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Kulturlandschaftsforschung: Flusslandschaftstypen Oesterreich - Leitbilder fuer eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften

Das Projekt "Kulturlandschaftsforschung: Flusslandschaftstypen Oesterreich - Leitbilder fuer eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. Das Kulturlandschaftsfonds-Projekt umfasst 2 thematische Schwerpunkte: 1. die Österreichweite Typisierung von Fliessgewässern und Fliessgewässerabschnitten nach ihrem naturräumlich-ökologischen Potential und in weiterer Folge die Klassifizierung von Flusslandschaften als Produkt dieses naturräumlichenPotentials und menschlichen Wirkens in der Landschaft; Definition von naturräumlich-ökologischen Flusstypen anhand biologischer und physikalischer Kenngrössen; Erhebung des gewässerökologischen Statusquo; Analyse der Nutzungen und Eingriffe in Fluss und Umland. 2. Die Entwicklung von Leitbildern fürFlusslandschaften sowohl übernormative Szenarienvorgabendurch ökologische und sozioökonomische Kriterien als auch überpartizipative Entwicklungsprozesse sowie deren Evaluierung. Der Erarbeitung von Leitbildszenarien fürdas Fallbeispiel Möll wird die Konzeption eines Modells fürdie Leitbildentwicklung fürFlusslandschaften vorangestellt. In diesem Modell werden die einzelnen Arbeitsschritte der Leitbilderstellung (Definition des guten ökologischenZustandes, Beurteilung des aktuellen ökologischen Zustandes, Darstellung der Nutzungen und Eingriffe in Fluss und Umland, Analyse der Wertigkeiten und Defizite der Flusslandschaften nach ökologischenund sozioökonomischenKriterien, Methodikder inter- und transdisziplinären Arbeiten) definiert und am Fallbeispiel Möll angewendet. Die anschließendeBewertung der Leitbildszenarien in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit bildet die Grundlage fürEntscheidungsprozesse zur Realisierung von Maßnahmenin der Region. Der Umsetzung der Ergebnisse in die verschiedensten praxisrelevanten Bereiche und Übertragungauf eine überregionaleEbene ist schließlichein eigene Arbeitseinheit gewidmet. Abschließenderfolgt die Rückkoppelungder Ergebnisse und Erfahrungen mit dem theoretischen Konzept, das prinzipiell füralle österreichischenFlusslandschaftstypen anwendbar ist. Ziele des Vorhabens - ÖsterreichweiteAusweisung von naturräumlich-ökologischen Flusstypen als Referenz fürgenerelle ökologischeEvaluierungsprozesse sowie speziell fürdie Beschreibung des hohen ökologischen Zustandes lt. Water Framework Directive - Weiterentwicklung von Methoden ökologischerEvaluierung in Konnex mit den Anforderungen der gewässerbezogenenPlanung - Anwenden der normativen Vorgaben der Water Framework Direktiveauf konkrete Flusslandschaften am Beispiel der Möll und Überprüfen der Umsetzung dieser EU-Richtlinie - Weiterentwicklung des Prozesses der Leitbilderstellung - Weiterentwicklung des Planungsinstrumentes 'Gewässerbetreuungskonzept' in Hinblick auf eine verstärkte Einbeziehung sozioökonomischer Belange - Ableiten inhaltlicher wie organisatorischer Empfehlungen zur Implementierung der Ergebnisse in behördlicheVerfahren, regionale Prozesse, raumrelevante Planungen sowie das österreichischeFoerderwesen.

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