Das Projekt "Auswirkungen zellwandgebundener Herbizidrueckstaende auf Kompostwurm und Folgekulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Herbizide werden in der Pflanze groesstenteils durch Bindungsprozesse inaktiviert und besitzen in dieser Form eine hohe Persistenz. Der groesste Teil dieser Rueckstaende gelangt mit den Pflanzenresten in den Boden und es ist bisher nur wenig bekannt, ob, wann, in welcher Form und in welchem Umfang pflanzengebundene Rueckstaende wieder freigesetzt werden und welche Auswirkungen die Freisetzungsprodukte auf Bodenleben und Folgekulturen haben. Zur Pruefung des Einflusses von Eisenia fetida (Kompostwurm) auf das Verhalten pflanzengebundener Rueckstaende im Boden werden Topfversuche mit Weidelgras und nichtextrahierbarem, zellwandgebundenem (14C)-2, 4-Dichlorphenol angelegt und die Radioaktivitaet in regelmaessigen Zeitabstaenden im Boden, in den Pflanzen und in den Wuermern gemessen. Die Herstellung zellwandgebundener Herbizidrueckstaende erfolgt mit Zellsuspensionskulturen von Mais.