproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Villeroy und Boch, Generaldirektion Umweltschutz,Patente durchgeführt. Bei der Reinigung des Abwassers aus der Feinkeramikproduktion soll durch eine automatische Schwerkraftfilteranlage eine Brauchwasserqualitaet erzielt werden, die eine erneute Abwasserverwendung bei der Fliesenherstellung ermoeglicht. Im Hinblick auf die notwendige Produktqualitaet muss der Einsatz von Faellungs- und Flockungsmitteln so gering wie moeglich gehalten werden. Dazu wird hinter dem Vorabscheider ein ausreichend dimensioniertes Pufferbecken errichtet. Nicht unmittelbar verwendbares Ueberschusswasser wird zwischengespeichert, wobei eine Notablaufleitung vorgesehen ist.
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