Das Projekt "Hydraulische Studie zur Abfluss- und Strukturverbesserung am Rhein in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HKV Hydrokontor GmbH durchgeführt. Hydraulische Studie zur Abfluss- und Strukturverbesserung am Niederrhein Wirkungsanalyse der Maßnahmen zur Beseitigung hydraulischer Engpässe und Umsetzung der WRRL Ziel des Vorhabens ist die hydraulisch sinnvolle Abstimmung von Maßnahmenkombinationen zur Beseitigung hydraulische Engpässe und der WRRL-Maßnahmen, so dass sich keine Beeinträchtigungen der jeweiligen Verantwortungsbereiche ergeben, sondern eine für alle Beteiligten gewinnbringende Planungsgrundlage geschaffen wird, in der die Belange des Hochwasserschutzes mit den Anliegen der WRRL und der Schifffahrt gleichermaßen Berücksichtigung finden. Um diese Ziele zu erreichen werden zunächst die Maßnahmen zur Beseitigung hydraulischer Engpässe und der Durchführung von WRRL-Maßnahmen zusammengestellt. Für dieses Maßnahmenpaket werden die hydraulischen Effekte (Änderung der Wasserstände, der Abflüsse und des Strömungsbilds) mit Hilfe instationärer Berechnungsläufe (Wellen) für verschiedene Hochwasserereignisse (HQ1, HQ5, HW1995 und BHQ1) bestimmt. Die Analyse der Gesamtwirkung zeigt, ob die Maßnahmen den gewünschten Effekt liefern ohne andere Belange (Hochwasserschutz, WRRL, Schifffahrt) zu beeinträchtigen. Wenn erforderlich werden einzelne Maßnahmen in stationären Berechnungen simuliert, um die Auswirkungen stromabwärts und stromaufwärts im Detail zu ermitteln. In einem weiteren Schritt wird ein Anforderungsprofil (für die Maßnahmenoptimierung) erstellt und geprüft, ob eine Optimierung der Maßnahmen sinnvoll und erforderlich erscheint. Ist dies der Fall, werden die instationären Berechnungen erneut mit diesen modifizierten Maßnahmen wiederholt. Übernahme der WAQUA Ergebnisse in das SOBEK-Modell In der Studie Grenzüberschreitende Abstimmung von hochwasserreduzierenden Maßnahmen 2-D Berechnungen mit WAQUA (HKV, 2008) sind verschiedene Maßnahmen untersucht worden. Die Analyse zielte auf die Ermittlung der Bereiche, in denen im Extremfall die Deiche überströmt werden, die Ermittlung der abfließenden Wassermenge ins Hinterland, den Ort, an dem das Wasser zurück in den Fluss strömt und die rückströmende Wassermenge. Ziel dieses Vorhabens ist der Umbau des 1-D SOBEK-Modells hinsichtlich der Berücksichtigung dieser hydraulischen Merkmale, so dass auch für Extremereignisse zuverlässige 1-D Modellberechnungen möglich werden.