Dieser Dienst stellt für das INSPIRE-Thema Verteilung der Arten - Vögel__Aves_ aus den Geofachdaten bereit.:Dieser Layer visualisiert die saarländischen Flussregenpfeifer Fundorte.
Das Projekt "REFOPLAN 2022 - Ressortforschungsplan 2022, Bayerns Seltenste: Arten der Trockenlebensräume - BSAT/ LBV" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Verband für Arten- und Biotopschutz (LBV), Regionalgeschäftsstelle Garmisch-Partenkirchen.
Zusammenfassung: Seit den ersten ornithologischen Aufzeichnungen in Berlin wurden 185 Arten, davon 165 als Brutvögel in Berlin nachgewiesen. Davon sind 32 Arten in Berlin ausgestorben, 17 vom Aussterben bedroht, 6 stark gefährdet und 17 gefährdet. Weitere 2 Arten sind extrem selten und 11 mussten in die Vorwarnliste aufgenommen werden. Somit sind 52 % der Berliner Brutvögel in einem ungünstigen Erhaltungszustand. Im Vergleich zur 2. Fassung der gesamtberliner Roten Liste von 2003 mussten 19 Arten mit Bestandsabnahmen hochgestuft oder neu in die Rote Liste aufgenommen werden, 11 Arten konnten dank ihrer Bestandszunahme in Berlin herabgestuft oder aus der Roten Liste entlassen werden. Zu den Verlierern gehören die inzwischen in Berlin ausgestorbenen Arten Rebhuhn und Raubwürger sowie die die in Berlin vom Aussterben bedrohten Arten Flussregenpfeifer, Haubenlerche, Dohle, Saatkrähe, Uferschwalbe und Wiesenschafstelze. Zu den Gewinnern gehören Grauammer, Kranich, Schnatterente, Sperber und Zwergdommel, die vor allem von den Berliner Schutzgebieten profitieren.
Salzwiesen sind im deutschen Binnenland vergleichsweise selten, bieten aber vielen angepassten Tier- und Pflanzenarten wie der Südlichen Binsenjungfer, seltenen Kleinschmetterlingen sowie der Strand-Aster und dem Queller wertvollen Lebensraum. Mit dem rund 448 Hektar großen Naturschutzgebiet „Salziger See“ bei Lutherstadt Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) verfügt Sachsen-Anhalt über eine bedeutende Salzwiesen-Fläche. Das Problem: Auf dem ehemaligen Seeboden hat sich durch fehlende Nutzung vielfach eine monotone Schilf-Fläche gebildet, welche die Salzwiesen überwächst und die Lebensräume der dort lebenden Arten gefährdet. Die Lösung: Eine 130 Hektar große Fläche soll mit einem festen, acht Kilometer langen Zaun umgeben und anschließend extensiv beweidet werden. Dieses Projekt der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe wird durch das Umweltministerium mit 138.500 Euro gefördert; davon kommen 104.000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und 34.500 Euro vom Ministerium. Den Förderbescheid hat Umwelt-Staatssekretär Dr. Steffen Eichner heute vor Ort an Dr. Svenja Sammler von der NABU-Stiftung überreicht; sie betreut die Stiftungsflächen in Sachsen-Anhalt, zu denen auch das Projektgebiet am Salzigen See gehört. Der Zaun soll bis Oktober 2025 fertig sein und ab 2026 die regelmäßige Beweidung von verschilftem Feuchtgrünland, Salzwiesen-Entwicklungsflächen und angrenzenden Trockenrasenhängen ermöglichen. Eichner betonte: „In vielen Regionen Sachsen-Anhalts stehen wir vor der Herausforderung, dass unter Naturschutz stehende Flächen durch fehlende Nutzung verbuschen oder verschilfen. Dadurch sind geschützte Lebensraumtypen und die dort heimischen Arten gefährdet. Deshalb unterstützen wir verstärkt Investitionen zum Erhalt dieser wertvollen Flächen wie hier am Salzigen See. Ich freue mich, dass wir auch dank der EU-Förderung das Projekt der NABU-Stiftung ermöglichen können.“ Dr. Svenja Sammler unterstrich: „Wir freuen uns, die Salzwiesen durch die Beweidung wieder zum Leben zu erwecken und gleichzeitig Dynamik und Struktur und damit mehr Artenvielfalt in die Schilfbestände zu bekommen.“ Martin Schulze von NABU-Landesverband Sachsen-Anhalt ergänzte, dass der Weidezaun erst der Anfang eines zielgerichteten Managements sein könne. Unbedingt mitgedacht werden müsse eine verbesserte Wasserführung der Röhrichte und Seen sowie ein Prädatorenmanagement. Erst dies zusammen würde dem Anspruch des FFH- und Vogelschutzgebietes gerecht werden. Der Zaun biete jedoch die perfekte Grundlage, zukünftig die im Gebiet vorhandenen Prädatoren zu reduzieren. Anlässlich der Förderbescheid-Übergabe waren heute zudem Vertreterinnen und Vertreter von Landesverwaltungsamt, Hochschule Anhalt, Landesamt für Umweltschutz sowie Landkreis Mansfeld-Südharz zum Erfahrungsaustausch vor Ort. Mit dabei waren auch die Bio-Landwirte Ute und Volker Stens, die einen großen Teil der NABU-Stiftungsflächen am Salzigen See bewirtschaften und künftig die Beweidung der rund 130 Hektar großen Projektfläche übernehmen werden. Bilanz zur EU-Naturschutzförderung In der auslaufenden EU-Strukturfondsperiode sind in Sachsen-Anhalt aus dem ELER rund 27 Millionen Euro für 116 Naturschutzprojekte bewilligt worden; hinzu kam je eine 25-prozentige Kofinanzierung durch das Umweltministerium, in Höhe von insgesamt rund 9 Millionen Euro. Weitere 12 Projekte mit einem Gesamtumfang von rund 3,6 Millionen Euro wurden aus dem EU-Fonds zur Unterstützung des Wiederaufbaus nach der Corona-Pandemie zu 100 Prozent von der EU finanziert. In der aktuellen EU-Förderperiode 2023-2027 stehen für die Förderung von Naturschutzprojekten insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung, davon 80 Prozent aus dem ELER (16 Millionen Euro) und 20 Prozent Kofinanzierung durch das Umweltministerium (4 Millionen Euro). Ein erster Förderaufruf für Projekte mit einer Laufzeit bis maximal 2029 soll noch im April 2025 erfolgen. Hintergrund: Der Salzige See gehört geologisch zum Teutschenthaler Sattel und ist durch Auslaugung von salzhaltigen Gesteinen im Untergrund entstanden. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der See trockengelegt und der Wasserstand über ein Pumpsystem reguliert, um Wassereinbrüche im nahegelegenen Kupferschieferbergbau zu verhindern. Nach Einstellung des Bergbaus kam es trotz Pumpenbetriebes zur Vernässung von Teilflächen des ehemaligen Seebodens; so entstanden die heutigen Flachgewässer mit ausgeprägten Schilfröhrichten, Salz- bzw. Feuchtwiesen und gleichzeitig wertvollen Trockenlebensräumen auf den ehemaligen Uferhangkanten des Salzigen Sees. Die Feuchtgebiete des Salzigen Sees gehören zu den überregional bedeutsamen Brut- und Rastgebieten, u.a. für Große Rohrdommel, Flussregenpfeifer oder Rohrweihe. Zudem haben seltene und bedrohte Libellen, Lurche, Heuschreckenarten und Kleinsäuger ihren Lebensraum im Naturschutzgebiet „Salziger See“. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X
Die Stadtwildnis am Fuße des Monte Scherbelino in Frankfurt am Main entstand im Rahmen des Projekts "Städte wagen Wildnis - Vielfalt erleben", das 2016 - 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt (BPBV) vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wurde. Maßnahmen zur Stärkung der Arten- und Biotopvielfalt haben die Projektfläche zu einem urbanen Hotspot der Biodiversität in der Rhein-Main-Metropole werden lassen, in dem insbesondere Vögel, Amphibien und Insekten von der Vielfalt an Lebensräumen auf engem Raum profitieren. Aus dem Nebeneinander von Artenschutz (für die Erhaltung des günstigen Lebensraums für den Flussregenpfeifer - Charadrius dubius) und Prozessschutz (mit dem Ziel der Wiederbewaldung durch Sukzession) sowie durch Schaffung und Erhaltung vielfältiger Lebensraumstrukturen resultiert eine reiche Pflanzenwelt unterschiedlicher Sukzessionsstadien - eine wesentliche Grundlage für die Vielfalt auch der Fauna. So finden sich auf der Projektfläche am Monte Scherbelino, die nur 0,03 % der Frankfurter Stadtfläche entspricht, bspw. allein 43 % der in Hessen bekannten Libellen-Arten und 28 % der bekannten Laufkäfer-Arten. Die Artenvielfalt ist auch eine Folge der nicht freien Zugänglichkeit der Projektfläche für die Öffentlichkeit. Die untersuchten und weiter zu beobachtenden ökosystemaren Zusammenhänge machen den Monte Scherbelino zu einem Freilandlabor mit großem Interesse von Seiten der Öffentlichkeit, der Fachwelt und der Medien.
Viele Menschen sind erstaunt, dass es überhaupt noch “Natur” in der Millionenmetropole Berlin gibt. Wenn sie dann noch hören, dass dazu seltene und gefährdete Arten wie Wanderfalke, Seeadler, Biber und Fischotter gehören, wird aus dem Staunen Ungläubigkeit. Und doch haben in den letzten Jahrzehnten Tierarten Berlin (wieder)besiedelt, deren Vorkommen man nicht unbedingt mit Großstädten in Verbindung bringt. Dies hat verschiedene Ursachen. Die bereits beschriebene reichhaltige Naturausstattung Berlins erlaubt selbst anspruchsvollen Tierarten die Ansiedlung. So befindet sich im Raum Müggelsee – Gosener Wiesen eine der nur noch wenigen Brutkolonien der Trauerseeschwalbe in Deutschland. Das Gebiet wurde als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen und unter Naturschutz gestellt; mit einem Artenhilfsprogramm wird das Überleben dieses in Deutschland vom Aussterben bedrohten Vogels gesichert. Ebenso kommt der Fischotter vermutlich schon immer in den naturnahen Gewässern des Stadtrandes vor. Viele der Rückkehrer profitieren vom Nahrungsangebot der Großstadt: Die große Straßentaubenpopulation ermöglicht dem ursprünglich sehr scheuen Habicht die flächendeckende Besiedlung des Stadtgebietes mit rund 80 Brutpaaren, selbst bis in innerstädtische Friedhöfe und Parks. Auch für den Wanderfalken sind die Straßentauben die Hauptnahrungsquelle. Möglich wurde dies aber nur, weil diese Vogelarten seit den 1970er Jahren nicht mehr intensiv verfolgt werden. So konnten sie ihre Scheu vor dem Menschen ablegen und den städtischen Lebensraum nutzen. Der gleiche Mechanismus wirkt auch bei Biber und Seeadler : Einstellung der intensiven Verfolgung und allmähliche Bestandsausdehnung in verwaiste Gebiete. So decken 3 Seeadlerpaare mit ihren Revieren die großen seenartigen Gewässer des Berliner Stadtrandes ab. Biber haben seit 20 Jahren zuerst von Hennigsdorf ausgehend die Berliner Oberhavel und den Tegeler See besiedelt, mittlerweile kommen sie auch von Südosten und Südwesten. Eine der Hauptaufgaben des Artenschutzes in den nächsten Jahren wird sein, ihnen die gefahrlose Querung der Innenstadt zu ermöglichen. Bei den Säugetieren sind 17 vorkommende Fledermausarten zu erwähnen. Höchst bedeutsam für diese Arten sind die großen Winterquartiere in der Zitadelle Spandau , dem Fort Hahneberg und den Wasserwerken Friedrichshagen und Tegel – alle wurden als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen. Bei den Amphibien verfügt Berlin über einige größere Populationen des stark gefährdeten Kamm-Molches und der vom Aussterben bedrohten Rotbauchunke , letztere nur noch am Nordostrand der Stadt. Bereits jetzt kann die Klimaerwärmung auch bei der Tierwelt erkannt werden: Feuerlibelle und Italienische Schönschrecke sind zwei südliche Arten, die sich innerhalb der letzten Jahre in der Stadt etabliert haben. Besonders deutlich kann man Licht und Schatten der Lebensraumqualität in der Stadt bei den Vogelarten erkennen: Zunehmenden Arten (neben den oben erwähnten z.B. auch Rothalstaucher, Sperber, Kranich, Mittelspecht, Schwarzkehlchen, Kolkrabe oder Grauammer) stehen auch etliche abnehmende gegenüber, deren Lebensräume mehr und mehr verschwinden. Die meisten von ihnen kann man drei Gruppen zuordnen: Arten der vegetationsarmen Standorte (Flussregenpfeifer, Haubenlerche, Brachpieper, Steinschmätzer), der Feuchtwiesen und offenen Feuchtgebiete (Kiebitz, Bekassine, Wiesenpieper, Schilfrohrsänger) und Arten, die landwirtschaftliche Flächen und großflächige Wiesen benötigen (Rotmilan, Schleiereule, Dohle, Saatkrähe). Die einzelnen Bestandsgrößen und weitere Angaben finden sich in den Roten Listen . Uhu erstmals in Berlin Zweite Beobachtung am 5. März 2010 am Märkischen Museum in Berlin-Mitte Weitere Informationen beim NABU Berlin
Staatssekretär Manz besichtigt Naturschutzprojekte im Ahrtal „Naturnahe Flussauen dienen nicht nur dem Hochwasserschutz, indem sie verschiedene Wasserstände ausgleichen können. Sie bieten mit ihren Ufern und Inseln, Wäldern und Wiesen auch artenreiche Lebensräume, die der natürlichen Dynamik dieser Flusslandschaften entsprechen. Tiere wie der Eisvogel sind hier heimisch, aber auch kiesbrütende Vögel wie der Flussregenpfeifer sowie Libellen, Wildbienen und Amphibien. In natürlichen Auengebieten können Naturschutz, Naherholung und Hochwasservorsorge zusammen gedacht werden“, erklärte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz bei einem Besuch der Ahraue zwischen Lohrsdorf und Bad Bodendorf im Kreis Ahrweiler. Manz war gemeinsam mit Wolfgang Treis, dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, und Cornelia Weigand, Landrätin im Kreis Ahrweiler, im Ahrtal unterwegs, um sich über die Naturentwicklung nach der verheerenden Flutkatastrophe zu informieren. „Durch die Flutkatastrophe hat sich das Landschaftsbild verändert. Wir müssen dem Fluss mehr Raum geben. Diesen Prozess gilt es zu gestalten“, verdeutlichte der Umweltstaatssekretär. „Das Hochwasser vom Juli 2021 hat im Bereich der Lohrsdorfer Aue natürliche Gewässer- und Auenstrukturen gebildet. Dieser große und zusammenhängende Flussabschnitt dient dem Wasserrückhalt in der Fläche und ist ein wichtiger Baustein des Hochwasservorsorgekonzeptes der Ahr. Er bietet zudem vielen Tier- und Pflanzenarten eine wertvolle Heimat“, so SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis. Landrätin Cornelia Weigand hob beim gemeinsamen Rundgang durch die Lohrsdorfer Auenlandschaft und das Naturschutzgebiet Ahrschleife noch einmal die Bedeutung des beauftragten Gewässerwiederherstellungskonzepts hervor: „Das Konzept legt die fachliche Grundlage dafür, zum Teil erheblich zerstörte oder veränderte Gewässerstrukturen wiederaufzubauen, um Gefahren zu beseitigen sowie den Abfluss und die Gewässerökologie zu verbessern. Mit Blick auf einen nachhaltigen Aufbau im Kreis bietet es uns zudem die Chance einer resilienten und klimaangepassten Gewässerentwicklung. Dafür gilt es, verschiedene Anforderungen in Einklang zu bringen. Ziel ist es, uns für Zeiten mit Hoch- und mit Niedrigwasser zu rüsten. Dabei spielt der Erhalt ökologisch wertvoller natürlicher Lebensräume genauso eine Rolle wie wirkungsvolle Maßnahmen zum Hochwasserschutz.“ Nach der Station in Lohrsdorf und Bad Bodendorf stand die gemeinsame Begehung des Naturschutzgebiets Ahrschleife bei Altenahr auf dem Programm. Dort gab es aufgrund der Flut vor knapp zwei Jahren neben erheblichen Mengen an Treibgut und Müll starke Anlandung von Flussschotter. Nach Entfernung des Unrats musste dieser, um eine weitere Eintiefung des Flussbettes und eine Erhöhung der Abflussgeschwindigkeit zu verhindern, zum Teil entfernt werden. Schließlich wurde in enger Abstimmung mit der SGD Nord die Auensohle abgetragen, um wieder eine regelmäßige Überflutung zu ermöglichen und Retentionsräume zu erhalten. Nachdem bis Herbst 2022 Bauarbeiten vor Ort erfolgten, hat man der Natur zunächst freien Lauf gelassen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass zur Optimierung des Naturhaushalts Ausgleichmaßnahmen für Projekte im Rahmen des Wiederaufbaus im Langfigtal umgesetzt werden. „Für das Flussbett der Ahr brauchen wir Konzepte, die eine natürliche Hochwasservorsorge mit der Entwicklung hochdynamischer Naturschutzflächen in Einklang bringen. So können auch attraktive Naherholungsgebiete entstehen, die einen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in der Region leisten“, so Umweltstaatssekretär Erwin Manz.
Zurück zur Natur: In Sachsen-Anhalt sind heute die Weichen für mehr Naturschutz und natürlichen Hochwasserschutz an der Havel gestellt worden. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und seiner brandenburgischen Amtskollegin Anja Boudon hat Sachsen-Anhalts Umwelt-Staatssekretär Dr. Steffen Eichner heute in Havelberg (Landkreis Stendal) die Urkunde für Verlängerung und Aufstockung des im Jahr 2009 gestarteten Naturschutzgroßprojekts „Untere Havelniederung“ an den Naturschutzbund Deutschland (NABU) überreicht. Bis 2033 fließen damit insgesamt rund 70 Millionen Euro in die Renaturierung der Havel; Sachsen-Anhalt steuert davon knapp fünf Millionen Euro bei. Die untere Havelniederung ist das bedeutsamste Binnenfeuchtgebiet in Deutschland. Das von Bund und Ländern geförderte Naturschutzgroßprojekt ist das größte Vorhaben zur Flussrenaturierung in Europa: Die Havel soll auf rund 90 Kilometern wieder so naturnah wie möglich gestaltet werden – durch uferbegleitende Aktivitäten wie etwa die Entfernung von Deckwerken oder der Rückbau so genannter Uferverwallungen sowie Maßnahmen, von denen das unmittelbar angrenzende Hinterland profitiert wie der Anschluss von Altarmen oder die Initialisierung von Auenwald. Davon profitieren Fischarten wie Hecht, Aal und Rapfen, Vögel wie Kiebitz und Flussregenpfeifer, Säugetiere wie Biber und Fischotter sowie Pflanzen wie die Sumpfdotterblume. Das Projektgebiet umfasst rund 18.700 ha und liegt u.a. im Biosphärenreservat Mittelelbe. Eichner sagte: „Die Erfolgsgeschichte zur Renaturierung der Unteren Havelniederung wird fortgesetzt. Die Verlängerung dieses wichtigen Naturschutzgroßprojektes bis 2033 bei gleichzeitig erhöhten Fördermitteln ist ein starkes Signal und eine Bestätigung der bislang erfolgreichen Arbeit. Im engen Schulterschluss mit dem NABU stellen der Bund sowie die Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt die Weichen für mehr Naturschutz und natürlichen Hochwasserschutz in diesem bedeutenden Flussgebiet.“ Seit Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2010 sind im Projektgebiet insgesamt 24 Kilometer Uferdeckwerk zurückgebaut sowie 36 Flutrinnen und 8 Altarme an den Fluss angeschlossen worden. Zudem wurden 50 Hektar Auenwald initialisiert und 746 Hektar Überflutungsgebiet zurückgewonnen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (D-F) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (D-F) in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Vorkommensdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Vorkommensdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
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