Das Projekt "Naturnah ausgebaute Ems bei Rietberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Einfluss der sich veraendernden Vegetation eines natuerlichen Flusses auf sein Fliesswiderstandsverhalten.
Das Projekt "Fliesswiderstand von Ufergehoelz - Auswertung von Naturdaten -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserbau, Fachgebiet Konstruktiver Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die bisher verfuegbaren Berechnungsverfahren zum Fliesswiderstand von Ufergehoelz resultieren aus Modellversuchen. Die den verschiedenen Verfahren zugrundeliegenden Bewuchs- und Stroemungsparameter sollen anhand von Naturmessungen analysiert und den Naturgegebenheiten angepasst werden. Zudem sollen aus den Naturmessungen Werte ueber aequivalente Wandrauheiten fuer Boeschungen und Sohle in Relation zu der Wandbeschaffenheit gewonnen werden.
Das Projekt "Veraenderungen des Fliessgewaessercharakters durch Schmutzbelastungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserbau, Fachgebiet Konstruktiver Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Voraussetzung fuer die Planung und Dimensionierung von naturnahen Fliessgewaesserregelungen ist eine zutreffende Bestimmung des flussmorphologischen Charakters. Besonders sensibel auf Veraenderungen reagiert der alluviale Typ, bei dem das Transportvermoegen der Stroemung mit Feststoffen ungefaehr ausgelastet ist. Herrschen feinsandige Feststoffe vor, so ist das Erscheinungsbild der Lockersedimentsohlen von Riffeln und bzw oder Duenen gepraegt. Die Gesetzmaessigkeiten des Fliesswiderstandes und des Sedimenttransportes sind unter diesen Randbedingungen in etwa bekannt. Schmutzeintraege in solche Fliessgewaesser verschlechtern nicht nur deren Wasserguete und somit die Umweltbedingungen fuer Flora und Fauna. Sie veraendern uU auch den Fliesswiderstand und das Transportvermoegen entscheidend. Die Groessenordnung, ja sogar die Richtung dieser Veraenderungen ist noch voellig unerforscht, ebenfalls deren Abhaengigkeit von Belastungsart und -umfang. Riffel und Duenen flachen ab oder verschwinden ganz, die Sedimente werden klebrig kohaesiv, vermutlich unter Mitwirkung von Mikroorganismen. Neben den Materialeigenschaften der Feststoffe aendert sich moeglicherweise auch die Turbulenzstruktur des Fluids betraechtlich.
Das Projekt "Widerstandsverhalten und Sohlenstabilitaet von Fliessgewaessern mit Wasserpflanzenvegetation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt. Die naturnahe Ausbildung von Fliessgewaessern wird durch die Ansiedlung und Entwicklung von Wasserpflanzengesellschaften (emerse und submerse Makrophyten) gefoerdert. Sie haben fuer die Oekologie der Fliessgewaesser grosse Bedeutung und tragen zur Verbesserung der Wasserqualitaet bei. Der erhebliche Einfluss von Wasserpflanzen im Bereich des Mittel- und Niedrigwassers auf den Fliesswiderstand ist bereits in den dreissiger Jahren erkannt worden. Beitraege zur Quantifizierung des spezifischen Fliesswiderstandsverhaltens bewachsener Flusssohlen in Abhaengigkeit von objektiven, direkt messbaren Parametern haben bisher noch keine abschliessenden Ergebnisse erbracht. Die Wirkungen der Sohlvegetation auf Bettstabilitaet und Sedimenttransport sind noch weitgehend unbekannt. Zur Forderung eines naturnahen, unterhaltungsarmen Fliessgewaesserausbaus ist es notwendig, den Einfluss der natuerlichen Bewuchselemente (Makrophyten) auf Abfluss und Bettbildung zu erfassen und in die hydraulischen und sedimentologischen Berechnungen einzubeziehen. Ziel der Forschungsarbeiten ist es: - die Wechselwirkung von Makrophytenbewuchs, Abfluss und Sohlstabilitaet (Geschiebetransport) aufzudecken; - einen theoretisch begruendeten Berechnungsansatz zu erarbeiten, der es erlaubt, das Widerstandsverhalten von krautigem Bewuchs im jeweiligen Fliessgewaesser zu ermitteln; - erste Berechnungsansaetze zu Bewegungsbeginn, Transportrate und Sohlenform anzugeben.