Im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogrammes (NHWSP) gibt es Planungen zu einer Deichrückverlegung im Fauna-FloraHabitat( FFH)-Gebiet "Aland-Elbe-Niederung nördlich von Seehausen" (Biosphärenreservat "Mittelelbe", Sachsen-Anhalt). Im vorliegenden Beitrag wird eine alternative Deichtrasse zur behördlich vorgesehenen Trasse vorgeschlagen. Hierbei würde der erst vor wenigen Jahrzehnten abgedeichte Garbe-Polder seine historische Funktion als Überschwemmungsraum für Elbhochwässer wiedererhalten. Die bei Elbhochwässern überflutbare Fläche würde dadurch von etwa 450 ha auf etwa 1.500 ha wachsen. Zudem würde die vollständig neu zu erbauende Deichstrecke um mehr als die Hälfte verkürzt werden, wenn ein vorhandener Deich lediglich verstärkt wird. Eingriffe in die Landschaft würden reduziert und geschützte Lebensraumtypen im Gegensatz zur kleinräumigeren Variante der behördlich vorgesehenen Trassenführung nicht durchschnitten und beeinträchtigt werden. Durch die weitgehende Erniedrigung der vorhandenen Deiche würde der Scheitel extremer Elbhochwässer gekappt werden. Zur Integration von Hochwasser- und Naturschutz sollte ein Überschwemmungsmanagement orientiert am alljährlichen Hochwasserrhythmus erfolgen. Die Managementvorschläge sollten auch auf andere vorhandene oder geplante Flutpolder, die üblicherweise bislang ausschließlich dem Hochwasserschutz dienen, übertragen werden. Dies würde die negativen Folgen, per zunehmenden Tendenz zu niedrigen oder ausbleibenden Elbhochwässern mindern und der ökologischen Stabilisierung der Auen an der Mittelelbe dienen. Im Zusammenhang mit räumlich nahe gelegenen Naturschutzgroßprojekten des Bundesamts für Naturschutz (BfN) und FFH-Schutzgebieten würde im UNESCO-Biosphärenreservat "Flusslandschaft Elbe" einer der vielfältigsten, länderübergreifend beide Elbseiten einschließenden Biotopverbünde mit den charakteristischen Ökosystemen des Unteren Mittelelbtals entstehen.
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesanstalt für Gewässerkunde Simulationen zeigen: Große Hochwasser an Donau, Elbe und Rhein könnten zukünftig im Ernstfall beträchtlich gesenkt werden. Ein besserer überregionaler Hochwasserschutz ist möglich. Das zeigen die Ergebnisse eines fünfjährigen Forschungsvorhabens der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA), in dem die Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen im Nationalen Hochwasserschutzprogram (NHWSP) an Donau, Elbe und Rhein überprüft wurden. Demnach könnten durch die Maßnahmen die Pegelstände zukünftiger großer Hochwasser über weite Streckenabschnitte zwischen 10 und 50 cm reduziert werden – unter bestimmten Umständen sogar deutlich mehr. Insgesamt zeigen die NHWSP-Maßnahmen in allen drei Flussgebieten eine deutliche überregionale Wirksamkeit. Zu den knapp 70 untersuchten Maßnahmen zählen Deichrückverlegungen, Hochwasserrückhaltebecken und Flutpolder, die den Flüssen Ausbreitungsraum geben können und teilweise beträchtliche Volumina der Hochwasserwelle aufnehmen sowie zurückhalten können. Die verheerenden Hochwasser im Sommer 2013 an Donau und Elbe sind vielen Menschen im Gedächtnis geblieben. Mit dem Nationalen Hochwasserschutzprogramm von Bund und Ländern sollen Flussanlieger künftig besser vor solchen Ereignissen geschützt und mögliche Schäden zukünftiger Hochwasser verringert werden. Ziel des Programms ist es, die Umsetzung großräumiger, überregional wirksamer Hochwasserschutzmaßnahmen der Länder zu beschleunigen. So stellt der Bund derzeit für die Raum gebenden Maßnahmen des NHWSP jährlich bis zu 100 Millionen Euro finanzielle Mittel zur Verfügung und beteiligt sich an den Kosten der gemeldeten Hochwasserschutzmaßnahmen der Länder. In ihrer Untersuchung analysierten die Forscherinnen und Forscher die Maßnahmen mithilfe großräumiger mathematischer Modelle. In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Ländern wurden dabei gemeinsame Modellsysteme für die Flussgebiete aufgebaut, ein bundesweit einheitlicher Untersuchungsansatz entwickelt und vergleichbare Wirkungsanalysen parallel in den drei größten deutschen Flussgebieten durchgeführt. Die Ergebnisse der fünfjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind in drei Flussgebietsberichten sowie einem übergeordneten Synthesebericht zusammengefasst.
Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) hat im Auftrag des Umweltbundesamtes ( UBA ) in einem fünfjährigen Vorhaben mit Unterstützung der Bundesländer die Wirkung der geplanten überregionalen Maßnahmen im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP) an Donau, Elbe und Rhein überprüft. Ziel des Vorhabens war es, die von den Ländern gemeldeten raumgebenden Maßnahmen (Kategorie: Deichrückverlegung, Wiedergewinnung von natürlichen Rückhalteflächen sowie Kategorie: Flutpolder, Hochwasserrückhaltebecken) im Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) auf ihre Wirksamkeit flussgebietsweise zu plausibilisieren. Damit sollten entsprechend des Sonder-UMK-Beschlusses von 2013 gemeinsame Ansätze zur Wirkungsabschätzung der Maßnahmen bundesweit erarbeitet werden. Die Wirkungsanalyse ermittelte die Einflüsse der gemeldeten Maßnahmen auf die Scheitelwasserstände und den Wellenablauf von außergewöhnlichen Hochwassern in den drei größten deutschen Flussgebieten Donau, Elbe und Rhein. Dabei wurde ein bundesweit einheitlicher Untersuchungsansatz, der Anforderungen an die Nachweisführung sowie an die hierzu verwendeten Grundlagen und die eingesetzten Modellwerkzeuge (gekoppelte, hydraulische Bund-Länder-Modellsysteme) entwickelt, der auch auf andere Flussgebiete übertragbar ist. Im Ergebnis können die Maßnahmen des NHWSP einen maßgeblichen Beitrag zur Absenkung der Scheitel von Hochwassern an den großen Flüssen leisten. Er liegt für viele der modellierten Hochwasserereignisse und über weite Flussstreckenabschnitte zwischen 10 und 50 cm. Dabei zeigen sowohl die Gesamtwirkung aller Maßnahmen als auch ihre Einzelwirkung eine starke überregionale Komponente. Aus dem Vorhaben abgeleitete qualitative Merkmale für „überregionale Wirkungen“ können im NHWSP genutzt werden, um die Kriterien für die Maßnahmenauswahl/-priorisierung zu verbessern. Empfehlungen, um die Wirkungen der NHWSP-Maßnahmen zukünftig noch systematischer und realistischer ausweisen zu können, unterstützen Bund und Bundesländer bei der Fortschreibung und inhaltlichen Weiterentwicklung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms. Es wurden drei Flussgebietsberichte (Donau-, Elbe-, Rheingebiet) und ein Synthesebericht erarbeitet. Veröffentlicht in Texte | 70/2021.
Auf der Konferenz der Umweltminister am 24. Oktober 2014 in Heidelberg beschlossen Bund und Länder ein länderübergreifendes Hochwasserschutzprogramm. Dieses umfasst eine detaillierte Liste mit 102 Schutzmaßnahmen an Elbe, Donau, Oder, Rhein und Weser, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu gehören beispielsweise Deichrückverlegungen und Flutpolder sowie die Beseitigung von Schwachstellen bei bestehenden Hochwasserschutzanlagen. Zum ersten Mal gibt es damit jetzt eine bundesweite Aufstellung mit überregional wirkenden, vordringlichen Maßnahmen für den Hochwasserschutz.
Am 16. Dezember 2015 legte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dem Bundeskabinett den ersten Fortschrittsbericht über die Umsetzung der "Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel" (DAS) vor, die 2008 beschlossen worden war. Die Deutsche Anpassungsstrategie soll negative Auswirkungen des Klimawandels verringern und verhindern. Dazu legt die Bundesregierung derzeit 140 Maßnahmen vor. Sie betreffen unterschiedliche Politikbereiche wie Verkehr, Bauwesen, Küstenschutz, Gesundheit und Forschung. Eine wesentliche Aufgabe der Klimaanpassung ist der bessere Schutz vor Hochwasser. Dazu hat die Bundesregierung das Nationale Hochwasserschutzprogramm aufgelegt. Es sieht Deichrückverlegungen, Projekte zur gesteuerten Hochwasserrückhaltung, z. B. durch Flutpolder, sowie Maßnahmen zur Beseitigung von Schwachstellen beim den derzeitigen Hochwasserschutzanlagen vor. Vorgesehen sind außerdem umfangreiche Aktivitäten zum Erhalt des bundesweiten Schienen-, Straßen- und Wasserwegenetzes. Hier werden mögliche Gefährdungen durch den Klimawandel analysiert und die Regelwerke angepasst. Dazu gehören beispielsweise Anforderungen an die Materialeigenschaften von Asphalt für den Straßenbau um Schäden bei lang anhaltenden hohen Temperaturen vorzubeugen.
Am 2. September 2013 fand in der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund in Berlin eine Sonder-Umweltministerkonferenz zum Thema "Hochwasser" statt. Als Konsequenz aus dem Juni-Hochwasser 2013 in Deutschland haben die Umweltminister von Bund und Ländern die Erarbeitung eines nationalen Hochwasserschutzprogramms beschlossen. Zentrum des nationalen Hochwasserschutzprogramms ist die einheitliche Identifizierung der bundesweit wichtigsten Projekte zum Hochwasserschutz insbesondere zum Wasserrückhalt durch steuerbare Flutpolder und Deichrückverlegungen und deren gemeinsame Finanzierung. Die Ministerinnen und Minister forderten die Bundesregierung außerdem auf, zusätzliche Mittel für den Hochwasserschutz in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ bereitzustellen.
Nach den verheerenden Hochwasserereignissen vom Sommer 2013 im Elbe- und Donaugebiet beschloss die Umweltministerkonferenz die Erarbeitung eines Nationalen Hochwasserschutz-programms (NHWSP). Kernstück ist die bundesweite Aufstellung von seitens der Bundesländer geplanten prioritären, überregional wirksamen Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes. Im Jahr 2020 beinhaltet das NHWSP 90 raumgebende Maßnahmen mit einer Gesamtfläche von 326 km2 (Kategorie: Deichrückverlegungen, Wiedergewinnung von natürlichen Rückhalteflächen) und einem Rückhaltevolumen von 1,4 Mrd. m3 (Kategorie: Flutpolder, Hochwasserrückhaltebecken). Ziel des FuE-Vorhabens war es, die durch die gemeldeten Maßnahmen zu erwartenden Einflüsse auf die Scheitelwasserstände und den Wellenablauf von außergewöhnlichen Hochwassern zu ermitteln. Die Wirkungsanalyse befasste sich mit den drei größten deutschen Flussgebieten Donau, Elbe und Rhein, in denen sich die Mehrzahl der Maßnahmen befindet. Das Vorhaben folgte einem bundesweit einheitlichen Untersuchungsansatz, der Anforderungen an die Nachweisführung sowie an die hierzu zu verwendenden Grundlagen und die eingesetzten Modellwerkzeuge (gekoppelte, hydraulische Bund-Länder-Modellsysteme) formuliert und auf andere Flussgebiete übertragbar ist. Im Ergebnis können die NHWSP-Maßnahmen einen maßgeblichen Beitrag zur Absenkung der Scheitel von Hochwassern an den großen Strömen leisten. Er liegt für viele der modellierten Ereignisse und über weite Streckenabschnitte zwischen einem und fünf Dezimetern. Sowohl auf die Gesamtwirkung aller Maßnahmen bezogen als auch im Hinblick auf ihre Einzelwirkung zeigt das NHWSP dabei eine starke überregionale Komponente. Aus dem Vorhaben abgeleitete qualitative Merkmale für "überregionale Wirkungen" können im NHWSP genutzt werden, um die Kriterien für die Maßnahmenauswahl/-priorisierung zu verbessern. Empfehlungen, um die Effekte der NHWSP-Maßnahmen zukünftig noch systematischer und realistischer ausweisen zu können, unterstützen Bund und Bundesländer bei der Fortschreibung und inhaltlichen Weiterentwicklung des NHWSP. Im FuE-Vorhaben wurden drei Flussgebietsberichte (Donau-, Elbe-, Rheingebiet) und ein Synthesebericht erarbeitet. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Optimierung der Nutzung der Havelpolder (inkl. Begutachtung der Flutung der Havelpolder im Juni 2013)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Veranlassung Die Havelniederung unterhalb von Rathenow stellte seit jeher ein durch Hochwasser der Elbe gefährdetes Gebiet dar. Durch Deichbaumaßnahmen, den Bau der Wehrgruppe Quitzöbel und des Einlasswehrs Neuwerben sowie den Gnevsdorfer Vorfluter wird die Havelniederung vor regelmäßigen Elbehochwassern geschützt. Gleichzeitig ermöglichen die Bauwerke bei außergewöhnlichen Ereignissen, die Wassermassen der Elbe kontrolliert in das Flussbett der Havel sowie von dort über Deichbreschen in sechs Flutpolder (Gesamtretentionsvolumen 285 Mio. m³) zwischen Havelberg und Rathenow zu leiten und so den Hochwasserscheitel der Elbe um bis zu mehrere Dezimeter zu kappen. Eine Flutung der Havelpolder erfolgte bisher bei den Hochwassern 2002 und 2013. Nach dem Hochwasser 2013 beschlossen die Bundesländer und der Bund, die durchgeführte Kappung zu untersuchen und Möglichkeiten für eine Optimierung der Flutung zu erarbeiten. Für die Untersuchung wurde ein numerisches 2D-Strömungsmodell (Open Source Software Delft3D FM) der Havel unterhalb von Rathenow sowie der Havelpolder eingesetzt und mit dem bereits existierenden 2D-Modell der Elbe der BfG gekoppelt. Ziele - Erstellung eines hydrodynamisch-numerischen 2D-Modells der Havelniederung zur Untersuchung von Optimierungspotenzial - Dokumentation des Handlungsablaufs beim Hochwasser 2013 - Optimierung der Steuerung des Wehrs Neuwerben für die Elbescheitelkappung - Optimierung der Polderdeichbreschen - Schaffung von Grundlagen für eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit Die derzeit gültigen Regelungen zum Einsatz der Havelniederung für den Hochwasserschutz an der Elbe werden im ‘Staatsvertrag über die Flutung der Havelpolder’ aus dem Jahr 2008 festgehalten. Im Rahmen einer 2015 beschlossenen und bis Ende 2020 laufenden Kooperation zwischen der BfG und den in der für die Flutung zuständigen ‘Koordinierungsstelle’ arbeitenden Partnern (Bundesländer, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes) werden mithilfe eines großräumigen hydrodynamisch-numerischen 2D-Modells Möglichkeiten zur Optimierung der Nutzung der Havelpolder bei großen Hochwassern an der Elbe erarbeitet und untersucht. Im Projekt ‘Optimierung der Nutzung der Havelpolder’, das als Maßnahme im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP) gemeldet ist, werden Optimierungsmöglichkeiten des für die Elbe bedeutenden Rückhalteraums in der Havelniederung (Havelpolder) untersucht.
Geehrte Leserinnen und Leser, Sie kennen sicherlich den Klimalotsen des UBA, der seit 2010 beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels unterstützt. Ab dem heutigen Tag finden Sie unter www.umweltbundesamt.de/klimalotse eine aktualisierte und erweiterte Fassung des Klimalotsen, die Version 2.0. Die Inhalte des Leitfadens wurden grundlegend überarbeitet und richten sich nun spezifisch an Nutzerinnen und Nutzer aus Kommunalverwaltungen. Im heutigen Schwerpunkt stellen wir Ihnen den überarbeiteten Klimalotsen vor. Der Newsletter enthält weiterhin wie gewohnt viele aktuelle Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. Das Umweltbundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Haben Sie Anregungen, Fragen und Hinweise? Möchten Sie uns auf eigene Publikationen und Termine hinweisen? Sie erreichen uns unter: kompass@uba.de . Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. Hier geht es zum KomPass-Newsletter :: Inhalt-Übersicht:: 1_ KomPass – In eigener Sache 1.01_ Wettbewerb Blauer Kompass: Jury prüft Bewerbungen 1.02_ Rechtlicher Handlungsbedarf für Klimaanpassung: UBA-Bericht in zweiter Auflage erschienen 1.03_ Dialog zu Waldbewirtschaftung und Klimawandel 1.04_ KomPass auf der Messe „Metropolitan Solutions“ 2_ Thema: Neu auf uba.de: Der Klimalotse Version 2.0, ein Leitfaden für Städte und Gemeinden 3_ Anpassungspolitik – Neues aus Bund und Ländern 3.01_ BMBF: Neue Fördermaßnahme für nachhaltige und klimaresiliente Städte 3.02_ DWD: Starkregenrisiko in Städten kann jetzt besser eingeschätzt werden 3.03_ Sachsen: Bericht zu Klimawandel und Anpassung 3.04_ Bayern: Durch gesteuerte Flutpolder vor Starkregen und Hochwasser schützen 3.05_ Waldzustandsbericht Thüringen: Zustand der Wälder weitgehend stabil 4_ Aus Forschung und Praxis REGIONAL 4.01_ Universität Freiburg: Wie Pflanzen auf Umweltveränderungen reagieren 4.02_ KLEE-Projekt: Maßnahmenkatalog für Klimaanpassung an der Este erstellt NATIONAL 4.03_ DIN gründet Normenausschuss „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ 4.04_ Überblick zur Klimaanpassung: Aktive Städte und Landkreise 4.05_ Greensurance-Stiftung: Weiterbildungskonzept für nachhaltige Versicherungsberatung 4.06_ Forschungsergebnisse: Bei Sommerhitze komfortabel arbeiten GLOBAL 4.07_ Meeresspiegelanstieg: PIK-Studien zu Ausmaß und Kosten 4.08_ Donau-Konferenz: Maßnahmenpaket zu Hochwasservorsorge und Bewirtschaftung 4.09_ Tirol: „Gemeindemappe“ unterstützt Kommunen bei Klimaschutz und Anpassung 4.10_ Estland: Projekt BioClim erstellt Klimaanpassungsstrategie für Umwelt und Bioökonomie 4.11_ Weltwirtschaftsforum: Scheitern von Klimaschutz und -anpassung weltweit folgenschwerstes Risikoszenario 4.12_ Küstenstädte vor Meeresspiegel schützen: Neues Kommunikationstool soll unterstützen 5_ Veröffentlichungen DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_ Buch: Gebietsfremde Arten in Deutschland – Vorsorge ist der beste Schutz ENGLISCHSPRACHIGE 5.02_ Europäische Kommission: LIFE and Climate Change Adaptation 5.03_ Studie: Größe ist nicht alles – Tiere passen sich auf unterschiedliche Weise an den Klimawandel an 5.04_ Studie: Folgen des Klimawandels auf Nahrungsmittelproduktion 5.05_ Harvard-Diskussionspapier: Klimaanpassung in den USA von 1986 bis 2012 6_ Veranstaltungen/Termine Hier geht es zum KomPass-Newsletter
Gemäß § 7 Abs. 1 i. V. m. der Anlage 1 Nr. 13.13 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeits-prüfung (UVPG) ist für den Bau eines Deiches oder Dammes, der den Hochwasserabfluss be-einflusst (sofern nicht von Nr. 13.16 erfasst) eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles durch-zuführen. Die allgemeine Vorprüfung wird als überschlägige Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Kriterien durchgeführt. Die UVP-Pflicht besteht, wenn das Neuvorha-ben nach Einschätzung der zuständigen Behörde erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen haben kann, die nach § 25 Abs. 2 UVPG bei der Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen wäre. Im Zuge der hydraulischen Berechnungen zum gesteuerten Flutpolder Öberauer Schleife wurde festgestellt, dass ab einem Donauhochwasser von knapp unter HQ100 Wasser über den Köß-nachableiter in den Polder Parkstetten-Reibersdorf läuft. Der Überlauf erfolgt über eine Tiefstelle in der Staatsstraße St 2125 südöstlich von Kößnach, die Flutung erfolgt von der Donau her rund 2,8 km gegen die Fließrichtung der Kößnach (Antragsunterlagen vom 10.04.2019, Anlage 3 – festgesetztes Überschwemmungsgebiet). Die Überschwemmung der Staatsstraße St 2125 stellt eine Schwachstelle im bisherigen Ausbaukonzept für die Donau dar, die mit den Ausbauzielen des Hochwasserschutzes für den Polder Parkstetten-Reibersdorf nicht vereinbar ist. Zweck des Vorhabens ist es, eine Schwachstelle für den künftigen Schutz des Polders Parkstet-ten-Reibersdorf vor einem 100-jährlichen Donauhochwasser zu beseitigen und gleichzeitig die Befahrbarkeit der Staatsstraße St 2125 im Bereich Kößnach bei einem 100-jährlichen Donau-hochwasser zu gewährleisten. Im Wesentlichen wird die bestehende Staatstraße St 2125 im Tiefpunkt, am höher liegenden Fahrbahnrand, auf 320,34 m ü. NHN bzw. an der Straßenachse auf 320,25 m ü. NHN, angeho-ben. Somit ergibt sich eine maximale Erhöhung der Staatsstraße St 2125 um 0,70 m. Die erfor-derliche Höhe der neuen Fahrbahn wird auf rd. 360 m durch Vollausbau erreicht. Vorhabensträger ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggen-dorf, Detterstraße 20, 94469 Deggendorf. Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, Detterstraße 20, 94469 Deggendorf, beantragte mit dem Schreiben vom 10.04.2019 die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens für die Aufhöhung der Staatsstraße St 2125 als Hochwasserschutzmaßnahme. Den Antragsunterlagen waren Unterlagen entsprechend Anlage 2 des UVPG beigefügt.
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