Das Projekt "Erweiterung der Entsorgungsmoeglichkeiten fuer Rauchgasgips durch Verwertung in neuartigen Baustoffen: Verwertung als Fliessestrich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knauf, Westdeutsche Gipswerke durchgeführt. Erweiterung der Entsorgungsmoeglichkeiten fuer Rauchgasgips durch Verwertung in neuartigen Baustoffen: Verwendung als Fliessestrich. Rauchgasgips faellt als Dihydrat an, das nicht abbindefaehig ist, und muss zur Verwertung fuer Fliessestrich zu Bindemittel aufbereitet werden. Es wurden Rauchgasgipse aus verschiedenen Kraftwerken in unterschiedlichen Verfahren zu Halbhydrat und Anhydrit aufbereitet und untersucht. Als besonders geeignet fuer Fliessestrich erwies sich die Aufbereitung im kontinuierlichen Autoklaven zu alpha-Halbhydrat. Durch Beigabe von Zuschlag; Fliessmittel und Verzoegerer konnte ein Fliessestrichgemisch eingestellt werden, das mit Wasser angemacht sich auf dem Fussboden weitgehend selbstaendig nivelliert und das nach ca. 8 Stunden vollstaendig abgebunden ist. Der Estrich ist danach voll belastbar und kann zum Zwecke einer fruehzeitigen Belegung sofort getrocknet werden.
Das Projekt "Errichtung einer Anlage zur Verwertung von Anhydrit aus der Flusssaeureproduktion zu Fliessestrich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knauf, Westdeutsche Gipswerke durchgeführt. Das bei der Herstellung von Flusssaeure aus Flussspat und Schwefelsaeure entstehende Calziumsulfat in Form eines synthetischen Anhydrits soll zusammen mit Alpha-Gips aus der Abgasentschwefelung zu Fliessestrich verarbeitet werden. Herzstueck der Verwertungsanlage ist eine Mischanlage, in der aus Anhydrit und REA-Gips sowie zusaetzlichen Hilfsstoffen wie Fliessmittel, Zuschlagstoffen, Anregern und Verzoegerern die Estrichmasse zusammengemischt wird. Wegen des Einsatzes von Sekundaerstoffen unterschiedlicher Qualitaet und Menge ist eine Pufferkapazitaet zum Ausgleich dieser Schwankungen und eine exakte funktionierende Dosiertechnik erforderlich.