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Entwicklung einer membrantechnischen Aufbereitungsanlage zur energieeffizienten Kreislaufführung von hochreinem Prozesswasser in der Garnfärberei

Das Projekt "Entwicklung einer membrantechnischen Aufbereitungsanlage zur energieeffizienten Kreislaufführung von hochreinem Prozesswasser in der Garnfärberei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schwarzkopof Wasseraufbereitung GmbH (SEWEC GmbH) durchgeführt. Es wurde der prozessnahe Einsatz der Membranfiltration (UF und UO) in der Polyester- und Polyamidgarnfärberei untersucht. Die Abwässer aus der Polyamidfärbung weisen erwartungsgemäß einen schwach sauren pH, die der Polyesterfärbung einen alkalischen pH auf. Die Leitfähigkeit liegt in den Spülbädern bei ca. 1.000 myS/cm, in den Restfärbeflotten eher bei 2.000 myS/cm. Die CSB-Konzentration weist in den Spülbädern Werte auf bei ca. 200 bis 500 mg O2/L, in den Restfärbebädern größer 2.000 mg O2/L. Überraschenderweise führte die Anwesenheit von Silikonavivagen und auch der Fluorcarbonharze nicht zu dem an anderer Stelle beobachteten Fouling auf den Membranen. Der Dolomitfilter, der zu einer Verschiebung des pH-Wertes in den alkalischen Bereich führt, erweist sich als Vorfilter gut geeignet zum Zurückhalten der Silikonavivagen und Fluorcarbonharze. Die von ihm ausgehenden Partikel stellen kein Hindernis für die UO-Wickelmodule dar, wenn ein regelmäßiges Ausschleusen des Konzentrates erfolgt. Daher konnte auf die Ultrafiltration vollständig verzichtet werden. Die Trübungsmessung war neben der pH- und Leitfähigkeitsmessung als online-Parameter Kriterium für die so genannte Verwurf-Entscheidung, die im Dauerbetrieb der Pilotanlage nicht geeigneter Abwässer von der UO-Membran fernhielt. Es konnten jedoch auch stärker belastete Abwässer aus der Polyesterfärbung bis zu einer Trübung von 350 NTU ohne Problem filtriert werden. Bei 150 L/h Abwasserzulauf zur Umkehrosmose mit einer durchschnittlichen CSB-Konzentration von 800 mg O2/L, einer Leitfähigkeit von 1.300 myS/cm wurden 120 L/h Permeat mit einer CSB-Konzentration von 20 mg O2/L (entsprechend 97,5Prozent CSB-Rückhaltequote) und einer Leitfähigkeit von 100 myS/cm erhalten, das in der Färberei uneingeschränkt eingesetzt werden kann. In regelmäßigen Abständen (einmal täglich bei einem 24-Stunden-Betrieb) war eine chemische Reinigung (Dauer 1 Stunde) durchzuführen. Periodisch alle 30 Minuten erfolgte eine Rückspülung (30 Sekunden) und gleichzeitige Ausschleusung von Konzentrat. Von dem Abwasser aus Polyamidfärbungen konnten auf diese Weise 90Prozent und von dem Abwasser aus der Polyesterfärberei 60Prozent gereinigt und als Recyclingwasser wieder verwendet werden. Das Filtrat wies eine Reinheit auf, die einen Einsatz auch in anderen betrieblichen Bereichen ermöglichte.

Entwicklung eines Verfahrens zur Analytik von Fluorelomeralkoholen (FTOH) in Teilströmen der Textilindustrie

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Analytik von Fluorelomeralkoholen (FTOH) in Teilströmen der Textilindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Abteilung Sicherheitstechnik, Fachgebiet Sicherheitstechnik , Umweltchemie durchgeführt. Entwicklung einer GC-MS-Analysenmethode für Fluortelomeralkohole (6:2 FTOH, 8:2 FTOH sowie 10:2 FTOH) für Textilabwasserteilströme Vorgaben für Auftragnehmer: - Beschaffung der notwendigen Analysen-Standards - Auswahl des/der geeigneten organischen Extraktionsmittel(s) zur Optimierung der Extraktion - Erstellung der geeigneten Kalibrierungsgeraden für die Abwassermatrix - Bestimmung der Wiederfindungsrate - Berücksichtigung der Flüchtigkeit der FTOH Die Bergische Universität Wuppertal soll ein Verfahren zur Analytik von Fluortelomeralkoholen (FTOH) in Teilströmen der Textilindustrie entwickeln. Für alle Behörden in NRW soll das Verfahren als Nachweis dienen, dass z.B. die Textilindustrie Verursacher der PFOA-Belastung (resultierend aus dem FTOH Abbau in Kläranlagen) ist. Eine Verbesserung der Abwasserreinigung/Rückhaltung ist aus Gründen des Gewässerschutzes geboten.

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