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Metallothioneine und Detoxifikation von Cadmium bei Ameisen

Das Projekt "Metallothioneine und Detoxifikation von Cadmium bei Ameisen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Institut für Zoologie, Abteilung Stoffwechsel,Ökophysiologie durchgeführt. Ameisen sind von eminenter Bedeutung fuer terrestrische Oekosysteme. Ihre grosse Zahl, organisiert in sozialen Staaten, sorgt fuer den raschen Abbau organischer Substanz, fuer die Samenverbreitung vieler Pflanzen und fuer die natuerliche Regulation von phytophagen Schadinsekten. Die hohe Anreicherung von Schwermetallen in Ameisen ist bekannt, unklar ist jedoch welche physiologischen Mechanismen es den Ameisen erlauben, trotzdem hoch belastete Standorte zu besiedeln. Im vorliegenden Projekt, soll die Wiesenameise Formica pratensis auf ihre Faehigkeit zur Cadmiumentgiftung untersucht werden. Als Untersuchungsstandort wurde die Marktgemeinde Arnoldstein in Kaernten gewaehlt, deren naehere Umgebung durch jahrhundertelange Blei/Zink Verhuettung als hoch belastet gelten kann. Das mobile Cadmium wird im Koerper der Ameisen (nach Voruntersuchungen) scheinbar an niedermolekulare Proteine mit typischen Eigenschaften (Metallothioneine) gebunden. Die Trennung, Reinigung und Charakterisierung dieses Proteins wird im Rahmen des Projektes angestrebt. Diese Detoxifikationsstrategie kann helfen zu erklaeren, wie es Ameisen moeglich ist mit hohen Schwermetallbelastungen in ihrem Lebensraum fertig zu werden.

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