Das Projekt "Planungsstudie fuer ein Prototyp-Kombikraftwerk mit Kohlevergasung nach dem GSP-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Babcock Werke durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, das fuer ein breites Brennstoffband geeignete GSP-Flugstrom-Vergasungsverfahren in ein zu errichtendes Demonstrationskraftwerk mit kombinierter Gas- und Dampfturbinenanlage zu integrieren. Als Planungsgrundlage wird von einer Kraftwerksleistung von 170 MWel ausgegangen. Die Untersuchung erstreckt sich insbesondere auf die Auslegung und optimale Schaltung der Anlagenkomponenten hinsichtlich einer geringen Umweltbelastung und eines hohen Gesamtwirkungsgrades. Auf diese Weise soll ein generelles Konzept fuer eine praktikable Nutzung des GSP-Verfahrens in Kombikraftwerken zur kostenguenstigen Stromerzeugung entwickelt werden.
Das Projekt "Wissenschaftliche und technische Untersuchung zur Verwertung von brennbaren toxischen Abfallstoffen in staubfoermiger oder fluessiger Form durch Vergasung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Noell-KRC Energie- und Umwelttechnik GmbH, Zweigniederlassung Freiberg durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung einer Dosier- und Einspeisevorrichtung fuer Feststoff-Fluessigkeitssuspensionen in einen Druckvergasungsreaktor. Das neue Einspeisesystem soll die Vergasung von schlammartigen, brennbaren Abfallstoffen wie Tankrueckstaende, staubhaltige Teere oder Suspensionen aus brennbarem staubfoermigem Material in Oel oder Wasser ermoeglichen. Die Vergasung erreicht durch Partialoxidation mit technischem Sauerstoff die vollstaendige Aufspaltung toxischer chlororganischer Verbindungen (z.B. PCB), und die erzeugten Produkte sind praktisch frei von Dioxinen und Furanen.
Das Projekt "Grundlegende Untersuchungen zur Entwicklung zukünftiger Hochtemperaturvergasungs- und -gasreinigungsprozesse für IGCC-Kraftwerke mit CO2-Abtrennung und zur Herstellung synthetischer Energieträger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, TUM School of Engineering and Design, Fakultät für Maschinenwesen, Lehrstuhl für Energiesysteme durchgeführt. Kohlekraftwerke auf Basis der IGCC-Technologie bieten hohen Wirkungsgrad (größer 50 Prozent), die Möglichkeit der effektiven CO2-Abscheidung sowie die Chance zusätzlich synthetische Energieträger wie Wasserstoff, Methan, Methanol oder flüssige Kraftstoffe herzustellen. Um den Wirkungsgrad heutiger IGCC-Kraftwerke ohne CO2-Abtrennung von ca. 45 Prozent auf bis zu ca. 55 Prozent zu erhöhen, müssen alle Komponenten des Prozesses optimiert werden. Hierzu sind Gasreinigungsprozesse, die bei höheren Temperaturen und soweit wie möglich trocken arbeiten zu entwickeln, so dass das Gas nicht unterhalb der Temperatur des Folgeschrittes in der Prozesskette abgekühlt wird. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Auskopplung von Nutzwärme. Der Lst. Energiesysteme koordiniert das Gesamtvorhaben und ist in den Arbeitspaketen TP1, TP4, TP5 und TP6 mit folgenden Aufgabenstellungen involviert: Gewinnung von exp. Daten für Pyrolyse, Vergasung und Freisetzung von Spurenstoffen an einer Versuchsanlage bei Temperaturen bis 1800 Grad C und Drücken bis 50 bar - CFD-Modellierung der Prozesse in Flugstromvergasern - Entwicklung und Konzeption zukünftiger Vergasungsprozesse Hohe wiss. und technologische Erfolgsaussichten. (siehe Antrag)
Das Projekt "Thermochemische Konversion von Biomasse in ein wasserstoffreiches Gas zur Erzeugung von Elektrizitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Noell-KRC Energie- und Umwelttechnik GmbH, Zweigniederlassung Freiberg durchgeführt. Ziel dieses Verbundvorhabens ist die Integration der Flugstrom- und Wirbelschichtvergasung von Biomasse in ein Verfahren zur Erzeugung von Elektrizitaet und Waerme mittels Brennstoffzellen in kleinen modularen Einheiten von einigen Megawatt Leistung. Die Aufgaben von Noell-KRC Energie- und Umwelttechnik GmbH sind dabei erstens die konzeptionelle Auslegung eines integrierten Systems aus Flugstromvergasung und PAFC-Brennstoffzelle und zweitens die Untersuchung der industriellen Anwendbarkeit fuer beide Vergasungskonzepte, Flugstrom- und Wirbelschichtvergasung.
Das Projekt "Entwicklung eines geschlossenen Konzeptes zur thermischen Verwertung von Klaerschlaemmen mittels Flugstromvergasung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Noell-KRC Energie- und Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens sind die Projektierung, der Bau und die Erprobung einer Versuchspilotanlage zur thermischen Zersetzung von Klaerschlamm in einem Flugstromreaktor. Es soll dabei ein geschlossenes, energetisch optimiertes Verfahrenskonzept zur thermischen Behandlung von unterschiedlichen Klaerschlaemmen demonstriert werden. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass Klaerschlamm nahezu reststofffrei in eine verglaste Schlacke und ein Brenngas ueberfuehrt wird. Das Brenngas kann wirtschaftlich als Energietraeger genutzt werden und die Schlacke ist als hochwertiger Baustoff vielseitig verwendbar. Das Gesamtverfahren besteht aus den Prozessstufen Klaerschlammannahme, -trocknung, -aufbereitung, Einspeisesystem, Vergasung mit Kuehlsystem und Schlackenaustrag, Gasreinigung, Wasseraufbereitung sowie den Nebeneinrichtungen Medienbereitstellung und Kuehlwasserkreislauf. Die Messsignale werden zentral erfasst und ausgewertet. Die Steuerung und Regelung der Gesamtanlage erfolgt durch ein Prozessleitsystem.