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GIS-basierte, automatische Erfassung natürlicher Fließgewässerhierarchien und ihre Abbildung in Datenbanken, beispielhaft dargestellt am Einzugsgebiet der Salza

Das Projekt "GIS-basierte, automatische Erfassung natürlicher Fließgewässerhierarchien und ihre Abbildung in Datenbanken, beispielhaft dargestellt am Einzugsgebiet der Salza" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie, Arbeitsgruppe Geoökologie durchgeführt. Der größte Teil der europäischen Fließgewässer unterliegt zugleich wachsenden anthropogenen Nutzungen und ökologischen Ansprüchen. Fließgewässer sind dabei komplizierte Ökosysteme in denen die verschiedensten Wechselwirkungen auftreten. Die bestehenden wasserwirtschaftlichen und naturschutzorientierten Fragestellungen machen Zustandsbeschreibungen der betreffenden Gewässer unerlässlich. Einzugsgebietsmanagement ist eine Basis, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) ist am 22.12.2000 in Kraft getreten. Unter den Vorzeichen damit verbundener Aufgaben erlangen Geographische Informationssysteme (GIS), vor allem GIS-basierte Prognose- und Managementsysteme, immer größere Bedeutung. Dabei werden diese Systeme vor allem auch durch die wachsende Integration von GIS und (räumlichen) Datenbanken unterstützt. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, Fließgewässerstrukturen automatisch, GIS-basiert zu erfassen und in allgemein verfügbaren Datenbanken derartig abzubilden, dass ihre hierarchischen Zusammenhänge sowohl im GIS als auch von der Datenbank nutzbar werden. Die Konvergenz unterschiedlicher Technologien sollte dabei nicht nur die High-End-Produkte führender Vertreter der kommerziellen Entwicklung in diesen Bereichen einschließen, sondern auch Wege zur Integration möglichst weit verbreiteter und preiswerter (im Idealfall Opensource-) Anwendungen aufzeigen. Leider befinden sich digitale Geometriedaten nicht immer in einem für derartige Automationen geeigneten Zustand. Digitalisierung von Gewässernetzen und ihre Weiterverarbeitung lassen Raum für verschiedene Fehlerquellen wie z.B. nicht geschlossene Abschnittsenden, falsche Digitalisierungsrichtung, Überschneidungen usw. Am Anfang der Arbeit stand daher die Suche nach Wegen der weitgehend automatisierten Analyse und Aufbereitung eines solchen Gewässernetzes und deren Realisierung in Programmansätzen. Diese Automatisierungen und damit verbundene Möglichkeiten zur Standardisierung sollen auch den grenzüberschreitenden Datenaustausch zwischen den EU-Ländern und daran gekoppelte Synergieeffekte unterstützen.

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