Das Projekt "WTZ Russland - Fluenzberechnungen für Voreilproben beim WWER-440" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf, Institut für Fluiddynamik durchgeführt. Das Projekt dient der Umsetzung eines Vorhaben der Wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation auf dem Gebiet der Reaktorsicherheitsforschung, die zwischen dem BMWi und Rosatom abgestimmt ist. Entsprechend dem letzten Protokoll der 5. Koordinationssitzung vom 26. Juni 2009 in Moskau werden im Institut für Sicherheitsforschung des FZD u.a. Arbeiten zur Validierung von Neutronenfluenzberechnungen von WWER-Reaktoren durchgeführt. Hauptziel der Arbeiten ist es, die Unsicherheiten hinsichtlich der Neutronen- und Gammafluenz von Voreilproben sowie den Einfluss des thermischen Flusses zu bestimmen und dessen Auswirkungen auf die Prüfergebnisse abzuschätzen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Berechnungsverfahren zu entwickeln bzw. zu validieren, auf deren Grundlage Standards für die Bestimmung von Voreilfaktoren von russischen Bestrahlungsproben festgelegt werden. Unter Berücksichtigung spezifischer Eigenschaften der russischen KKW sollte die Anwendbarkeit europäischer Standards bei der Sicherheitsbewertung überprüft werden. Auf Basis von bereitgestellten Reaktordaten entwickeln die Partner für ihre Codes Rechenmodelle für die Fluenzberechnungen, die im Rahmen von Unsicherheiten variiert werden. Die Rechnungen werden mit dem Monte-Carlo-Transportcode TRAMO und mit dem Code-Paket DOORS-3.2 durchgeführt. Zur Überprüfung der Rechenergebnisse werden die Ergebnisse mit Messungen verglichen.
Das Projekt "WTZ mit Rußland: Untersuchungen zu Mechanismen der Strahlenversprödung und des Ausheilverfahrens sowie Fluenzberechnungen für Reaktordruckbehälter von WWER-Reaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Dresden-Roßendorf e.V., Institut für Sicherheitsforschung durchgeführt. Das Projekt dient der Umsetzung einzelner Vorhaben der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Rußischen Föderation auf dem Gebiet der Reaktorsicherheitsforschung, die zwischen dem BMWi und Rosatom abgestimmt ist. Entsprechend dem letzen Protokoll vom 27.05.2005 werden im Institut für Sicherheitsforschung des FZR u.a. Arbeiten zur Sicherheit der Reaktordruckbehälters von WWER-Reaktoren durchgeführt. Der Hauptziel der Arbeiten ist auf die Bewertung des Materialzustandes von WWER-RDB nach erfolgtem Einsatz gerichtet. Dazu werden Materialproben aus dem stillgelegten KKW Greifswald untersucht. Das Vorhaben umfasst ferner Berechnungen von Neutronenfluenzen an der Wand des RDB von WWER-Reaktoren sowie an dessen Auflageflächen. Ein grundsätzliches Ziel der Zusammenarbeit besteht in der Übertragung europäischer Standards der Sicherheitsbewertung auf die rußischen KKW sowie dem Studium spezifischer Eigenschaften dieser Kraftwerke. Durch Einbeziehen von Einrichtungen der rußischen Aufsichtsbehörde können bestimmte, in Europa übliche Ansätze künftig auch dort Standard werden.