Dieser Dienst stellt für das INSPIRE-Thema Verteilung der Arten - Vögel__Aves_ aus den Geofachdaten bereit.:Dieser Layer visualisiert die saarländischen Flussregenpfeifer Fundorte.
Die Stadtwildnis am Fuße des Monte Scherbelino in Frankfurt am Main entstand im Rahmen des Projekts "Städte wagen Wildnis - Vielfalt erleben", das 2016 - 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt (BPBV) vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wurde. Maßnahmen zur Stärkung der Arten- und Biotopvielfalt haben die Projektfläche zu einem urbanen Hotspot der Biodiversität in der Rhein-Main-Metropole werden lassen, in dem insbesondere Vögel, Amphibien und Insekten von der Vielfalt an Lebensräumen auf engem Raum profitieren. Aus dem Nebeneinander von Artenschutz (für die Erhaltung des günstigen Lebensraums für den Flussregenpfeifer - Charadrius dubius) und Prozessschutz (mit dem Ziel der Wiederbewaldung durch Sukzession) sowie durch Schaffung und Erhaltung vielfältiger Lebensraumstrukturen resultiert eine reiche Pflanzenwelt unterschiedlicher Sukzessionsstadien - eine wesentliche Grundlage für die Vielfalt auch der Fauna. So finden sich auf der Projektfläche am Monte Scherbelino, die nur 0,03 % der Frankfurter Stadtfläche entspricht, bspw. allein 43 % der in Hessen bekannten Libellen-Arten und 28 % der bekannten Laufkäfer-Arten. Die Artenvielfalt ist auch eine Folge der nicht freien Zugänglichkeit der Projektfläche für die Öffentlichkeit. Die untersuchten und weiter zu beobachtenden ökosystemaren Zusammenhänge machen den Monte Scherbelino zu einem Freilandlabor mit großem Interesse von Seiten der Öffentlichkeit, der Fachwelt und der Medien.
Viele Menschen sind erstaunt, dass es überhaupt noch “Natur” in der Millionenmetropole Berlin gibt. Wenn sie dann noch hören, dass dazu seltene und gefährdete Arten wie Wanderfalke, Seeadler, Biber und Fischotter gehören, wird aus dem Staunen Ungläubigkeit. Und doch haben in den letzten Jahrzehnten Tierarten Berlin (wieder)besiedelt, deren Vorkommen man nicht unbedingt mit Großstädten in Verbindung bringt. Dies hat verschiedene Ursachen. Die bereits beschriebene reichhaltige Naturausstattung Berlins erlaubt selbst anspruchsvollen Tierarten die Ansiedlung. So befindet sich im Raum Müggelsee – Gosener Wiesen eine der nur noch wenigen Brutkolonien der Trauerseeschwalbe in Deutschland. Das Gebiet wurde als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen und unter Naturschutz gestellt; mit einem Artenhilfsprogramm wird das Überleben dieses in Deutschland vom Aussterben bedrohten Vogels gesichert. Ebenso kommt der Fischotter vermutlich schon immer in den naturnahen Gewässern des Stadtrandes vor. Viele der Rückkehrer profitieren vom Nahrungsangebot der Großstadt: Die große Straßentaubenpopulation ermöglicht dem ursprünglich sehr scheuen Habicht die flächendeckende Besiedlung des Stadtgebietes mit rund 80 Brutpaaren, selbst bis in innerstädtische Friedhöfe und Parks. Auch für den Wanderfalken sind die Straßentauben die Hauptnahrungsquelle. Möglich wurde dies aber nur, weil diese Vogelarten seit den 1970er Jahren nicht mehr intensiv verfolgt werden. So konnten sie ihre Scheu vor dem Menschen ablegen und den städtischen Lebensraum nutzen. Der gleiche Mechanismus wirkt auch bei Biber und Seeadler : Einstellung der intensiven Verfolgung und allmähliche Bestandsausdehnung in verwaiste Gebiete. So decken 3 Seeadlerpaare mit ihren Revieren die großen seenartigen Gewässer des Berliner Stadtrandes ab. Biber haben seit 20 Jahren zuerst von Hennigsdorf ausgehend die Berliner Oberhavel und den Tegeler See besiedelt, mittlerweile kommen sie auch von Südosten und Südwesten. Eine der Hauptaufgaben des Artenschutzes in den nächsten Jahren wird sein, ihnen die gefahrlose Querung der Innenstadt zu ermöglichen. Bei den Säugetieren sind 17 vorkommende Fledermausarten zu erwähnen. Höchst bedeutsam für diese Arten sind die großen Winterquartiere in der Zitadelle Spandau , dem Fort Hahneberg und den Wasserwerken Friedrichshagen und Tegel – alle wurden als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen. Bei den Amphibien verfügt Berlin über einige größere Populationen des stark gefährdeten Kamm-Molches und der vom Aussterben bedrohten Rotbauchunke , letztere nur noch am Nordostrand der Stadt. Bereits jetzt kann die Klimaerwärmung auch bei der Tierwelt erkannt werden: Feuerlibelle und Italienische Schönschrecke sind zwei südliche Arten, die sich innerhalb der letzten Jahre in der Stadt etabliert haben. Besonders deutlich kann man Licht und Schatten der Lebensraumqualität in der Stadt bei den Vogelarten erkennen: Zunehmenden Arten (neben den oben erwähnten z.B. auch Rothalstaucher, Sperber, Kranich, Mittelspecht, Schwarzkehlchen, Kolkrabe oder Grauammer) stehen auch etliche abnehmende gegenüber, deren Lebensräume mehr und mehr verschwinden. Die meisten von ihnen kann man drei Gruppen zuordnen: Arten der vegetationsarmen Standorte (Flussregenpfeifer, Haubenlerche, Brachpieper, Steinschmätzer), der Feuchtwiesen und offenen Feuchtgebiete (Kiebitz, Bekassine, Wiesenpieper, Schilfrohrsänger) und Arten, die landwirtschaftliche Flächen und großflächige Wiesen benötigen (Rotmilan, Schleiereule, Dohle, Saatkrähe). Die einzelnen Bestandsgrößen und weitere Angaben finden sich in den Roten Listen . Uhu erstmals in Berlin Zweite Beobachtung am 5. März 2010 am Märkischen Museum in Berlin-Mitte Weitere Informationen beim NABU Berlin
Zurück zur Natur: In Sachsen-Anhalt sind heute die Weichen für mehr Naturschutz und natürlichen Hochwasserschutz an der Havel gestellt worden. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und seiner brandenburgischen Amtskollegin Anja Boudon hat Sachsen-Anhalts Umwelt-Staatssekretär Dr. Steffen Eichner heute in Havelberg (Landkreis Stendal) die Urkunde für Verlängerung und Aufstockung des im Jahr 2009 gestarteten Naturschutzgroßprojekts „Untere Havelniederung“ an den Naturschutzbund Deutschland (NABU) überreicht. Bis 2033 fließen damit insgesamt rund 70 Millionen Euro in die Renaturierung der Havel; Sachsen-Anhalt steuert davon knapp fünf Millionen Euro bei. Die untere Havelniederung ist das bedeutsamste Binnenfeuchtgebiet in Deutschland. Das von Bund und Ländern geförderte Naturschutzgroßprojekt ist das größte Vorhaben zur Flussrenaturierung in Europa: Die Havel soll auf rund 90 Kilometern wieder so naturnah wie möglich gestaltet werden – durch uferbegleitende Aktivitäten wie etwa die Entfernung von Deckwerken oder der Rückbau so genannter Uferverwallungen sowie Maßnahmen, von denen das unmittelbar angrenzende Hinterland profitiert wie der Anschluss von Altarmen oder die Initialisierung von Auenwald. Davon profitieren Fischarten wie Hecht, Aal und Rapfen, Vögel wie Kiebitz und Flussregenpfeifer, Säugetiere wie Biber und Fischotter sowie Pflanzen wie die Sumpfdotterblume. Das Projektgebiet umfasst rund 18.700 ha und liegt u.a. im Biosphärenreservat Mittelelbe. Eichner sagte: „Die Erfolgsgeschichte zur Renaturierung der Unteren Havelniederung wird fortgesetzt. Die Verlängerung dieses wichtigen Naturschutzgroßprojektes bis 2033 bei gleichzeitig erhöhten Fördermitteln ist ein starkes Signal und eine Bestätigung der bislang erfolgreichen Arbeit. Im engen Schulterschluss mit dem NABU stellen der Bund sowie die Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt die Weichen für mehr Naturschutz und natürlichen Hochwasserschutz in diesem bedeutenden Flussgebiet.“ Seit Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2010 sind im Projektgebiet insgesamt 24 Kilometer Uferdeckwerk zurückgebaut sowie 36 Flutrinnen und 8 Altarme an den Fluss angeschlossen worden. Zudem wurden 50 Hektar Auenwald initialisiert und 746 Hektar Überflutungsgebiet zurückgewonnen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (D-F) in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Vorkommensdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Vorkommensdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (D-F) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Zusammenfassung: Seit den ersten ornithologischen Aufzeichnungen in Berlin wurden 185 Arten, davon 165 als Brutvögel in Berlin nachgewiesen. Davon sind 32 Arten in Berlin ausgestorben, 17 vom Aussterben bedroht, 6 stark gefährdet und 17 gefährdet. Weitere 2 Arten sind extrem selten und 11 mussten in die Vorwarnliste aufgenommen werden. Somit sind 52 % der Berliner Brutvögel in einem ungünstigen Erhaltungszustand. Im Vergleich zur 2. Fassung der gesamtberliner Roten Liste von 2003 mussten 19 Arten mit Bestandsabnahmen hochgestuft oder neu in die Rote Liste aufgenommen werden, 11 Arten konnten dank ihrer Bestandszunahme in Berlin herabgestuft oder aus der Roten Liste entlassen werden. Zu den Verlierern gehören die inzwischen in Berlin ausgestorbenen Arten Rebhuhn und Raubwürger sowie die die in Berlin vom Aussterben bedrohten Arten Flussregenpfeifer, Haubenlerche, Dohle, Saatkrähe, Uferschwalbe und Wiesenschafstelze. Zu den Gewinnern gehören Grauammer, Kranich, Schnatterente, Sperber und Zwergdommel, die vor allem von den Berliner Schutzgebieten profitieren.
Gerade in Zeiten von Corona haben viele Menschen die Natur vor ihrer Haustür kennen und zu schätzen gelernt. Ob in Feld, Wald und Wiese - viele neue Erlebnisse und wertvolle Erfahrungen wurden gesammelt. Das ist gut für die Natur - ganz nach dem Motto "Was man schätzt, das schützt man auch". Der Großteil der Besucherinnen und Besucher verhält sich vorbildlich und beachtet die Regeln, allerdings gibt es auch immer wieder Meldungen über zu viel Müll in der Landschaft und über zu viel Verkehr und falsch abgestellte Autos, die Wege versperren. Grundsätzlich sind daher in der Natur ein paar Aspekte zu beachten, damit der Besuch nicht zu stressig für Pflanzen und Tiere wird. In dem Flyer " Natur erleben in Zeiten von Corona " werden Tipps für einen verantwortungsbewussten Naturbesuch gegeben. Natürlich Natur erleben Viele Menschen zieht es während der Corona-Pandemie in die Natur in ihrer Umgebung – sei es um Sport zu machen oder zu entspannen. Der Aufenthalt in Wäldern und Landschaften steigert das körperliche und mentale Wohlbefinden. Daher ist die „Neuentdeckung“ der Natur vor der Haustür zu begrüßen! Um die Natur dabei gut zu schützen ist es wichtig, dass sich alle Besucherinnen und Besucher verantwortlich verhalten. " Wir begrüßen alle herzlich, die in Corona-Zeiten achtsam und verantwortungsbewusst Natur erleben wollen ." Sabine Riewenherm, Präsidentin des Landesamtes für Umwelt Um die Natur dabei gut zu schützen ist es wichtig, dass sich alle Besucherinnen und Besucher verantwortlich verhalten. Tipps, wie Sie die Tier- und Pflanzenwelt genießen können – ganz ohne Stress für Sie und die Umwelt: Informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über Meldungen zu Hotspots, also stark besuchten Ausflugszielen. Dann haben Sie mehr von Ihrem Ausflug. Häufig wird im Internet oder Radio schon morgens vor großem Andrang gewarnt. Gerade bei schlechtem Wetter ist in Hotspots weniger los. Mit der richtigen Ausrüstung können Sie auch bei nassem und kaltem Wetter besondere Naturerlebnisse erfahren. Es gibt im Wald keine Mülleimer. Nehmen Sie eine kleine Mülltüte zum einfacheren Transport mit. Ansonsten nutzen Sie Mehrweg-Besteck und -behälter. Mit der App die Natur erleben Rheinland-Pfalz bietet viele Ausflugsmöglichkeiten in einer schönen und vielfältigen Natur. Besondere Orte sind z. B. die neun Nationalen Naturlandschaften mit ihren regionalen, naturverträglichen Erlebnisangeboten. Neben dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald und dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gehören die sieben Naturparke mit ihrem hohen Waldanteil dazu. Einen Überblick finden Sie unter: www.nationale-naturlandschaften-rlp.de . Viel Spaß macht es, beim Spazierengehen die Natur besser kennenzulernen und Pflanzen und Tiere zu bestimmen – natürlich ohne sie zu gefährden. Packen Sie Lupe und Fernglas ein. Ein kompliziertes Bestimmungsbuch wird durch die Artenfinder-Apps auf dem Handy ersetzt. Es gibt inzwischen zahlreiche Apps (s. unten), die die Erkennung von Pflanzen und Tieren erleichtern. Machen Sie vorsichtig ein Foto von Blüte und Blatt mit dem Smartphone – und schon werden Artname und Vergleichsfotos angezeigt. Vor allem für die verbreiteten Pflanzenarten funktioniert das erstaunlich gut. Vögelgesänge oder Zirptöne von Heuschrecken können so abgehört und verglichen werden. Wenn man die Arten sicher erkennt, kann man die Fundorte per App an die Naturschutzbehörden oder Verbände weiterleiten. Apps App artenfinder (speziell für RLP): https://artenfinder.rlp.de App Flora incognita (Pflanzenbestimmung): https://floraincognita.com/de Weitere Links Nationalpark Hunsrück-Hochwald: www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen: www.pfaelzerwald.de Nationale Naturlandschaften Rheinland-Pfalz: www.nationale-naturlandschaften-rlp.de Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel: www.naturpark-eifel.de Naturpark Südeifel: www.naturpark-suedeifel.de Naturpark Rhein-Westerwald: www.naturpark-rhein-westerwald.de Naturpark Nassau: www.naturparknassau.de Naturpark Saar-Hunsrück: www.naturpark.org Naturpark Pfälzer Wald: www.pfaelzerwald.de Naturpark Soonwald-Nahe: www.soonwald-nahe.de Aufpassen in Wald und Wiese Auch wenn sich viele Menschen vorbildlich verhalten: Wenn der Freizeitdruck auf die Natur steigt und Leute ihre Wege verlassen, kann das für viele Tier- und Pflanzenarten gravierende Folgen haben. Beispiel Rotwild: Die Tiere fahren den Stoffwechsel während der Ruhephase herunter. Wenn sie aufgeschreckt werden, wechseln sie in den Fluchtmodus. Dies bedeutet für sie einen ungeheuren Energieverbrauch. Deshalb: Achtsam bleiben und Hunde anleinen! Wenn Fledermäuse in Höhlen durch Menschen geweckt werden (Wärme, Licht), verbrauchen sie für den Aufwachvorgang und das Herumfliegen sehr große Energiemengen. Passiert das mehrfach, können die Tiere sogar sterben. Lassen Sie daher den Fledermäusen ihre Höhlen alleine. Augen auf beim Wandern und Radeln: Auf stark frequentierten Radwegen, wie z. B. an der Nahe, kam es in der Vergangenheit immer wieder zur unbeabsichtigten Tötung von Ringelnatter, Würfelnatter und Mauereidechse. Die Tiere überqueren den Radweg und wärmen sich in den Vormittagsstunden auf ihm auf. Gleiches gilt für Laufkäfer oder Wildbienen. Orchideenwiesen bitte nur vom Rand anschauen, damit es nicht zu Trittschäden kommt. Weitere Links Waldknigge von Landesforsten Rheinland-Pfalz Müll vermeiden in Zeiten von Corona – Umweltschutz im Alltag Wald erleben – Umweltschutz im Alltag Augen auf in der Natur Picknick unter Vogelhorsten, Klettern an Steilwänden usw. lassen Eulen und Greifvögel ihren Horst aufgeben, so z. B. beim Schwarzmilan oder Uhu. Bei rastenden oder ruhenden Vögeln (z. B. Mauersegler) erhöht sich deren Herzschlag immens, wenn sie angestrahlt oder plötzlich laut beschallt werden. An Badeseen können durch störendes Verhalten an nicht-öffentlichen Stellen Gelege oder Brutkolonien von z. B. Flussregenpfeifern oder Uferschwalben zerstört werden, bis hin zur Aufgabe des Nestes durch die Altvögel. Besucherinnen und Besucher sind auch in besonderen Schutzgebieten willkommen, jedoch dienen die Gebiete vor allem dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Beispiel Naturschutzgebiete: In den 524 aktuell ausgewiesenen Gebieten ist ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft notwendig. Sie dienen zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Oftmals sind sie wegen ihrer Seltenheit oder hervorragenden Schönheit geschützt. Hier gilt es, auf den Wegen zu bleiben, Hunde anzuleinen und keinen Lärm zu verursachen. Eine Übersicht über die weiteren Schutzgebiete und was sie bedeuten: www.naturschutz.rlp.de Viele Menschen zieht es während der Corona-Pandemie in die Natur in ihrer Umgebung – sei es um Sport zu machen oder zu entspannen. Der Aufenthalt in Wäldern und Landschaften steigert das körperliche und mentale Wohlbefinden. Daher ist die „Neuentdeckung“ der Natur vor der Haustür zu begrüßen! Um die Natur dabei gut zu schützen ist es wichtig, dass sich alle Besucherinnen und Besucher verantwortlich verhalten. " Wir begrüßen alle herzlich, die in Corona-Zeiten achtsam und verantwortungsbewusst Natur erleben wollen ." Sabine Riewenherm, Präsidentin des Landesamtes für Umwelt Um die Natur dabei gut zu schützen ist es wichtig, dass sich alle Besucherinnen und Besucher verantwortlich verhalten. Tipps, wie Sie die Tier- und Pflanzenwelt genießen können – ganz ohne Stress für Sie und die Umwelt: Informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über Meldungen zu Hotspots, also stark besuchten Ausflugszielen. Dann haben Sie mehr von Ihrem Ausflug. Häufig wird im Internet oder Radio schon morgens vor großem Andrang gewarnt. Gerade bei schlechtem Wetter ist in Hotspots weniger los. Mit der richtigen Ausrüstung können Sie auch bei nassem und kaltem Wetter besondere Naturerlebnisse erfahren. Es gibt im Wald keine Mülleimer. Nehmen Sie eine kleine Mülltüte zum einfacheren Transport mit. Ansonsten nutzen Sie Mehrweg-Besteck und -behälter. Rheinland-Pfalz bietet viele Ausflugsmöglichkeiten in einer schönen und vielfältigen Natur. Besondere Orte sind z. B. die neun Nationalen Naturlandschaften mit ihren regionalen, naturverträglichen Erlebnisangeboten. Neben dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald und dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gehören die sieben Naturparke mit ihrem hohen Waldanteil dazu. Einen Überblick finden Sie unter: www.nationale-naturlandschaften-rlp.de . Viel Spaß macht es, beim Spazierengehen die Natur besser kennenzulernen und Pflanzen und Tiere zu bestimmen – natürlich ohne sie zu gefährden. Packen Sie Lupe und Fernglas ein. Ein kompliziertes Bestimmungsbuch wird durch die Artenfinder-Apps auf dem Handy ersetzt. Es gibt inzwischen zahlreiche Apps (s. unten), die die Erkennung von Pflanzen und Tieren erleichtern. Machen Sie vorsichtig ein Foto von Blüte und Blatt mit dem Smartphone – und schon werden Artname und Vergleichsfotos angezeigt. Vor allem für die verbreiteten Pflanzenarten funktioniert das erstaunlich gut. Vögelgesänge oder Zirptöne von Heuschrecken können so abgehört und verglichen werden. Wenn man die Arten sicher erkennt, kann man die Fundorte per App an die Naturschutzbehörden oder Verbände weiterleiten. Apps App artenfinder (speziell für RLP): https://artenfinder.rlp.de App Flora incognita (Pflanzenbestimmung): https://floraincognita.com/de Weitere Links Nationalpark Hunsrück-Hochwald: www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen: www.pfaelzerwald.de Nationale Naturlandschaften Rheinland-Pfalz: www.nationale-naturlandschaften-rlp.de Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel: www.naturpark-eifel.de Naturpark Südeifel: www.naturpark-suedeifel.de Naturpark Rhein-Westerwald: www.naturpark-rhein-westerwald.de Naturpark Nassau: www.naturparknassau.de Naturpark Saar-Hunsrück: www.naturpark.org Naturpark Pfälzer Wald: www.pfaelzerwald.de Naturpark Soonwald-Nahe: www.soonwald-nahe.de Auch wenn sich viele Menschen vorbildlich verhalten: Wenn der Freizeitdruck auf die Natur steigt und Leute ihre Wege verlassen, kann das für viele Tier- und Pflanzenarten gravierende Folgen haben. Beispiel Rotwild: Die Tiere fahren den Stoffwechsel während der Ruhephase herunter. Wenn sie aufgeschreckt werden, wechseln sie in den Fluchtmodus. Dies bedeutet für sie einen ungeheuren Energieverbrauch. Deshalb: Achtsam bleiben und Hunde anleinen! Wenn Fledermäuse in Höhlen durch Menschen geweckt werden (Wärme, Licht), verbrauchen sie für den Aufwachvorgang und das Herumfliegen sehr große Energiemengen. Passiert das mehrfach, können die Tiere sogar sterben. Lassen Sie daher den Fledermäusen ihre Höhlen alleine. Augen auf beim Wandern und Radeln: Auf stark frequentierten Radwegen, wie z. B. an der Nahe, kam es in der Vergangenheit immer wieder zur unbeabsichtigten Tötung von Ringelnatter, Würfelnatter und Mauereidechse. Die Tiere überqueren den Radweg und wärmen sich in den Vormittagsstunden auf ihm auf. Gleiches gilt für Laufkäfer oder Wildbienen. Orchideenwiesen bitte nur vom Rand anschauen, damit es nicht zu Trittschäden kommt. Weitere Links Waldknigge von Landesforsten Rheinland-Pfalz Müll vermeiden in Zeiten von Corona – Umweltschutz im Alltag Wald erleben – Umweltschutz im Alltag Picknick unter Vogelhorsten, Klettern an Steilwänden usw. lassen Eulen und Greifvögel ihren Horst aufgeben, so z. B. beim Schwarzmilan oder Uhu. Bei rastenden oder ruhenden Vögeln (z. B. Mauersegler) erhöht sich deren Herzschlag immens, wenn sie angestrahlt oder plötzlich laut beschallt werden. An Badeseen können durch störendes Verhalten an nicht-öffentlichen Stellen Gelege oder Brutkolonien von z. B. Flussregenpfeifern oder Uferschwalben zerstört werden, bis hin zur Aufgabe des Nestes durch die Altvögel. Besucherinnen und Besucher sind auch in besonderen Schutzgebieten willkommen, jedoch dienen die Gebiete vor allem dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Beispiel Naturschutzgebiete: In den 524 aktuell ausgewiesenen Gebieten ist ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft notwendig. Sie dienen zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Oftmals sind sie wegen ihrer Seltenheit oder hervorragenden Schönheit geschützt. Hier gilt es, auf den Wegen zu bleiben, Hunde anzuleinen und keinen Lärm zu verursachen. Eine Übersicht über die weiteren Schutzgebiete und was sie bedeuten: www.naturschutz.rlp.de Corona-Sonderseite des Landes: www.corona.rlp.de Landesforsten Rheinland-Pfalz: Förster-Tipps in Corona-Zeiten Landesforsten Rheinland-Pfalz: Wander-Tipps für Rheinland-Pfalz Veranstaltungskalender: www.treffpunktwald.de Tipp "Umweltschutz im Alltag": Abfall vermeiden in Zeiten von Corona
null Monitoring seltener Brutvögel: Ehrenamt und behördlicher Naturschutz arbeiten Hand in Hand Ertingen/Binzwangen, Stuttgart. Die Situation der Brutvögel ist nach wie vor besorgniserregend. Fast die Hälfte der 199 baden-württembergischen Brutvogelarten gelten als gefährdet. Besonders auffällig ist, dass auch die Bestände einst weitverbreiteter Vögel wie der Kiebitz in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen haben. Umweltministerin möchte Monitoring dauerhaft verankern „Der Verlust der biologischen Vielfalt hat sich in den vergangenen Jahren auch bei uns im Land dramatisch beschleunigt und verändert unsere Lebensgrundlagen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker in Binzwangen. Insbesondere Offenlandlebensräume und deren Arten, die auf eine extensive Nutzung angewiesen seien, befinden sich in einem schlechten Erhaltungszustand. „Die Landesregierung setzt diesem Trend ein umfassendes und wirksames Aktionsprogramm entgegen“, fügte die Ministerin hinzu. Dazu zähle unter anderem auch das landesweite Brutvogelmonitoring. „Nur wenn wir wissen, wie es um unsere Lebensräume und Arten bestellt ist, können wir gezielte Maßnahmen ergreifen und deren Wirksamkeit überprüfen. Aus diesem Grund setze ich mich dafür ein, dass die über das Sonderprogramm des Landes zur ‚Stärkung Biologischen Vielfalt‘ begonnenen Monitoringbausteine fortgeführt und dauerhaft verankert werden.“ LUBW koordiniert landesweites Vogelmonitoring Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg etabliert im Auftrag des Umweltministeriums das Vogelmonitoring in Baden-Württemberg. Zu den Beständen einiger seltener und charismatischer Brutvögel wie dem Weißstorch und dem Wanderfalken liegen Daten über mehrere Jahrzehnte vor. „Die kontinuierliche Bestandsüberwachung zeigt, wo sich Bestände erholen“, so Eva Bell, Präsidentin der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. Eine vergleichbare Datenbasis wird nun seit diesem Frühjahr in Baden-Württemberg für weitere selten gewordene Brutvögel und mittelhäufige Vogelarten aufgebaut. Im Fokus stehen insbesondere Vögel des Agrar- bzw. Offenlands, einige Waldarten sowie Koloniebrüter. Einzigartige Kooperation zwischen Land, Verbänden und Bund Das baden-württembergische Vogelmonitoring wird in einer Kooperation zwischen dem Land Baden-Württemberg, den beteiligten Verbänden und dem Bundesamt für Naturschutz auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung durchgeführt. Für diese herausfordernde Aufgabe kann die LUBW auf jahrzehntelange Erfahrungen und eine große Anzahl ehramtlich engagierter und fachlich qualifizierter Personen im Bereich Vogelkunde und Naturschutz zurückgreifen. Eine Schlüsselrolle übernimmt hierbei die Ornithologische Gesellschaft Baden-Württemberg (OGBW), die im Auftrag der LUBW die Umsetzung vor Ort betreut. Umweltministerin Walker hob den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Vogelkundlerinnen und Vogelkundlern besonders hervor. „Ohne sie wäre der Aufbau und die dauerhafte Durchführung eines Monitorings mittelhäufiger und seltener Brutvogelarten nicht vorstellbar.“ Das Monitoring seltener Brutvögel geht nach einfacher und bundesweit einheitlicher Methodik vor. So können sich auch Personen mit begrenztem Zeitbudget beteiligen und die Ergebnisse können schnell eingeordnet werden. Foto zeigt: Umweltministerin Thekla Walker (links) und LUBW-Präsidentin Eva Bell (rechts) setzen sich für das Monitoring seltener Brutvögel ein. Vororttermin mit Medienvertretern in Binzwangen bei Ertingen. Quelle: LUBW Uferschwalben an der Donau bei Binzwangen Die Uferschwalbe Riparia riparia ist ein Koloniebrüter. In Baden-Württemberg gibt es 3.000 bis 5.000 Brutpaare dieser gefährdeten Art. Die Vögel graben ihre Brutröhren in festsandige oder lehmige Abbruchkanten und Steilufer. Daher finden sie an der auf einer Strecke von 2,7 Kilometern seit dem Jahr 2009 renaturierten Donau zwischen Hundersingen und Binzwangen optimale Lebensbedingungen. Von der natürlichen Flussdynamik profitieren auch andere Vogelarten wie der Flussregenpfeifer, viele Fische und Amphibien und weitere gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Foto zeigt: Die steile Uferböschung an der Donauschleife bei Binzwangen beherbergt Brutröhren der Uferschwalbe. Quelle: LUBW Hintergrundinformationen Rechtliche Grundlagen Vögel dienen als Gradmesser unserer Umwelt. Das Vogelmonitoring ist im Bundesnaturschutzgesetz und in der Naturschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg verankert. Verwaltungsvereinbarung Vogelmonitoring (VVV): http://www.vogelschutzwarten.de/vvv.htm Ziel des MsB ist die kontinuierliche Überwachung der Bestandsentwicklung seltener Brutvogelarten. Dabei werden Bestandstrends anhand einfacher, stark standardisierter Erfassungsmethoden ermittelt: https://www.ogbw.de/programme/monitoring-seltener-brutvoegel , https://www.dda-web.de/index.php?cat=monitoring&subcat=msb&subsubcat=programm Pilotprojekt „Uferschwalbe und Zaunammer“ Dem Monitoring seltener Brutvögel ist ein Pilotprojekt vorausgegangen, in dem die OGBW im Auftrag der LUBW im Jahr 2019 die Arten Uferschwalbe und der Zaunammer erfasst hat. Brutbestandsmonitoring Uferschwalbe (MsB): https://www.ornitho.de/index.php?m_id=20105
Vogel des Jahres 1993 ist der Flussregenpfeifer (Charadrius dubius).
Origin | Count |
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Bund | 8 |
Land | 14 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 2 |
Taxon | 1 |
Text | 14 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
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geschlossen | 13 |
offen | 7 |
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Language | Count |
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Deutsch | 22 |
Resource type | Count |
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Topic | Count |
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Boden | 12 |
Lebewesen & Lebensräume | 22 |
Luft | 9 |
Mensch & Umwelt | 22 |
Wasser | 13 |
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