Der Datensatz beinhaltet Informationen zur Geologie im Freistaat Sachsen. Der Datensatz des Kartenwerkes bildet die quartären Lockergesteine und die an ihrer Basis anstehenden Festgesteine in mehreren, übereinanderlagernden Horizontkarten im Maßstab 1 : 50.000 ab. Bei dem bereitgestellten Datensatz handelt es sich um einen Ausschnitt aus der Gesamtkarte. Die INSPIRE-konforme Umsetzung der weiteren Kartenbereiche ist derzeit in Arbeit. Lückenhafte Angaben zu Stratigraphie und/oder Petrographie einzelner Flächen werden schrittweise vervollständigt. Eine einheitlich graue Signatur markiert die unvollständig attributierten Features. Der Datensatz ist nutzbar in einem Maßstab kleiner als 1 : 25.000. Das Kartenwerk ist eines von 7 geologischen Kartenwerken, welches für das Gebiet des Freistaates Sachsen in jeweils eigenen Kartendiensten INSPIRE-konform bereitgestellt wird.
Der Datensatz beinhaltet Informationen zur Geologie im Freistaat Sachsen. Der Datensatz des Kartenwerkes bildet die an der Geländeoberfläche anstehenden Locker- und Festgesteine in den Gebieten mit nennenswerter eiszeitlicher Bedeckung im Maßstab 1 : 50.000 ab. Lückenhafte Angaben zu Stratigraphie und/oder Petrographie einzelner Flächen werden schrittweise vervollständigt. Eine einheitlich graue Signatur markiert die unvollständig attributierten Features. Der Datensatz ist nutzbar in einem Maßstab kleiner als 1 : 25.000. Das Kartenwerk ist eines von 7 geologischen Kartenwerken, welches für das Gebiet des Freistaates Sachsen in jeweils eigenen Kartendiensten INSPIRE-konform bereitgestellt wird.
Der Datensatz beinhaltet Informationen zur Geologie im Freistaat Sachsen. Der Datensatz des Kartenwerkes bildet die tertiären Lockergesteine und die an ihrer Basis anstehenden Festgesteine in mehreren, untereinanderfolgenden Horizontkarten im Maßstab 1 : 50.000 ab. Lückenhafte Angaben zu Stratigraphie und/oder Petrographie einzelner Flächen werden schrittweise vervollständigt. Eine einheitlich graue Signatur markiert die unvollständig attributierten Features. Der Datensatz ist nutzbar in einem Maßstab kleiner als 1 : 25.000. Das Kartenwerk ist eines von 7 geologischen Kartenwerken, welches für das Gebiet des Freistaates Sachsen in jeweils eigenen Kartendiensten INSPIRE-konform bereitgestellt wird.
Gebietsbeschreibung Das LSG liegt südlich der Stadt Zeitz und umfaßt die Landschaft der Niederung des Wilden Baches. Es schließt das Waldgebiet des Knittelholzes ein und befindet sich zwischen den Ortslagen Kuhndorf, Nedissen und Rippicha in der Landschaftseinheit Zeitzer Buntsandsteinplateau. Das Bild des LSG wird durch den Taleinschnitt des Wilden Baches einschließlich seiner kleinen Zuflüsse geprägt, der mit seinem mäandrierenden und unverbauten Gewässerlauf und den fast durchgängig vorhandenen bachbegleitenden Gehölzen einen hohen Grad an Naturnähe aufweist. In diesem Bereich wechseln kleinflächig Auengrünland, Staudenfluren und kleinere Feldgehölze mit Streuobstbeständen, schattigen Waldgebieten und mesophilen Grünlandbereichen mit Übergängen zu Magerrasen in den Hangbereichen. Die größeren, geschlossenen Waldgebiete, die überwiegend forstlich genutzt werden, sind das Knittelholz und das Spittelholz mit gut strukturierten Laubmischbeständen. Das Knittelholzgebiet wird gern von Erholungssuchenden aufgesucht. Das LSG wird außerhalb der schmalen Bachaue intensiv ackerbaulich genutzt. Randliche Siedlungsbebauungen sind im nördlichen LSG-Bereich in der Nähe zur Stadt Zeitz zu finden. Hier konzentrieren sich auch zahlreiche Streuobstwiesen. Landschafts- und Nutzungsgeschichte Bis zum 19. Jahrhundert war das Gebiet hauptsächlich durch ausgedehnte Waldflächen und Sumpfgebiete, vor allem im natürlichen Überschwemmungsgebiet der Bäche, gekennzeichnet. Aufgrund der günstigen Boden- und Klimaverhältnisse erfolgte aber auch relativ früh eine Besiedlung, was reiche ur- und frühgeschichtliche Funde belegen. Nach der Besiedlung durch germanische (Hermunduren, Thüringer) und slawische Stämme (Serben; das Gebiet gehörte zum Gau Puonzowa, die Hauptburg befand sich in Posa) wurde das Gebiet im 10. Jahrhundert von den sächsischen Königen erobert und dem Reich als Mark Zeitz angegliedert, wozu in Zeitz 967 ein Bistum gegründet und eine Burg errichtet wurden. Später gehörte das Gebiet den Wettinern und den Askaniern, größeren Einfluß erlangten ebenfalls die Klöster der Prämonstratenser und der Zisterzienser. Die weit verbreitete Form der Bodennutzung vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert war die Dreifelderwirtschaft. An gerodeten, meist südlich exponierten Hängen der größeren Flüsse, aber auch an kleineren Hängen südlich Zeitz, wurden seit dem 11. Jahrhundert Obst- und Weinbau betrieben. Der Weinbau bei Zeitz wurde im 18. Jahrhundert weitgehend aufgegeben, ehemalige Weinbauterrassen sind beispielsweise nordwestlich von Kuhndorf noch zu finden. Die Wasserkraft des Wilden Baches wurde früher genutzt, wie die allerdings stillgelegte Kuhndorfmühle zeigt. Gegenwärtig wird das Gebiet zum überwiegenden Teil landwirtschaftlich genutzt, die Hochflächen meist als Acker und kleinere Flächen der Niederung als Grünland bzw. Streuobstwiesen. Wald- und Gehölzflächen nehmen derzeit einen Flächenanteil von etwa 20% ein. Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Das Gebiet befindet sich im östlichen Randbereich des Thüringer Beckens. Die steilen Hänge beiderseits des Wilden Baches bestehen aus Gesteinen des Unteren Buntsandsteins. An den Oberhängen und auf den Hochflächen folgen diskordant darüber terrestrische und marin beeinflußte Sedimente eozänen bis oligozänen Alters mit eingelagerten Braunkohleflözen. Die quartären Bildungen der Hochflächen bestehen aus elsterkaltzeitlichen Schmelzwasserkiesen oder -sanden sowie der Oberen Elster-Grundmoräne. Ganz im Süden des LSG ist die Untere Elster-Grundmoräne nachgewiesen. Den hangenden Profilabschluß bildet weichselkaltzeitlicher Löß, der in flacheren Hangbereichen auch direkt auf präquartären Bildungen lagert. In dem Flußtal finden sich unter den holozänen Auensedimenten mächtige holozäne Schotter. Die Entstehung des Tales erklärt sich aus dem Zusammenspiel von fluviatiler Erosion und Auslaugung der Zechstein-Salze im Untergrund. Die vorkommenden Böden auf den Hochflächen sowie an den Talhängen bestehen aus Lößlehm, Berglöß bis Bergton über Buntsandstein. Durch diese Schichtung ist die Neigung zur Staunässe vorhanden, so daß Pseudogleye häufig sind. Daneben treten Parabraunerden aus skeletthaltigem Löß über skeletthaltigem Ton bis Pseudogley-Braunerden auf. Im Tal des Wilden Baches finden sich Gleye aus Auenlehm und Gleye aus Auenlehm über fluviatilen Schottern. Die hydrologischen Verhältnisse sind durch das Fließgewässersystem des Knittelholz- und des Wilden Baches geprägt, die beide zum Einzugsgebiet der Weißen Elster gehören. Zwei Schichtquellen im Buntsandstein, die als hydrologische Naturdenkmale unter Schutz gestellt sind, befinden sich im LSG. Klimatisch liegt das Gebiet am Rande des Leegebietes der Mittelgebirge im Westen und des subkontinentalen Binnenlandes im Osten mit mittleren Jahrestemperaturen um 8,8°C und mittleren jährlichen Niederschlagssummen von 595 mm. Pflanzen- und Tierwelt Das LSG weist aufgrund seiner reichen Biotopausstattung auch eine vielfältige und artenreiche Tier- und Pflanzenwelt auf. Die Vegetation der Waldgebiete wird beispielsweise im Knittelholz durch naturnahe, rotbuchenreiche Traubeneichen-Hainbuchenwälder bestimmt, unter anderem mit Vorkommen von Großem Zweiblatt, Türkenbund-Lilie, Einbeere, Aronstab, Sanikel und Seidelbast. Weiterhin stocken eschen- oder bergahornreiche Schluchtwälder und Erlen-Eschen-Bachauenwälder im Gebiet. Ein höherer Nadelwaldanteil mit Kiefer und Lärche ist im Spittelholz zu finden. Im Offenland, an Waldrändern und auf Glatthaferwiesen trockenerer Ausbildung der Hangbereiche sind unter anderem Hain-Wachtelweizen, Hohe und Wiesen-Primel, Bärenschote oder Berg-Segge zu finden. Bemerkenswert ist auch das Vorkommen des Zerbrechlichen Blasenfarns im Gebiet der Kuhndorfmühle. Fledermausarten, wie Mausohr, Großer Abendsegler, Braunes Langohr, Zwerg- und Wasserfledermaus, weiterhin Wasserspitzmaus, Kleinäugige Wühlmaus und Siebenschläfer sind bedeutsame Vertreter der Säugetierfauna im Gebiet. Von den 1994 nachgewiesenen 67 Brutvogelarten im LSG sind Rebhuhn, Braunkehlchen und Wachtel im Offenland sowie Grauspecht, Wendehals, Gebirgsstelze, Raubwürger und Wacholderdrossel in Gewässer-, Wald- und Gehölzbereichen besonders erwähnenswert. Die Schmerle, eine bestandsgefährdete Fischart, kommt in den Bächen des Gebietes vor. Eine Feuchtwiese am westlichen Knittelholzrand stellt ein wertvolles Lurchhabitat dar. Teichmolch, Bergmolch, Grasfrosch und Erdkröte laichen im LSG, ehemalige Vorkommen der Gelbbauchunke sind erloschen. Glattnatter, Ringelnatter und Waldeidechse sind im Gebiet festgestellte Kriechtierarten. Die Wirbellosenfauna zeichnet sich insbesondere durch einen Artenreichtum an Tagfaltern, Heuschrecken und Landschnecken aus. Entwicklungsziele Der Schutzzweck des Gebietes besteht in der Sicherung des reich strukturierten Bachtales innerhalb weiträumiger Ackerflächen und der Erhaltung der Vielfalt ökologisch bedeutsamer Bereiche als Lebensraum seltener und bestandsbedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensgemeinschaften. Auch die Erhaltung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft und des Biotopverbundes sowie des Landschaftscharakters für die Erholungsnutzung sind zu gewährleisten. Dazu zählen die Pflege der im Gebiet vorhandenen Naturdenkmale, der geschützten Biotope und des geschützten Parks. Die ökologisch durchgängigen, naturnahen Bachläufe einschließlich der sensiblen Quellgebiete, die standortgerechten, naturnahen Waldbestände und die Streuobstwiesen sind wichtige Schutzgüter des LSG. Das abwechslungsreiche Landschaftsbild sowie die reiche Naturausstattung in unmittelbarer Stadtnähe prädestinieren das LSG für eine ruhige, naturbezogene Erholungsnutzung. Exkursionsvorschläge Die reich gegliederte Landschaft des Kuhndorftales mit dem Wechsel zwischen Bachaue, Wiesen-, Wald- und Ackerflächen sowie den relativ großen Höhenunterschieden auf engem Raum bietet gerade in Stadtnähe zu Zeitz gute Erholungsmöglichkeiten. Hervorzuheben sind insbesondere der naturnahe Schluchtwald des Knittelholzes mit Knittelholzbach und Knittelholzquelle, die Kuhndorfmühle am Wilden Bach einschließlich des Quellgebietes in der unmittelbaren Nähe oder auch die guten Sichtbeziehungen von den höheren Bereichen aus in die Niederung oder zu den umliegenden Ortschaften. Das Gebiet ist durch mehrere, gut gekennzeichnete Wanderwege erschlossen. So führt ein Rundwanderweg von Zeitz-Rasberg entlang des Wilden Baches an der Kuhndorfmühle vorbei bis Kuhndorf und durch das Knittelholz zurück nach Zeitz; ein weiterer Weg erschließt den Bereich zwischen Röden und Kuhndorf. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 30.07.2019
rvSU-Kriterium Teufe der oberen Begrenzung Einordnung PrüfschrittPrüfschritt 2 WirtsgesteinTongestein Fachlich-regulatorische Beschreibung Fachliche BeschreibungAnhand des rvSU-Kriteriums wird der vertikale Abstand zwi schen dem Wirtsgesteinsbereich mit Barrierefunktion (WbB)1 und der Geländeoberkante (GOK) bewertet. Bedeutung für die Sicherheit des EndlagersystemsEin möglichst mächtiges Deckgebirge des WbB führt zu zu sätzlichen Sicherheitsreserven gegenüber exogenen Prozes sen. Exogene Prozesse, wie fluviatile oder glaziale Erosion, haben bei zu geringmächtigem Deckgebirge das Potenzial, den WbB zu schädigen, wodurch der Einschluss der radioakti ven Abfälle nicht mehr gewährleistet ist. Thematischer und regulatori scher BezugHauptgruppe „Langfristige Stabilität und Integrität (Erhalt der Barrierewirkung)“ (vgl. BGE 2023/3, S. 27 ff.); Anlage 2 (zu § 24 Abs. 3) StandAG § 7 Abs. 6 Nr. 3 Buchst. f) EndlSiUntV Anwendungsmethodik KategorisierungEine Einstufung eines Gebiets in Kategorie C mittels der aus den geowissenschaftlichen Abwägungskriterien (geoWK) ab geleiteten rvSU-Kriterien erfolgt durch eine gemeinsame Be trachtung mehrerer dieser rvSU-Kriterien (BGE 2023/3, S. 34 f.). BewertungsmethodikDie Bewertung erfolgt anhand der Teufe der Basis des WbB. Aufgrund der minimalen Mächtigkeit des WbB von 100 m muss die Basis des WbB unterhalb von 600 m liegen, damit der ent sprechende Bereich des Gebiets als günstig bewertet wird. Bewertungs-/DatengrundlagenDie Bewertung erfolgt anhand von Tiefenkarten, Profilschnit ten, geologischen Karten, geologischen 3D-Strukturmodellen, Bohrungsdaten (Schichtenverzeichnisse, bohrlochgeophysi kalische Messungen) und Ausstrichdaten. Wertungsgruppen günstigDie Oberkante des WbB hat eine minimale Teufe von 500 m. bedingt günstigDie Oberkante des WbB hat eine Teufe von 300 bis 500 m. 1 Als WbB wird bis zum Zeitpunkt der konkreten räumlichen Festlegung des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs (ewG) in einem Untersuchungsraum der Wirtsgesteinsbereich bezeichnet, der den ewG aufnehmen kann (verändert nach BGE 2023/6). Innerhalb eines WbB kann theoretisch überall ein ewG platziert werden. Der ewG ist „der Teil eines Gebir ges, der bei Endlagersystemen, die wesentlich auf geologischen Barrieren beruhen, im Zusammenwirken mit den techni schen und geotechnischen Verschlüssen den sicheren Einschluss der radioaktiven Abfälle in einem Endlager gewährleis tet“ (§ 2 Nr. 9 StandAG). Geschäftszeichen: SG02303/97-3/1-2024#1 – Objekt-ID: 11343136 – Stand: 04.11.2024 www.bge.de Seite 1 von 3 rvSU-Kriterium 1 Fachliche Herleitung des Kriteriums Das rvSU-Kriterium „Teufe der oberen Begrenzung“ orientiert sich am gleichnamigen Indikator des geoWK zur Bewertung der Konfiguration der Gesteinskörper (Anlage 2 (zu § 24 Abs. 3) StandAG). Es dient dem Nachweis, dass der vertikale Abstand von der GOK zum WbB ausreichend ist, um einen Schutz des WbB vor exogenen Prozessen zu gewährleisten. Exogene Prozesse, wie fluviatile oder glaziale Erosionsprozesse, haben bei zu hoher Eindringtiefe das Potenzial, den WbB zu schä digen. Ein möglichst mächtiges Deckgebirge führt zu zusätzlichen Sicherheitsreserven gegenüber exogenen Prozessen. 2 Details der Anwendungsmethodik In Hinblick auf den Schutz vor exogenen Prozessen wird eine Teufe der Oberkante des WbB von mindestens 300 m als bedingt günstig angesehen, eine Teufe von 500 m als günstig. Für die Um setzung muss jedoch berücksichtigt werden, dass eine Mächtigkeit von mindestens 100 m (siehe § 23 Abs. 5 Nr. 2 StandAG) auch für den WbB unterhalb von 500 m zusätzlich gegeben sein muss, um das entsprechende Gebiet als günstig zu bewerten. Dadurch ist für die flächenhafte Anwendung des rvSU-Kriteriums die Basis des WbB bei einer Teufe von 600 m entscheidend. Im Ergebnis wer den Teufen der Basis des WbB größer als 600 m mit „günstig“ bewertet, wohingegen Teufen von 400 m bis 600 m mit „bedingt günstig“ bewertet werden (Abbildung 1). Abbildung 1: Anwendungsmethodik des rvSU-Kriteriums „Teufe der oberen Begrenzung“. Das rvSU-Kriterium wird mit „bedingt günstig“ bewertet, wenn die Oberkante des WbB eine Teufe von 300 bis 500 m aufweist. Der farblich hervorgehobene Bereich im Untergrund stellt den WbB dar. Geschäftszeichen: SG02303/97-3/1-2024#1 – Objekt-ID: 11343136 – Stand: 04.11.2024 www.bge.de Seite 2 von 3 rvSU-Kriterium Literatur BGE (2023/3): Vorgehen zur Ermittlung von Standortregionen aus den Teilgebieten. Peine: Bun desgesellschaft für Endlagerung mbH. https://www.bge.de/fileadmin/user_upload/Standort suche/Wesentliche_Unterlagen/Methodik/Phase_I_Schritt_2/20231004_Vorgehen_zur_Er mittlung_von_Standortregionen_aus_den_Teilgebieten_barrierefrei.pdf BGE (2023/6): Glossar der BGE zum Standortauswahlverfahren. Revision: 02. Peine: Bundesge sellschaft für Endlagerung mbH. https://www.bge.de/fileadmin/user_upload/Standortsu che/Wesentliche_Unterlagen/Zwischenbericht_Teilgebiete/20200928_Glossar.pdf EndlSiUntV: Endlagersicherheitsuntersuchungsverordnung vom 6. Oktober 2020 (BGBl. I S. 2094, 2103) StandAG: Standortauswahlgesetz vom 5. Mai 2017 (BGBl. I S. 1074), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. März 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 88) geändert worden ist Geschäftszeichen: SG02303/97-3/1-2024#1 – Objekt-ID: 11343136 – Stand: 04.11.2024 www.bge.de Seite 3 von 3
Das Projekt "Prognose der morphologischen Änderungen in Mittelgebirgsfließgewässern - Fortsetzungsprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Forschungsprojekt 'Prognose der morphologischen Änderungen in Mittelgebirgsfließgewässern' ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe 'Physikalische und Angewandte Sedimentologie' unter der Leitung von Prof. Tietze, Institut für Geologie und Paläontologie der Philipps-Universität Marburg und des Fachgebietes Wasserbau und Wasserwirtschaft unter Leitung von Prof. Tönsmann, an der Universität Gh Kassel. Der geologisch-sedimentologische Teil untersucht die Herkunft; Qualität und räumliche Verbreitung sowie die Verfügbarkeit der Geschiebe in den Ufern, aber auch die Flussmorphologie, eingebunden in den geologischen Rahmen. Die geologischen und sedimentologischen Parameter, besonders die Geometrie der sich heute in Reichweite fluvialer Erosion befindender Sedimentkörper, sind direkt an den Entwicklungsgang des heutigen Flusslaufes von seinem Vorläufer-Flusssystem gekoppelt. Daher ist es unbedingt erforderlich, auch die geologische Geschichte des Referenzgewässers Bauna zu verstehen. Die Hauptintention der wasserbaulichen Untersuchungen liegt auf der Beschreibung und Prognose der morphologischen Prozesse. Um diese nachvollziehen bzw. durchzuführen, wurden Verfahren zur Messung des Geschiebetransports in Mittelgebirgsfließgewässern entwickelt und getestet, mit deren Ergebnissen ein morphodynamisches Simulationsprogramm für das Bachsystem kalibriert wurde. Basierend auf den Simulationsergebnisse werden die Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen auf den Geschiebehaushalt des Untersuchungsgewässers prognostiziert. Die von den Projektpartnern erarbeiteten Erkenntnisse sind in einem allgemein einsetzbaren 'Sedimentologisch-hydraulischen Bewertungsschlüssel für Mittelgebirgsfließgewässer' zusammengestellt. Er beinhaltet eine Kartieranleitung und ermöglicht die Bewertung der Uferstabilität ('Erosionspotential') als kurzfristiges Prognoseverfahren morphologischer Änderungen, sowie den Geschiebevorrat in der Talaue ('Geschiebepotential') hinsichtlich eines Prognoseversuches der morphologischen Änderungen, die mittel- und langfristig möglich sind.
Das Projekt "Prognose der morphologischen Änderungen in Mittelgebirgsfließgewässern - Grundlagenuntersuchung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Forschungsprojekt 'Prognose der morphologischen Änderungen in Mittelgebirgsfließgewässern' ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe 'Physikalische und Angewandte Sedimentologie' unter der Leitung von Prof. Tietze, Institut für Geologie und Paläontologie der Philipps-Universität Marburg und des Fachgebietes Wasserbau und Wasserwirtschaft unter Leitung von Prof. Tönsmann, an der Universität Gh Kassel. Der geologisch-sedimentologische Teil untersucht die Herkunft, Qualität und räumliche Verbreitung sowie die Verfügbarkeit der Geschiebe in den Ufern, aber auch die Flussmorphologie, eingebunden in den geologischen Rahmen. Die geologischen und sedimentologischen Parameter, besonders die Geometrie der sich heute in Reichweite fluvialer Erosion befindender Sedimentkörper, sind direkt an den Entwicklungsgang des heutigen Flusslaufes von seinem Vorläufer-Flusssystem gekoppelt. Daher ist es unbedingt erforderlich, auch die geologische Geschichte des Referenzgewässers Bauna zu verstehen. Die Hauptintention der wasserbaulichen Untersuchungen liegt auf der Beschreibung und Prognose der morphologischen Prozesse. Um diese nachzuvollziehen bzw. durchzuführen, wurden Verfahren zur Messung des Geschiebetransports in Mittelgebirgsfließgewässern entwickelt und getestet, mit deren Ergebnissen ein morphodynamisches Simulationsprogramm für das Bachsystem kalibriert wurde. Basierend auf den Simulationsergebnissen werden die Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen auf den Geschiebehaushalt des Untersuchungsgewässers prognostiziert. Die von den Projektpartnern erarbeiteten Erkenntnisse sind in einem allgemein einsetzbaren 'Sedimentologisch-hydraulischen Bewertungsschlüssel für Mittelgebirgsfließgewässer' zusammengestellt. Er beinhaltet eine Kartieranleitung und ermöglicht die Bewertung der Uferstabilität ('Erosionspotential') als kurzfristiges Prognoseverfahren morphologischer Änderungen, sowie den Geschiebevorrat in der Talaue ('Geschiebepotential') hinsichtlich eines Prognoseversuches der morphologischen Änderung, die mittel- und langfristig möglich sind.
Das Projekt "Prognose der morphologischen Änderungen in Mittelgebirgsfließgewässern, Grundlagenuntersuchung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Geowissenschaften durchgeführt. Das Forschungsprojekt 'Prognose der morphologischen Änderungen in Mittelgebirgsfließgewässern' ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe 'Physikalische und Angewandte Sedimentologie' unter der Leitung von Prof. Tietze, Institut für Geologie und Paläontologie der Philipps-Universität Marburg und des Fachgebietes Wasserbau und Wasserwirtschaft unter Leitung von Prof. Tönsmann, an der Universität Gh Kassel. Der geologisch-sedimentologische Teil untersucht die Herkunft, Qualität und räumliche Verbreitung sowie die Verfügbarkeit der Geschiebe in den Ufern, aber auch die Flussmorphologie, eingebunden in den geologischen Rahmen. Die geologischen und sedimentologischen Parameter, besonders die Geometrie der sich heute in Reichweite fluvialer Erosion befindender Sedimentkörper, sind direkt an den Entwicklungsgang des heutigen Flusslaufes von seinem Vorläufer-Flusssystem gekoppelt. Daher ist es unbedingt erforderlich, auch die geologische Geschichte des Referenzgewässers Bauna zu verstehen. Die Hauptintention der wasserbaulichen Untersuchungen liegt auf der Beschreibung und Prognose der morphologischen Prozesse. Um diese nachvollziehen bzw. durchzuführen, wurden Verfahren zur Messung des Geschiebetransports in Mittelgebirgsfließgewässern entwickelt und getestet, mit deren Ergebnissen ein morphodynamisches Simulationsprogramm für das Bachsystem kalibriert wurde. Basierend auf den Simulationsergebnisse werden die Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen auf den Geschiebehaushalt des Untersuchungsgewässers prognostiziert. Die von den Projektpartnern erarbeiteten Erkenntnisse sind in einem allgemein einsetzbaren 'Sedimentologisch-hydraulischen Bewertungsschlüssel für Mittelgebirgsfließgewässer' zusammengestellt. Er beinhaltet eine Kartieranleitung und ermöglicht die Bewertung der Uferstabilität ('Erosionspotential') als kurzfristiges Prognoseverfahren morphologischer Änderungen, sowie den Geschiebevorrat in der Talaue ('Geschiebepotential') hinsichtlich eines Prognoseversuches der morphologischen Änderung, die mittel- und langfristig möglich sind.
Das Projekt "Zeitliche und raeumliche Varianz des Schwebstoffaustrages aus kleinen Einzugsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI Raum- und Umweltwissenschaften, Fach Hydrologie durchgeführt.
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Bund | 8 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 4 |
Text | 1 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
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Language | Count |
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Deutsch | 9 |
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